Montag, 30. November 2009

Henri Racz liest das Gartentorsche Konzept - Gartentor begrüsst huber.huber (Video)

Henri Racz liest die Regeln
Hier geht's zum Video (neues Fenster, normale Qualität)
Das Video in YouTubes "höherer Qualität" ansehen --> hier.

Ich habe längst aufgehört zu zählen, wie viele Aufzeichnungen ich vom
Gartentorschen Konzept schon gemacht habe. Und doch, irgendwie
erstaunt es immer wieder, was hinter der LINKS, Duflon&Racz Gallery
Bern steckt. Aus diesem Grund finden wir es auch richtig, dass die
Transparenz pur präsentiert wird.

Der Anlass war übrigens diesmal die Vernissage der Präsentation von
huber.huber aus Zürich, noch besuchbar bis zum 24. Dezember 2009.

Christoph Lichtin eröffnet die Ausstellung von Judith Albert im Kunstmuseum Luzern (Video)

Christoph Lichtin zu Judith Albert
Das Video in YouTubes "höherer Qualität" ansehen --> hier.

Christoph Lichtin eröffnet die Ausstellung von Judith Albert
Am 23. Oktober 2009 eröffnete Peter Fischer die Ausstellung von Valérie Favre und Christoph Lichtin die Videopräsentationen von Judith Albert.
Judith Albert ist eine Videokünstlerin der ruhigeren Art. Schnelle Schnitte und hastiges Kameragewackel scheint ihr fremd zu sein. Sie platziert ihre Aufnahmegeräte so, dass sich das Objekt bewegt, die Bilder leben, die BetrachterInnen gezwungen sind, das Gezeigte zu entdecken. Bewegte und bewegende Bilder. Damit liegt sie eigentlich nicht im Trend. Gerade diese Tatsache scheint aber ihren Erfolg zu begründen. Gut ist, dass Albert nicht mittels Software ihre Arbeiten vergewaltigt. Sie zeigt, dass eine saubere Kameraführung am richtigen Ort durchaus beeindrucken kann. Wir leben in einer hastigen, verdrehten Zeit, da braucht es solche Möglichkeiten der Ruhe.
Und doch gibt es Leute, die solche Arbeiten als banal bezeichnen. Sie suchen den Inhalt, die Substanz, den künstlerischen Wert. Dagegen gibt es keine Einwände, solange solche Aussagen ehrlich und nicht mit persönlichem Neid verknüpft sind/werden. Oft schon bin ich in der gleichen Position gestanden. Erst ein Gespräch mit dem Künstler, der Künstlerin hat dann das Gewünschte/Geforderte/Gesuchte hervor gebracht. Es sind eben die vielen Tropfen, die ein Ganze ausmachen. Ein Tropfen höhlt noch keinen Stein aus.
Im Video zeigen wir die Eröffnungsansprache von Christoph Lichtin, Sammlungskonservator und Kurator des Kunstmuseum Luzern/Schweiz.

Die Ausstellung von Valérie Favre und Judith Albert kann noch bis zum 7. Februar 2010 im Kunstmuseum Luzern besucht werden.

Spreeblick zur Anti-Minarett-Initiative in der Schweiz

spreeblick

Spreeblick ist einer der interessantesten Blogs im deutschsprachigen Raum. Die Beiträge sind aus Berliner Sicht, was bedeutet, dass hier aus einer Stadt berichtet wird, die für mich das Inbild einer multikulturellen Gesellschaft bildet.

Nun hat sich Frédéric Valin, einer der Blogger bei Spreeblick, Gedanken zur unsäglichen Schweizer Initiative gemacht. Leider gibt es praktisch keinen entsprechenden Beitrag in den Schweizer Medien. Aus diesem Grund weise ich auf die Worte hin:

“Gestern hat die Schweizer Bevölkerung der Initiative „Gegen den Bau von Minaretten“ zugestimmt. … (weiter geht’s hier)

 

PS: Wichtig ist auch die Beachtung der Kommentare. Wir bekommen den Spiegel vorgesetzt!

Rene Odermatt - Die Eisskulptur im ZeitFenster (Video)

Rene Odermatt - Die Eisskulptur
Hier geht's zum Video (neues Fenster, normale Qualität)
Das Video in YouTubes "HD-Qualität" ansehen --> hier.

Der 1972 in Zug geborene und in Kriens bei Luzern aufgewachsene Künstler René Odermatt hat uns wieder einmal mehr mit seinen Fähigkeiten der Eisbearbeitung überrascht. Odermatt hat das Handwerk des Eisschnitzens in Houston/Texas erlernt und dann auch ein paar Jahre davon gelebt.
Wer ihn persönlich kennt, sollte unbedingt versuchen, ihm ein paar Geschichten aus dieser Zeit zu entlocken.

