Donnerstag, 30. September 2010

AusGehTipp: Erfrischungsraum Luzern - Beat Bracher und Pascal Bracher – Double Reality (Vernissage: 9.10.2010 – ab 18 Uhr

Pascal und Beat Bracher

Wer: Beat Bracher
Pascal Bracher
Was: Kunstausstellung
Titel: Double Reality
Wo: Erfrischungsraum
Rössligasse 12 (Altstadt)
6005 Luzern
Wann: Donnerstag: 14 – 20 Uhr
Freitag: 14 – 19 Uhr
Samstag 10 – 16 Uhr
Von – Bis: 9. – 23. Oktober 2010
Vernissage: Samstag, 9.10.2010 – 18 – 21 Uhr
Links: Pascal Bracher im Netz –> hier  

Beat Bracher im Netz    –> hier

 


AusGehTipp: Links, Duflon&Racz Bern – Fides Becker – Verheissungen (Vernissage: 1.10.2010 – 18 Uhr)

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«Verheissungen» nennt Fides Becker ihre Auswahl aktueller Arbeiten. Eine Verheissung ist weit mehr als ein Versprechen. Sie hat göttliches Format. In ihr atmet jene Grösse und gefühlsbindende Gültigkeit, die vielen heute verloren scheint. Mit Reifrock und Lüster greift Fides Becker historische Motive auf, die sie mit zeitgenössischer Ästhetik koppelt. Sie interessiert besonders das durch die Bedürfnisse und Moden der Gegenwart gefilterte Historienbild des Kostümfilms, in dem die Vergangenheit als ein parfümiertes Paradies voll eitel Glück, Schönheit und Wohlstand erscheint. Wohl wissen wir, dass in der Welt von gestern nicht alle Menschen reich und sorglos waren. Und doch lockt das Vergangene mit einem Leuchten das vielen wohliger scheint als der Glanz des Neuen. Luftig, wie auf Wolken gemalt, erzählen Fides Beckers Bilder davon, aus welch substanzlosem Stoff Illusionen gewebt sind.

Wer: Fides Becker
Was: Kunstausstellung
Titel: Verheissungen
Wo: Duflon&Racz Gallery
Gerechtigkeitsgasse 40
3011 Bern
Wann: Di – Fr: 14 – 18 Uhr
Sa: 13 – 17 Uhr
Von – Bis: 1. Oktober – 6. November 2010
Vernissage: Freitag, 1. Oktober 2010 ab 18Uhr
Links: Zur Galerie –> hier 

Fides Becker –> hier

 


Im Bild: Zustand der Schweizer Armee (Fotos)

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Zur Zeit wird die Määs (Herbst-Kirmes) in Luzern aufgebaut. Start am Samstag, 1. Oktober 2010. Zufälligerweise bin ich in die Aufbauarbeiten geraten und mir sind sofort diese alten Wolldecken aus Schweizer Militärbeständen ins Objektiv gesprungen.
Irgendwie zeigen diese, wenn man der Presse glauben darf, den Zustand unserer Arme: alt, verfotzelt, schlaf und überhaupt – jede Würde verloren, oder so ...

Böse Zungen könnten auch schreiben, dass es sich bei diesen Dingern um Schaffelle für Vegetarier handelt. Andere könnten sagen, dass diese symbolisch für unsere Gesellschaft "hängen". Egal. Etwas Fantasie belebt und muss gestattet sein.

 


Määs Luzern und Chilbi im kulturtv –> hier

AusGehTipp: Links, Duflon&Racz Bern – Christian Gonzenbach – Nature humaine (Vernissage: 1.10.2010 – 18 Uhr)

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Christian Gonzenbach (*1975, lebt und arbeitet in Genf) will die Welt nicht so annehmen, wie wir sie kennen. Er erforscht die unbekannten Seiten von Objekten und Lebewesen. Wenn nötig, stülpt er die Innenseiten nach aussen. Seine Arbeiten beschäftigen sich mit den Grenzen, welche Welten trennen; mit den Membranen, die ermöglichen, das Gewöhnliche von Aussergewöhnlichen zu unterscheiden.

Wie kann ein Wiesel zum Huhn werden? Wie sieht ein Fuchs verkehrt herum aus? Bedingt des Einen Ende immer den Anfang von etwas Neuem?

Mit feinem Humor und voller Poesie zeigt Christian Gonzenbach die Grenzen und Orte auf, wo Alltägliches den Sinn verliert und ins Absurde, gar Verrückte, abgleitet.

Wer: Christian Gonzenbach
Was: Kunstausstellung/Installation
Titel: Nature humaine
Wo: Links, Duflon&Racz Gallery
Gerechtigkeitsgasse 40
3011 Bern
Wann: Täglich 0 – 24 Uhr
Blick hinter die Kulissen jeweils:
Donnerstag 14 – 18 Uhr
Freitag 14 – 18 Uhr
Samstag 13 – 17 Uhr
Von – Bis: 1. Oktober – 6. November 2010
Vernissage: Freitag, 1. Oktober 2010 ab 18Uhr
Links: Zur Galerie –> hier

Christian Gonzenbach –> hier

 


WOERDZ – Das Barfood Poetry-Festival Luzern: Madlena Cavelti – Die Kartografie an Hand der Rigi – Eine PowerPoint-Präsentation (Video)

 

Madlena Cavelti beschäftigt sich mit Kartografie. Eine eher langweilige, eine trockene Materie, könnte man/frau denken. Das dem nicht so ist, zeigt die "PowerPoint"-Show von Frau Cavelti. Sie zeigt, dass die Rigi, ein beliebter Ausflugsberg in der Nähe von Luzern, durchaus schon als Mittelpunkt der Erde bezeichnet wurde. Sehenswert ist auch die Veränderung, die der Berg über die Zeit erfahren hat.
Wir zeigen Ausschnitte aus ihrem Vortrag.

 


Edition Cavelti.ch –> hier
Weitere Infos zum Festival befinden sind –> hier.
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Schlatter unterwegs LXXXVII: Auf höchster Staatsebene Kontakte geknüpft

Bruno Schlatter teilt mit (Mittwoch, 29.9.2010)

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Otto Lechner, der Altbürgermeister

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2 Windhunde

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Ganz Links am Saxophon der 1. Ze(h)n-Sekundenstar

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Adolf Loos Gartenbaukonzept (Anfang)


Interessantes Telefongespräch, ob ich an einer öffentlichen Gesprächsrunde teilnehmen würde, es gäbe 30 Euro plus Buffet, es ginge um Medien. In der Befragung scheitere ich daran, dass ich mit Medien zu tun habe, da bin ich offensichtlich überqualifiziert und scheide aus… eigentlich schade: wäre doch eine Erfahrung gewesen!

Dennoch geht’s nochmals zum Aktionsradius11 am Augarten, dort erzählt der Altbürgermeister Otto Lechner von seiner Afrikatour, die ihn mit Windhund und künstlerischer Begleitung von Sansibar bis Nairobi führte. Lerne den sympathischen, blinden Superakkordeonisten in der Pause dank meiner Österreichkorrespondentin und dem Doppelbürger auf höchster Staatsebene kennen, ich denke, das ergibt noch ein Interview mit einem Herrn, der was zu erzählen weiss und dem Schmäh nicht fremd steht. Erfahre anschliessend nebenbei, dass vermutlich Robert Musil (man verzeihe mir, dass ich es nicht nachrecherchiere) mal gesagt habe, dass Wien die Stadt sei, in der sich die Hauptstrasse, nämlich der Ring, selber in den Arsch krieche und dass es sich vermutlich lohnen würde, selbiges Phänomen soziologisch zu untersuchen (oder es kämen zum Beispiel türkische Ethnologen, wenn es die denn gibt… um eben dies zu tun. Persönliche Anmerkung: gibt es eigentlich laufende Projekte von senegalesischen Ethnologen in der Schweiz???). Erfahre auch noch, wo ich am Freitag so spontan ins Leseprogramm reinrutsche (da kann man ja gespannt sein, stelle ich fest, beim recherchieren zu später –oder früher- Stunde: Info folgt).

