Freitag, 24. März 2006

blog'n'tagebuch

Dies ist kein Tagebuch-Eintrag.
Von verschiedener Seite habe ich schon folgende Frage gestellt bekommen: "Warum haben die Blogs im deutschsprachigen Raum nicht mehr Gewicht, z.B. in politischer Hinsicht. In den USA sieht das ja ganz anders aus und auch die Jugendbewegung in Frankreich macht sich das Medium breit"
Heute kommt folgende Nachricht auf meinen Newsreader rein:
Ab sofort koennen Kandidaten fuer die Swiss Blog Awards nominiert werden. Der Wettbewerb will die besten Schweizer Weblogs (kurz Blog) auszeichnen. Blogs sind eine Art Online-Tagebücher, in denen persoenlichen Gedanken, Meinungen und Kommentare veroeffentlicht werden. (PCtipp)
Da liegt doch schon ein wesentlicher Teil der Antwort. Die Presse will immer noch die Blogs als "Tagebuch" verkaufen. Das liest sich fuer den "normalen Konsumenten" nach "trarie-trara-la-la-ich-bin-so-schoen-und-doch-ungluecklich".
Erst wenn dieses Cliches vom Tisch ist, werden wir die Beachtung finden, die (wenigstens den meisten) uns zusteht. Irgendwann in naher Zukunft wird die etablierte Presse feststellen muessen, dass die Leser entscheiden, was (zusaetzliche) Infos sind und was eben nur Blabla ist. Ich bin zuversichtlich, insbesondere, wenn ich die Reaktionen auf unseren Podcast lese. Hier dreht sich die Radio-Schraube schon. Ein weiteres, gutes Beispiel sind die Reaktionen bei der Podparade. Hier erreichen wir die LeserInnen und HoererInnen von Morgen. Und diese haben eine klare Meinung.


Tag(s): blog podcast tagebuch presse

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