Bei seiner neusten Arbeit, die er am 26. November 2009 in der ALPINEUM Produzentengalerie Luzern präsentierte, war Ruhe und Zeitbetrachtung angesagt. Die Skulptur veränderte sich "vor sich hin", kaum bemerkbar. Lediglich einige BesucherInnen, die aus unerklärlichen Gründen in das Kunstwerk eingegriffen haben, hinterliessen kurzfristig einschneidende Spuren. Gut, das Werk ist vergänglich. Aber warum gibt es Leute, die einfach nicht die Finger von etwas lassen können und Freude empfinden. Einfach nur die Ruhe suchen und auf Entdeckungsreise gehen. Ich weiss nicht, ob die gleichen Leute begeistert wären, wenn ich einfach in ihre Arbeiten eingreifen würde. Gaht's no, wie der Schweizer gerne bei solchen Aktionen sagt.

Leider war es nicht möglich, die ganze *Entwicklung* auf die FestPlatte zu bannen. So haben wir uns entschlossen, ein ZeitFenster von fast 4 Stunden im Zeitraffer zu zeigen. Bei genauer Betrachtung können immer wieder *Sprünge der Vergänglichkeit* entdeckt werden.

René Odermatt, die Eisbar im kulturtv --> hier
Worte von Niklaus Lenherr zu René Odermatt --> hier (pdf)
Alles zur Alpineum Produzentengalerie im kulturtv --> hier

Sonntag, 29. November 2009

Die fuenfte Stimme war ein weisses Schaf (Video zum AbstimmungsSonntag)

Link: Die fuenfte Stimme war ein weisses Schaf

Passend zum heutigen AbstimmungsSonntag (Minarett-Initiative, Waffenausfuhrverbot) konnten wir feststellen, dass es auch in der Schweiz noch weisse Schafe gibt, die ihre Stimme erheben, gegen die “Mehrheit”. Das macht mich zuversichtlich.

PS: Die Aufnahme ist am Weihnachtsmarkt in Sarnen entstanden, also in einem UrKanton der Schweiz.

Das erste entdeckte Opfer des heutigen Abstimmungskampf bei Twitter

Abstimmungsopfer

Ich habe es heute auch bemerkt. Da hat sich jemand bei Twitter eher “daneben” benommen. So musste es kommen wie es kommen musste … und Tschüss.

Damit zeigt sich auch, dass unsere Gesellschaft immer mehr sich spaltet, aber nicht wie erwartet in 2 Gruppierungen, in “follower” und “unfollower”. Ich glaube eher, dass der Kampf “Alle gegen Alle” ausgebrochen ist. Sonst würden Links-Parteien nicht mal mit der rechten Seite (und umgekehrt) sich verbandeln, um bei der nächsten Gelegenheit wieder den Kampf neu zu entfachen. Mathematiker könnten mal die Möglichkeiten ausrechnen. Ich bin diesen Spielchen nicht mächtig (kann doppelsinnig verstanden werden).

Ach ja, dem Ganzen sagt mann/frau Diskussion. Dies kommt von “diskutare”, was in etwa bedeutet: “zerstückeln”. Also nichts mit Gespräch. So hat es mir jedenfalls mal ein Lateiner vor vielen Jahren erklärt.

Die Russen habens erfunden - auf dem Guetsch / Luzern - das erste MultiKultiGottesHaus

Das MultiKultiMinarett vom Guetsch

Wenn ich zum Fenster raus schaue, erblicke ich einen Turm. Dieser gehört zum Hotel Gütsch (und dieses einem Russen).
Wenn ich meinen Gedanken freien Lauf lasse, so haben wir jetzt in Luzern das erste MultiKultiGottesHaus der Welt (mindestens was das Aussehen betrifft).

Wir haben die Synamoschkatevang-Kapelle mit übergrossem Turmgebilde.
Ahha, so ist das.

Auch leumund.ch war in Thun - schauschau

Wir haben mit 3 Kameras alles festgehalten, vom flashthun. Jetzt warten wir noch auf die TeilnehmerInnen-Liste und dann wird produziert.

Und eben, Leu war auch schon da.
Vorerst geht aber unser Dank für die Unterstützung an @thunoderlassen , Hotel Restaurant Krone Thun und Bruno Carizzoni.

#flashthun

Tiger Woods - oder was Agenturmeldungen bewirken

Tiger Woods mal 2

Am Freitag Abend ging so was wie eine SchreckSekunde durch die Ticker. Der beste Golfer der Welt, Tiger Woods, ist schwer verunfallt und sein Zustand ist kritisch.

Lediglich 47 Minuten später tauchten schon die ersten Meldungen auf, dass “alles nicht so schlimm” sei.

Beim Schweizer Teletext wurde die erste Nachricht auch sofort entsprechend korrigiert, nur waren jetzt beide sichtbar. Soeben (Samstag Morgen) habe ich festgestellt, dass sich immer noch beide Nachrichten online befinden.
So ist das eben, wenn die linke nicht weiss, was die rechte Hand macht. Oder anders - die Macht der Agenturen. Von seriösem Journalismus kann hier ja wohl nicht gesprochen werden.

Freitag, 27. November 2009

Lukas Pusch - News aus der KunstReiseLandschaft

Lukas Pusch - Neues Tahiti
"Новый Таити - Neues Tahiti", Lukas Pusch, Kohle auf Papier, 2009

Lukas Pusch hat sich wieder gemeldet. Hier seine Empfehlungen:

Liebe Freunde, Sammler und Kunstinteressierte,

im Anhang einige Ausstellungshinweise und Links zu meiner Reise durch Sibirien.

Druschba und liebe Grüße

Lukas Pusch

Die PRESSE --> hier

KULTPAVILLON / Kulturtv --> hier

TV KRASNOYARSK --> hier

TV NEWS --> hier


PAPER RULES

@ apartment draschan
invited by concrete fortune & carter, london

opening:  friday, nov. 27th 2009, 19:00 - open end
duration: nov. 28th - dec. 19th 2009, by appointment

with works by following artists:
paul brandford / robert crumb / matthias deutsch / christian eisenberger / andreas exner /michael freund / sebastian gögel / marius görner / birgit graschopf / greif & hennig / mark hammond / siggi hofer / marc hulson / harry hund / daniel jackson / ronald kölbel / phillip lammer / constantin luser / lee maelzer / hanno millesi / christine molis / ciprian muresan / katharina oder / lea asja pagenkemper / manfred peckl / katrin plavcak / lukas pusch / dennis rudolph / paul sakoilsky / georg Salner / stefan schuster / leopold schuster / eva schwab / dallas seitz / jan sledz / clarissa stadler / nadim vardag / michael wutz / klaus- dieter zimmer / bernard zösmayer & wolfgang schwarzenbrunner

apartment draschan, grüngasse 12/18, a-1050 vienna

robby: +49-177-6725260 / www.concretefortune.com
thomas: +43-699-12930710 / www.draschan.com

WEIDMANNSHEIL! 

Alexandra Baumgartner / Quirin Bäumler / Arno Bojak /Thomas Götz / Thomas Hellinger / Fransziska Hufnagel  / Janus Kadel / Hermann Kleinknecht / Alexej Koschkarow / Jin Lie / Horst Münch / Johannes Muggenthaler / Susanne Neumann / Raimund Pleschberger / Lukas Pusch / Kirstin Rogge / Etna Ruf / Pavel Schmidt / Wolfgang Strankowski / Florian Thomas

Die Ausstellung läuft vom 30. Oktober 2009 bis zum 30. Januar 2010

Öffnungszeiten: 
Do & Fr 15-18 Uhr, Sa 12-15 Uhr 
und nach Absprache. Telefon: +49 (0)172 1595681

Hornstraße 9, 10963 Berlin-Kreuzberg www.wiensalonberlin.eu


Raphael Egli - Richtet sich ein (Video)

Raphael Egli richtet sich ein
Hier geht's zum Video (neues Fenster, normale Qualität)
Das Video in YouTubes "höherer Qualität" ansehen --> hier.

Der in Luzern wohnhafte Künstler Raphael Egli hat dieses Jahr die 2. Runde des Förderpreis Stadt und Kanton Luzern erreicht. Wir haben ihn
bei der Einrichtung für die Präsentation besucht und ihn dabei auch zum Preis befragt.
Sollte er den Preis nicht gewinnen, könnte gesagt werden: "Die anderen NichtgewinnerInnen waren auch gut".

Alles zu Raphael Egli im kulturtv.ch --> hier

Donnerstag, 26. November 2009

Rene Odermatt - Die Eisskulptur in der Produzentengalerie Alpineum Luzern

Nur heute zu sehen, da vergänglich :-)


*Bild mobil gebloggt*

UpDate: Wir werden einen Zeitausschnitt der Vergänglichkeit in einem Video zeigen.

Überwachte Reise von ...

Kidswest.ch Bern nach Weihnachtsmarkt Sarnen. Kann ich jetzt beruhigt sein?

kidswest.ch bekommt Besuch

Daniel Suter (Marks Blond) erzählt den Kindern was er macht und was er mit ihnen machen möchte, zum Beispiel eine Ausstellung.

Dienstag, 24. November 2009

Montag, 23. November 2009

Raphael Egli bei der Arbeit

Im Erfrischungsraum der Hochschule Luzern (Design & Kunst) an der Rössligasse.