Möchte dann unterwegs die Kriminacht heimsuchen, ein gross angekündigter Event, steche deshalb ins allseits bekannte Café Landtmann am Ring, aber da herrscht vornehme Totenstille, die Herren seien schon alle um die Ecke gebracht, die wahren Krimis fänden jetzt draussen auf den Strassen statt. Der endlich mal nette Kellner in Wien und ich sind uns einig, dass man wohl eher von Krimiabend sprechen müsse, denn gemäss Programm ist überall fertig…

Also ins Luftbad, wo Habib Samadi jamt. Ich entschuldige mich zuerst beim Chef für die gestrige Kritik an der Website, das habe ich verwechselt, weil ich täglich so viele konsultiere, bleibt aber die Erkenntnis, dass man sie verbessern kann. Der arme Kerl Habib trommelt sein Trömmelchen relativ verdrückt, wird an den Gesang abgedrängt und gibt schliesslich auf. Lerne noch das VJ-Girl Chero kennen, den Saxophonisten Mister Marillo, den ich filmen wollte, was mir vom Sänger verboten wurde, der sich dann die ganze Zeit als Chef aufspielte und wild ins Mikro hudelte, worauf ich beschloss, den Mister Marillo zu meinem ersten 10 Sekundenstar zu machen.

Die Session als solches überzeugt nicht so wie am Vortag, das VJ und Livepainting weiss zu gefallen, musikalisch überzeugt der DJ und sonst niemand. Gehe dann mal nach Hause.

Paul Urbanek im Trio am Morgen vertreibt Vorabendgejammer und Sorgen: ‚a matter of time‘, 2008. Mit Raphael Preuschl und Lukas König verzaubert Urbanek die Welt, es darf gespielt werden, geächzt, gejammert und jubiliert. Verschiedene Gäste an Altsaxophon und Harmonica verleihen den Kompositionen zusätzliche Identität. Angenehm abwechslungsreiche Jazzmusik.

Unterbreche die später aufkommende Arbeitswut durch einen Besuch des Architekturzentrums im Museumsquartier. Eine kleine, aber feine Ausstellung über die österreichische Architektur der Moderne in internationalem Kontext präsentiert. Verschiedene Themenbereiche werden mit Fotos, Film und Originaldokumenten beleuchtet, man könnte sich einiges länger vertun und in die einzelnen Materien eintauchen. Alte Bekannte wie der Marx-Hof, der Heldenplatz oder die Frankfurter Küche tauchen wieder auf. Interessant die Ansätze von Adolf Loos zum Gartenbau und Bodenbesitz.

Bald wieder zurück zur Arbeitswut, am Abend geh ich mit Habib auf Tour.

Ausschnitt von heute zum Schwarzenberger Mythos:

Die unbesetzte Zone hatte keine Zeit, sich um Verfassungsfragen zu kümmern, der Aktionsausschuss sah sich auch nicht als Staatswesen sondern versuchte, das Überleben zu organisieren, dazu wurden verschiedene Aufrufe an die Bevölkerung mit Plakaten gemacht. Der erste Aufruf gab die Machtübernahme bekannt und erliess die dringendsten Regeln: der Verkauf von Lebensmitteln ohne die vorgeschriebenen Lebensmittelabschnitte wurde untersagt, Lebensmittel und andere Gegenstände des täglichen Bedarfes wurden beschlagnahmt um sie gerecht zu verteilen, Ruhe und Disziplin wurde von der Bevölkerung verlangt, das eigenmächtige Holzschlagen im Wald war verboten, ebenfalls das eigenmächtige Requirieren von Gegenständen. Später wurde der Umgang mit NSDAP-Besitz geregelt, der der Öffentlichkeit übergeben werden musste.‘


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Otto Lechner

Mani, der 1. Ze(h)n-Sekundenstar

Mani Marillo

Architekturzentrum
//LINKS ENDE//

 


Mittwoch, 29. September 2010

WOERDZ – Das Barfood Poetry-Festival Luzern: Urs Hangartner – Entenhausen ist überall – Ein PowerPoint-Vortrag (Video)

 

Einmal mehr ging es am Donnerstag, 23.9.2010 um den "Klassiker" der Präsentation, um PowerPoint, das Programm zur VortragsKunst. Beim Vortrag von Urs Hangartner war dieses in seiner einfachsten Form "Mittel zum Zweck".
Entenhausen ist überall (or something completely different) brachte den BesucherInnen der Loge Luzern Wort und Bild in Comics näher, verdeutlichte Zusammenhänge. Interessant war auch die Darstellung von "Original" und "Kopie". Bei den meisten Beispielen wurde das Original erkannt, doch wer war der Künstler? Wie war der Originaltitel?

