Dienstag, 22. August 2006

Mörgeli, der Christoph: Der Satiriker ?


Zufälligerweise habe ich am letzten Samstag eine BZ in die Hände bekommen. Eine Zeitung, die ich höchst selten lese. Jedenfalls habe ich sie durchgeblättert und bin, wie so oft auch in anderen Zeitungen, bei der Kolumne stehen geblieben. Uiii, da schreibt ja der Mörgeli, der Christoph, der Titularprofessor, der SVP-NationalRat. Augen auf und lesen. Augen ganz auf. Der Mann schreibt ja jetzt Satire! Da steht doch folgendes zur anstehenden Abstimmung "Asylgesetz":
"Das Problem Asylprofiteure: Zu viele Personen profitieren von den Asylmisständen. Dazu gehören der linke Sozialkuchen, Anwälte, Hilfswerkler und auch kirchliche Institutionen. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, dass diese Kreise und ihre politischen Helfershelfer am lautesten gegen das neue Asylgesetzt trommeln. Aber es geht um reale Missstände. Wer echten Flüchtlingen Schutz bieten will, aber den Asylbetrug bekämpfen möchte, stimmt am 24. September Ja zur Asylvorlage."
Eieiei, das ist aber starker Tabak, Herr Mörgeli. Da verunglimpfen Sie ja ganze Berufsgruppen. Ja selbst die Kirche möchten Sie wohl auch als "Asylanten" sehen, damit sie ausgewiesen werden kann.
Aber das meinen Sie ja sicher nicht ernst, sondern wollen uns damit nur klar machen, dass es Leute gibt, ja sogar ganze Berufsstände, die sich wirklich für Menschen einsetzen. Oder verstehe ich Sie ganz falsch?
Sollten Sie aber das Geschriebene wirklich so meinen, wie es da steht, wundere ich mich, warum ihnen immer wieder Platz für solche Verhetzungen gegeben wird, in Zeitungen, in TV-Stationen, im Radio. Wäre es so, ich wünschte mir, Sie wären Asylant und sie könnten abgeschoben werden, aber subito, wie die Linke gerne sagt, oder so ...


Tag(s): christoph mörgeli asylgesetz polemik ausländer

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen