Mittwoch, 18. Juli 2007

ServiceWueste Schweiz: Die Zeitung im Kaffee

hug_gemacht_gut_gemacht

Ich kann mich noch sehr gut erinnern, als ich in Zürich im Odeon beim Bellevue (vor über 35 Jahren) etwas bestellen konnte, mit dem Zusatz: "... und darf ich noch den Tagi (Tages Anzeiger) haben?"

Dann brach die Zeit an, als der Lesestoff selber aus dem Zeitungsständer geholt werden musste. Natürlich war dies auch schon früher möglich, aber der TischService war eben auch real.

Dann ging es weiter mit der Suche nach den gewünschten Publikationen, von Tisch zu Tisch. Aber dabei war es auch möglich, mit jemandem ins Gespräch zu kommen.

Und heute? Scheinbar muss jetzt sogar die gelesene DruckPresse selber zurück gebracht werden. Das Personal scheint diese Aufgabe nicht mehr zu übernehmen.

Da kann ich nur schreiben: Hug gemacht. Schlecht gemacht, oder so ...

 

5 Kommentare:

  1. mei du hast Probleme. Ich kann mich nicht erinnern in einem Cafe oder Wirtschaft bei uns gewesen zu sein, in der es überhaupt eine Zeitung gibt und falls doch auf keinen Fall kostenlos.

    Vielleicht solltet ihr mal irgendwo Urlaub machen wo der Service richtig schlecht ist, damit ihr den euren wieder zu schätzen wisst.
    M.F.

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  2. Lieber Feustel. Du musst meine Bemerkungen in den schweizer Zusammenhang stellen. Viele Deutsche haben das Gefühl, sie würden die Schweiz kennen, die Schweiz verstehen. Dies ist aber absolut nicht so.
    Ehrlich geschrieben, Deutschland und die Schweiz sind zwei völlig andere Welten. Ich kenne Deutschland relativ gut, aus der früheren beruflichen Tätigkeit heraus. Aus diesem Grund kann ich auch eine solche Aussage machen.

    Also, wenn du dir zu solchen "Belanglosigkeiten" Gedanken machst, dann bitte etwas differenzierter, obwohl ich weiss, dass dies nicht einfach ist.

    Realität ist, dass hier jeder KaffeeHausBesitzer über zuweinig Einnahmen stöhnt und dabei den Service pausenlos abbaut. So is es, "mei" (höre ich da den falschen Bayer? ;-)))) ).

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  3. Mir is scho völlich glar das zwische Deutschland un der Schweiz riesiche Unnerschiede besteh.
    Zum annern hab ich nie behaubded die Schweiz in irchend anner Form zu kenne.
    Ich wolld ja nur mal kurz meine Sichdweise zur Sache kunddun, für uns is es nich wirglich nachvollziehbar wie ma sich über so "Bobbeleszeuch" aufreche kann.
    Un die Aussache unser Land gud zu kenne würd ich ned amal als Bürcher des Landes wachen. Man lernd in jeder Egge eine völlich neue Weld kenne.
    Was de mir fei einfach mal glaube kannsd.
    Gruss der Frangge

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  4. ganz schön - ich lerne ausländisch ;-)))))) Danke!

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  5. Das eben war nur Hochdeutsch mit fränkischem Aktzent
    jetzt kommt's richtig fränkisch
    mal ein Beispiel mit den 10 Geboten

    Is erschde Gebood
    Ich bin der Herr, dei Godd!
    Du därfst nix anders für wichdicher haldn,
    als wäi miich!
    Überhabds nix!

    Is zweide Gebood
    Du dousd mi beleidichn,
    wennad gedangknlous:
    "Ach Godd" saggad, floung sollst sa ned!
    Mei Noma is haillich!

    Is dridde Gebood
    Am Feierdooch sollsd su lebm,
    als wenni bei dir af Bsouch wär!

    Is värdde Gebood
    Dei Vadder ist allewall dei Vaddeer
    und dei Mudder immer nu dei Mudder!
    Du sollsd dera in Ehrn haldn.
    Dengk droo, daß'd seiwer aar amoi ald wärst.

    Is fünfde Gebood
    Du därfsd deine Middmenschn nix oodou !
    Umbringer därfsd's scho glei goar ned !

    Is sechsde Gebood
    Du sollsd nix dou und dreibm,
    wos dei Eh' kabudd machd !

    Is sibbde Gebood
    Du därfsd nix nehmen,
    wos der ned gkärd !

    Is achde Gebood
    Über dei Middmenschn solls nix Schlechds redn !

    Is neinde Gebood
    Du därfsd ned neidisch sei af dein Nachbern
    sei Heisla oder wou er dahamm is !

    Is zehnde Gebood
    Du därfsd kann Glussderer ned hom
    af dein Nachbern sei Fra odder deiner Nachberin ihrn Mo,
    aa ned af seine Leid odder wos'n sunsd nu alles gkärd !

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