Samstag, 10. November 2007

Ulkuturum - Der Besuch bei der Eroeffnung, mit Verweigerung

Es gibt viele Leute, die verstehen die Idee hinter kulturTV, Künstler, Kuratoren, Veranstalter, Museen usw. Der Wert einer alternativen Berichterstattung, abseits der üblichen Medien wird geschätzt und befürwortet.

Es gibt aber auch andere Leute. Diese sind oft in KünstlerInnenKreisen zu finden, aus verschiedensten Gründen.

Heute wurde Dominik Riedo (kulturministerium.ch) an die Eröffnung eines neuen Luzerner Kulturraums eingeladen. Selbstverständlich hat er mich informiert und angefragt, ob ich ihn begleiten wolle. Der Anlass interessierte mich und ich sagte sofort zu. Dabei ging es mir weniger um Dominik als um die InitiantInnen des Ulkuturum in Luzern.

Empfangen wurden wir sehr freundlich und ich informierte sogleich, dass ich gerne "etwas zum Projekt" machen würde. Ich stellte mir ein kurzes Gespräch über "Sinn und Zweck" vor (Podcast) und fand beim Verantwortlichen Zustimmung.

Nach dem Eintreffen von Dominik musste ich allerdings feststellen, dass die Leute sich nicht über das kulturministerium.ch informiert haben, auch sonst nicht viel vom Kulturleben wissen. Das Ganze gipfelte dann in einer "Absage". Man habe beschlossen, nichts zum Projekt sagen zu wollen.

Gut, ich hätte schon misstrauisch werden sollen, als die Ankündigung in den MailKasten flatterte. Da wird nur von "Verein" und "Mitglieder", von einer kleineren Öffentlichkeit gesprochen. Und genau so ist es auch gekommen. Die "breitere" Oeffentlichkeit ist nicht erwünscht, auch kulturTV nicht. Und so habe ich eben alles wieder eingepackt und mich, nach einem interessanten Gespräch mit zwei Besuchern, von dannen gemacht. Ganz sicher werde ich diesen Raum zukünftig meiden.

Nischen sind immer gut und werden von mir auch stark unterstützt. Junge Menschen sollen aktiv werden und wir "alten Säcke" müssen ihnen ihren ganz persönlichen Raum überlassen, sie nicht vereinnahmen. Aber eine Kommunikation muss stattfinden können. Wenn diese verweigert wird, besteht kein Recht, von Oeffentlichkeit zu sprechen, auch wenn sie noch so klein ist. Eine Wohnung im 4. Stock würde auch reichen.

 

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