 


Weitere Infos zum Festival befinden sind –> hier.
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AusGehTipp: Alpineum Produzentengalerie Luzern: Jeroen Geel und Christian Duss – Alchemus (Vernissage: 8.10.2010 – 19:00 Uhr)

Jeroen Geel - Christian Duss - Alchemus

Wer: Jeroen Geel und Christian Duss
Was: Kunstausstellung. Titel: Alchemus
Wo:

ALPINEUM Produzentengalerie
Hirschmattstrasse 30a
6003 Luzern

Wann:

DO – FR 16 – 19 UHR
SA 11 – 16 UHR
oder nach Vereinbarung

Von – Bis: 09.Oktober  – 06. November 2010
Vernissage: Freitag, 8. Oktober 2010 – 19 Uhr.
Zusatzveranstaltung: Samstag – 30.10.2010
Wurst-Workshop.
Wir bitten um Anmeldung bis spätestens 22.10.2010 an
info (at) alpineum (punkt) com
Stichwort: Wursten
Links: Zur Galerie im kulturtv.ch –> hier

Jeroen Geel im Netz –> hier
Christian Duss im Netz –> hier

 


WOERDZ – Das Barfood Poetry-Festival Luzern: Max Christian Graeff – PowerPoint (PoPo), Goethe und oder man auf den Punkt kommt (Video)

 

Jeder kennt es, das Programm PowerPoint. Jeder der damit schon zu tun hatte, kennt es auch, aber aus anderer Perspektive.
Der Kulturtagelöhner, Musiker und Verleger Max Christian Graeff hat sich nun diesem Programm angenommen und dieses gleich in eine nicht übliche Form umgewandelt. Selbst Goethe und sein Faust I finden Platz, auf dem Blatt, oder so ...

Alles was irgendwie mit M.C. Graeff im kulturtv.ch zu tun hat –> hier

 


Weitere Infos zum Festival befinden sind –> hier.
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Schlatter unterwegs LXXXVI: Wenn King Crimson Funk spielen würden

Bruno Schlatter teilt mit (Dienstag, 28.9.2010)

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Vodkaevent

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Ninky Natalie im Luftbad

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Archivbild: ohne Kommentar

 

Nach dem Gespräch zur Augartenstadt irre ich am Schottenring rum, um die Galerie art-com zu finden, die ist aber in einem anderen Bezirk, nämlich an der Schottenfeldgasse. Hätte ich genauer schauen sollen, gewusst hätte ichs, wo die ist. Wie ich dort bin, sind alle Vernissagereden vorbei, dafür gibt’s farbige Vodkadrinks - lecker! Zur Vernissage sind sehr viele Leute gekommen, es stellen immerhin auch 50 Österreichische Künstler ihre Beiträge zum Absolut Vodka – Wettbewerb: die Vodkaflasche im Zentrum der Kunst. Aber vielleicht sind sie auch nur zum Vodkatrinken gekommen und die Musik ist richtig schöne, chillige Clubmusic – nichtssagend.

Für den Rest des Abends nehme ich ein Luftbad. Das vielleicht kleinste Konzertlokal Wiens liegt versteckt an der Luftbadgasse, wo man früher offensichtlich in der Luft badete und auf den Pool verzichtete. Heute spielt ‚Kinky Natalie‘ mit –oh du kleines Wien- der schwarzen Sängerin Mrs. Rai Nicole Benson, die letzten Donnerstag mit heiserer Stimme noch den Verein08 besucht hatte. So ungefähr wie ihre Band müssten King Crimson tönen, wenn sie Funk spielen würden. Rai Nicoles kräftige Stimme –pure Black Power– heizt mächtig ein, eine Kreuzung zwischen der Mothers Finest- Sängerin und Kiri Atanga, mit der ich vor rund 10 Jahren zusammengearbeitet habe.

Direkt ans Konzert folgt eine Session, die auch ziemlich abgeht, die Musiker wechseln am Laufmeter, es scheint, als sei das halbe Publikum selber Musiker. Trommle auch mal kurz mit dem bärtigen Schwarzen, der heute Abend dann wohl am Worldmusic-Tag im Luftbad spielen wird.

Lande heute bei Gustav Mahler, Das Lied von der Erde, Otto Klemperer, 1967. Den Mahler mag ich eigentlich, aber hier hats schon wieder diese nervigen Stimmen: genau das ist es –das Opergejammer kann ich nicht ertragen…

Schneide das Video von den Lesungen am Samstag fertig und arbeite den ganzen Tag am Schwarzenbergmythos.
Ausschnitt aus dem Gespräch mit Jörg Beier:

„Nachdenken ist verbunden mit der eigenen Geschichte und derjenigen der Familie. Und die Widerstandskämpfer und Helden waren dünn gesät, weil mehr oder weniger alle involviert waren in das dritte Reich und kaum eine Chance hatten, anders zu sein. Aber es ist natürlich eine schmerzhafte Erinnerungsarbeit, wenn man sich sagen muss, Mensch, eigentlich haben meine Eltern oder Grosseltern versagt, die haben vielleicht erst nach dem Krieg kapiert, worum es da ging. Dann kamen auch Leute aus den KZ’s und Gefängnissen und kamen an die Macht, das war ja ein indirekter Vorwurf, wo man sich bewusst wurde, dass man selber kein Held war, es war keine Courage dagewesen, es gab eine Begeisterung für eine Idee, die eigentlich verbrecherisch war.“

Ärgere mich dann, dass ich ein Blatt mit dem einen Gespräch mit einem Pensionär in Schwarzenberg nicht finde und das eine Video mit einem anderen Pensionär wohl zu Hause gelassen habe. Mut zur Lücke!

//LINKS//
Linknachlieferung zur Augartenstadt, Osterheiterung

Luftbad

Kinky Natalie

Video Lesungen am Tivoli in Innsbruck
//LINKS ENDE//

 


Dienstag, 28. September 2010

AusGehTipp: SchiffFrauGarn – Poesie und Musik - Am letzten Tag – Am 17. Oktober 2010 um 17:00 auf der Stadt Bern in der Stadt Thun mit Andrea Thüler und Pudi Lehmann

SchiffFrauGarn auf der Stadt Bern


Was: SchiffFrauGarn: Poesie und Musik auf der Stadt Bern mit
Andrea Thüler und Pudi Lehmann
 

Andrea Thüler liest aus ihren Beobachtungen auf der Stadt Bern in der Stadt Thun.
Zwischentöne von Pudi Lehmann

Wo:

Motorschiff Stadt Bern in der Stadt Thun
Casino-Ländte/Aarequai, Thun

Wann: Sonntag 17. Oktober 2010 – 17 Uhr
Eintritt: freie Kollekte
Zum Projekt:

Heinrich Gartentor übernahm für einen Sommer das Motorschiff Stadt Bern. Es war 2004 werterhaltend stillgelegt worden. Gartentor durfte mit ihm machen, was er wollte. Er füllte das Schiff mit Kunst und viel Geschichte. Die Stadt Bern lag diesen Sommer dort, wo die Schifffahrt auf dem Thunersee vor 175 Jahren angefangen hatte, an der Casino-Ländte in der Stadt Thun.

Drei Schifffrauen betreuten die Stadt Bern, die drei Künstlerinnen Salomé Bäumlin, Sylvia Hostettler und Andrea Thüler. Letztere hat den Sommer über viele Beobachtungen gemacht und lässt uns daran teilhaben. Der Musiker Pudi Lehmann sorgt für die Zwischentöne.

Am 17. Oktober endet das Projekt «Die Stadt Bern in der Stadt Thun». Dann wird das Schiff wahrscheinlich zum letzten Mal der Öffentlichkeit zugänglich sein.

Das Schiff: Jungfernfahrt 12. Mai 1956, Länge: 50m, Breite 10m, Fassungsvermögen: 1000 Personen.
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag: 11 - 19 Uhr
Eintritt für die Ausstellung: Erwachsene Fr. 10.- | Studenten, Lehrlinge, AHV, IV Fr. 8.- | Kinder bis 12 Jahre gratis | Jugendliche 12-16 Jahren Fr. 5.-
Anreise:

Ab Bahnhof Thun Bus Nr. 21 bis «Casino» oder zu Fuss Richtung «Hünibach» (10 Minuten). Autobahn-Ausfahrt Thun Nord Richtung «Gunten», Parkhaus
«Casino». Die Stadt Bern liegt unmittelbar hinter dem Kunstmuseum Thun.

Links: Heinrich Gartentor –> hier
Stadt Bern in der Stadt Thun im kulturtv –> hier
Andrea Thüler im kulturtv –> hier

 

 


Schlatter unterwegs LXXXV: Zwischen Augarten, Augartenstadt und Augartenspitz

Bruno Schlatter teilt mit (Montag, 27.9.2010)

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Christian Zuern

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Bierkäse

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Ein Bild von Andreas Leikauf

 

Es pisst aus allen Rohren, verzichte deshalb darauf durch die halbe Stadt zu radeln und mache mich mal im Bad rundum nass. Dann gibt es viele kleine unerledigte Sachen zu tun: Adressen heraussuchen, Links vermailen, Karte schreiben, Aufräumen….

