Es ist bekannt, die Staats-Privat-Schule ist in der Krise. Orientierungslosigkeit herrscht vor, Wünsche und UnWünsche von allen Seiten beeinflussen das System und die Politiker tun ihr "Gutes" dazu. Eltern resignieren.
Kein Wundern, steigt das Interesse an echten Privat-Schulen. Die Neue Luzerner Zeitung berichtet heute über eine NeuEröffnung in Gelfingen. Doch nicht jede Schule, die sich als "Privat" bezeichnen darf, ist vom sofortigen Erfolg geprägt. Die Schule startet mit einer Schulerin, einer Lehrerin, finanzielle Sorgen scheinen das Unternehmen auch zu drücken. Nicht gerade die besten Vorzeichen für einen erfolgreiches Unternehmen. Doch das Bedürfnis ist da und vielleicht braucht es nur ein wenig Zeit, bis das Wachstum einsetzt.
Ueber die Unterrichtsform, den pädagogischen Hintergrund sagt der Artikel nicht viel aus. Da steht lediglich was von
"Die Schüler werden nicht zum Lernen gezwungen, es gibt weder Tests noch Klassenstufen."
Das öffnet der Fantasie des Lesers Tür und Tor. Ganz unverständlich wird es wenn da steht:
"Schüler und Lehrer sind gleichberechtigt."
Eigenartig, meiner Meinung nach. Ich frage mich, wo diese Gleichberechtigung anfängt und vor allem, wo sie aufhört. Handelt es sich gar um eine "antiautoritäre Schule", wie sie in den 60er/70er-Jahren in Mode war? Keine Ahnung. Aber eines weiss ich sehr genau. Diese Schule hat keinen Bezug, in keiner Art und Weise, zu den Rudolf Steiner-Schulen.
Aber Journalisten machen es sich heute eben gerne allzu leicht. Wenn sie nichts (mehr) zu Schreiben haben, stellen sie nichts sagendes einfach in Bezug zu etwas, das mehr oder weniger bekannt ist. Die LeserInnen werden dann schon "draus kommen".
Ganz gute Recherche, oder so ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen