Samstag, 12. August 2006
Podsafe Music: Die "Alten" sind dabei und SUISA/IFPI bekommt ein Problem, wir auch ...
Die IFPI singt ihr Klagelied und macht die "bösen Downloader" als Feind aus (wie immer). Tja, jetzt wird es nicht lange gehen und sie werden einen weiteren "Bösen" finden, nämlich Gruppen und Interpreten aus der "eigenen Küche".
Vor wenigen Wochen hat James Brown und seit gestern Deep Purple Musikstücke ins Podsafe Music Network gestellt. Musikstücke, die beim PMN eingestellt werden, dürfen auch ohne weitere Abgaben in Podcasts gespielt werden.
Allerdings wird die Situation jetzt nicht einfacher. Was z.B. wird die SUISA unternehmen? Die Komponisten der Songs werden ja durch diese, wie auch durch die GEMA vertreten. Was wird passieren, wenn diese Inkassostellen plötzlich auf die Podcaster, die entsprechende Stücke spielen, losgehen? Was wird passieren, wenn die IFPI Stücke entdeckt, die von bei ihnen angeschlossenen Plattenproduzenten veröffentlicht werden/wurden.
Ich meine, wir stehen an der Schwelle eines neuen Bewusstseins. Nur die erwähnten Organisationen werden damit ein grosses Problem bekommen.
Via NormCast
Tag(s): musik podsafe suisa ifpi
Das PMN wird solche "neuen" Musiklieferanten in Zukunft hoechstwahrscheinlich kennzeichnen muessen. Es mag ja zum Beispiel durchaus sein, dass ein 15-jaehriger Podcaster aus Italien Deep Purple nicht kennt und denkt, dass er sie ohne Probleme spielen kann, weil podsafe. Wenn das PMN weiterhin sozusagen eine Art Garant fuer lupenreine und universell einsetzbare, freie Musik sein soll, dann muss es in diesem Fall wohl eine Kennzeichnung und/oder Sortierung vornehmen. Denkbar waere auch, Artisten wie James Brown und Deep Purple, die also nachweislich einen Plattenvertrag haben, in einer separaten Rubrik auf music.podshow.com mit dem Vermerk "Some rights reserved" zu listen.
AntwortenLöschenAber mittendrin zwischen "Black Lab", Kevin Reeves und anderen, "normalen" podsafe-Kuenstlern sind sie wahrscheinlich derzeit noch ein wenig deplatziert...