Später das Stefan Heym Gespräch, das ich auf CD von Schwarzenberg mitgebracht habe, nochmals gehört und den Text überarbeitet sowie ein Interview mit einer Pensionärin, Ausschnitt:

„Ich sage immer Gewitter, Hochwasser und Krieg, das sind so Sachen, die man gar nicht gerne hat, aber trotzdem geschieht es immer wieder. Meine Nachbarin hat immer gesagt, das Leben ist wie ein Bilderbuch, das liest de, das guckst du dir an, dann klappst du es zu und so ist das Leben, so ist es auch.

Uns haben sie ja auch gemustert wie die Kerle, wir waren schöne kräftige Mädchen, so 17 bis 18, sie wollten uns alle an die Front haben, als Nachrichtenhelferin haben sie uns ausgebildet, aber dann kam das Kriegsende, sonst wäre ich vielleicht nicht mehr hier. Ich bin gerade davon gekommen. Ich wäre bei den nächsten gewesen, ich hätte es ja schon mit gemacht, ach Herrgott.“

Morgenessen mit Monteverdi, Poppea, 1996, von John Eliot Gardener und den English Baroque Soloists. Wär das nicht an der Reihe gewesen hätt ich es wohl nie gehört, was mich nicht weiter stört. Stelle fest, dass diese Gesänge für mich unzugänglich und somit belanglos bleiben und ich auf die komplette Serie verzichten werde, bin mehr Barrocker als barocker...

Treffe mich nach kurzer Arbeitsphase mit Christian Zuern, einem gemütlichen Riesen, im Blaustern an der Nussdorferstrasse zum Austausch von Blogger zu Blogger und Künstler zu Künstler. Er erzählt mir, wie es dazu kam, dass er sein Geschäft verkaufte und seit dem 1. Januar seinen Blog betreibt, der Appetizers für Kunstausstellungen in Wien liefert. Er präsentiert ausgewählte Bilder von Ausstellungen und Vernissagen in Slideshows ohne lange Kommentare. Das überlässt er wie ich den Zeitungen und ausgebildeten Kunstexperten. Natürlich unterhalten wir uns auch über die Copyrightthematik und sind uns einig, dass es so, wie wir es machen, eigentlich kein Problem darstellen sollte. Dann geht es natürlich auch um unsere eigenen künstlerischen Inhalte und die Vernetzung. So erfahre ich vom Wiener Esel, den ich mir -wieder zuhause- genauer anschaue: ein interessantes Online-Veranstaltungstool, das im Bereich bildende Kunst, Vernissagen und anspruchsvollen Veranstaltungen viel mehr bieten soll als der Falter.

Zum Mittagessen probier ich den Bierkäse, der mich nicht besonders überzeugt, da ist der Schafmilchstreichkäse deutlich aromatischer, mit Bergsteinsalz und Gurken beinahe perfekt.

Viel Arbeit am Kapitel ‚Schwarzenberger Mythos‘.

Zwischendurch raus an die Sonne, ich muss ihr an den Tischen ständig nachrutschen, es ist trotzdem kalt, ein giftiger Wind weht. Studiere die Bilder mit kombinierten Kurztexten von Andreas Leikauf, dem Gitarristen und Geiger von den Mopedrockern. Er hat mir gestern einen Band ‚How to make Money‘ geschenkt auf der Rückfahrt von Innsbruck. Lese auch noch in der Diplomarbeit ‚Dynempris‘ von Klaus Büsen, worin es um seine Philosophie des Gesamtkunstwerks geht. Bald zurück in die Wärme und Weiterarbeit.

Am frühen Abend treffe ich den Bürger der Augartenstadt und die Bildstörungsrätin zwecks Interview. Dasjenige wird höchst spannend in der Kulisse eines uralten Kinos abgehalten, wobei sich die beiden nicht immer einig sind… aber das ist ja immer so zwischen Volk und Regierung. Lerne nun langsam, den Augarten von der Augartenstadt und der Augartenspitzproblematik zu unterscheiden. Resultat: Vermutlich hat Noseland in Zukunft einen Doppelbürger und sicher eine Österreichkorrespondentin! Wer gerne Inhalte hätte, soll halt dann später das Buch kaufen…

//LINKS//
Christian Zuerns Blog

Christian Zuern Kunst

Der Wiener Esel

Andreas Leikauf
//LINKS ENDE//


Montag, 27. September 2010

S16 – The ArtGroup – The OutTake (Video)

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Trinken - Bohren - Lachen - S16 hat sich verflüssigt. Wir danken allen FreundInnen und BesucherInnen, die uns in den letzten 5 Jahren begleitet haben. Es war etwas ganz besonderes.


S16 – Alles im kulturtv.ch –> hier

S16 – Stephan Wittmer fragt: Der Schluss???

Stephan Wittmer - Der Schluss
Foto ©Stephan Wittmer/kulturtv.ch


Am Samstag, den 25.SEP 2010 hat sich nach der Lesung von SW (Anmerk. d.R. Stephan Wittmer) die Künstlergruppe S16 nach 5 Jahren Kooperationen und eigenwilligen Ausstellungskonzepten aufgelöst.....

Tischporträts haben bekanntlich die letzten Ausstellungen und Aktionen angekündigt:

So sah's aus nach der Schlussrunde im Rebstock:


......auf zu neuen Ufern!

See you there!

 


S16 – Alles im kulturtv.ch –> hier

Taxi for Free! ist nach einem Abstecher in Stonehenge wieder zurück – in Luzern

Foto
Der Begleiter

ANFANG DER MELDUNG//
Schon seit längerer Zeit ist der nächste "Taxi for Free!" geplant. Aber nicht immer geht alles so reibungslos. Das alte London-Taxi musste zuerst mal in die Werkstatt und die liegt nicht gerade um die Ecke. So fuhr unser Chauffeur (und Besitzer des Taxis) nach Ilford,UK im Nordosten Londons, mit Beifahrer Begleiter (Bild) und machte gleich auch noch einen Abstecher nach StoneHenge. Viel mehr haben die 2 nicht gesehen, abgesehen natürlich von kilometerlangen Strassen in allen Formen und Pflasterungen.
Jetzt sind alle wieder da und die Planung kann weiter gehen
//ENDE DER MELDUNG

 


Alle "Taxi for Free!" –> hier

S16 – Der Rückblick in analoger BetrachtungsWeise (Impressions-Fotos vom 16. – 25.9.2010)

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Roger Levy – 16.9.2010

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Daniel Häller – 17.9.2010

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Dominik Lipp – 18.9.2010

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Nicola Falley – 19.9.2010

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Laura Laeser – 20.9.2010

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Achim Schroeteler – 20.9.2010

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Achim Schroeteler – 21.9.2010

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Laura Laeser – 22.9.2010

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Laura Laeser – 23.9.2010

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Pat Treyer – 24.9.2010

S16 - Stephan Wittmer - Ich bin mal kurz weg-pola
Stephan Wittmer – 25.9.2010

 

Es war eine Woche, anstrengend und gefährlich. Die Gefahr bestand darin, dass sich der Anlass "Jeden Tag um 19:00 Uhr eine Vernissage" im Rahmen der letzten S16-Ausstellung mit dem Titel "Sale Modulable" selber überholt, überfordert, ausfranst, überfordert. Zwanghaft am Leben erhalten.

Doch nichts von dem ist meiner Meinung nach eingetroffen. Jeder der KünstlerInnen hat seine Kräfte eingebracht, gut vorbereitet, mit raumfüllender Energie. Den BesucherInnen wurde ein grosses Potenzial an Entdeckungsmöglichkeiten geboten.

Jetzt ist also auch das Kapitel "Kunstgruppe S16" abgeschlossen. Aus diesem Grund habe ich an jedem der letzten Tage ein "vergängliches" Foto gemacht (FujiFilm Instant Camera 100**). Auf nichts achtend, einfach das Erhaschte auf die Reise geschickt.

 


S16 – Alles im kulturtv.ch –> hier 


 

** Die letzte Aufnahme, Stephan Wittmer, ist ein "Poladroid"

S16 – Stephan Wittmer (Foto Impressionen)

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Fotos ©Stephan Wittmer/kulturtv.ch
Klick auf die Aufnahmen zeigen eine vergrösserte Ansicht

25. September 2010 / Abends
Weystrasse 22 - Luzern

 


S16 – Das ganze Program vom 16. bis 25. September 2010 –> hier