Raphael Egli ist in der 2. WettbewerbsRunde für die Werkbeiträge 2009 der Stadt und des Kanton Luzern in der Kategorie “Freie Kunst”. Die Entscheidung fällt am 28.11.2009 und wird an einer Feier im Südpol bekannt gegeben, um 17:00 Uhr.

“Foto mobil gebloggt”

Sonntag, 22. November 2009

Polaroid SX-70 Promotional Film by Charles and Ray Eames

Kai Müller vom StyleSpion-Blog (Link) hat eine goldene Rarität entdeckt. Es geht um die legendäre SX-70 Kamera von Polaroid. Im Text meint Müller

Diese Kameras und Filme hatten eine Seele. Beim Fotografieren ging es ausschließlich um den Moment und das Motiv.”

Damit trifft er genau den Punkt. Das heutige Bild zeigt eine ganz andere Realität. Es werden unzählige Bilder pro Minute digital geschossen, selbst von Profis wie Pressefotografen. Sie haben den Mut zum Bild verloren. Der grundlegende Gedanke scheint zu sein: “Es wird schon eine Aufnahme verwendbar sein”
Ich hingegen habe mir das 36er-Bewusstsein wieder eingeprägt. Ich fotografiere zwar überwiegend digital (aber auch mit Polaroid, Lomo und ganz normal analog), aber nicht pausenlos. Virtuell stelle ich mir vor, dass ich nur 36 Bilder pro Film machen kann, sonst wird’s teuer. Und das funktioniert. Ich habe den Mut zum Bild so wieder gefunden. Es ist mir auch tatsächlich schon passiert, dass ich nach einem Anlass keine einzige Aufnahme verwenden konnte/wollte. Es war einfach nicht da, was ich brauchte oder die Qualität (Belichtung usw) war entsprechend. So gibt es dann nur eine Möglichkeit und die heisst - warten auf die nächste Gelegenheit.

Es ist tatsächlich auch, wie Müller schreibt, der Moment, der bei mir im Vordergrund steht. Dazu habe ich eine Art “Vorahnung” entwickelt, d.h. ich beobachte die Geschehnisse äusserst konzentriert (wie übrigens auch beim Filmen). Der Auslöseknopf löst sich dann fast schon automatisch oder anders gesagt intuitiv.
Die gemachten Aufnahmen schaue ich meistens erst zu Hause am Computer an. So kann ich mir zusätzlich noch den Überraschungseffekt erhalten. Da kommt es nicht selten vor, dass ich meiner Frau rufe: “Komm doch mal schnell, ich muss dir was zeigen”

i’m sitting on valerie favre’s book and watch dietermeier dot com

it’s sunday and i remember the old time at the museum of art lucerne

you can do it as well --> here

Samstag, 21. November 2009

Wer ist die Schweiz - und wer bin ich? Wettbetrueger?

Wer ist die Schweiz

Es gibt Zeiten, da bin ich fast sprachlos, wenn ich mir die morgendliche Schlagzeile um die Augen werfe. Heute ist wieder so ein Tag. Die “Schweiz” ist also am Wettbetrug beteiligt. Da stellt sich sofort die Frage, wer ist die Schweiz?

Wenn ich die Schweiz bin, dann bin ich also am Wettbetrug beteiligt. Ich werde beschuldigt, an etwas beteiligt zu sein, dass absolut nichts mit mir zu tun hat. Doch wie kann ich den Gegenbeweis antreten. Die Zeitung hat mich ja bereits verurteilt.

Bin ich aber die Schweiz nicht, wird es schwieriger. Ist das Land dann nur noch eine virtuelle Institution, die niemand kontrolliert, regiert oder gar liebt? Eine Grauzone.

Pardon, liebe SchweizerInnen, aber irgend wie verstehe ich immer mehr, dass es “die Schweiz” gar nicht gibt - "la Suisse n'existe pas". Die Schweiz ist nur eine Erfindung, an die ein paar Gläubige sich noch festhalten. Mehr nicht.

Mittwoch, 18. November 2009

Doktor Morbus Osgood Schlatter II und das Gespräch im Radio Kanal K (Video-Verschnitt)

Besuch bei Kanal K
Hier geht's zum Video (neues Fenster, normale Qualität)
Das Video in YouTubes "höherer Qualität" ansehen --> hier.

Das war wieder mal so ein Nachmittag, wie er mir mehrmals wöchentlich über die Leber kriechen könnte. Ich war zu einem Gespräch von Dr. Morbus Osgood Schlatter eingeladen. Dieses wird im Dezember auf dem Schweizer Radiosender Kanal K (Aarau) gesendet. Nach anfänglichen Problemen mit dem Techniker und Zwillingsbruder des Herrn Doktor kam dann doch noch alles ins Rollen. Die Vorschau entspricht ungefähr dem SendeVerlauf, nur mit viel mehr Worten und einem schnelleren Tempo.
Auch die Musik war entsprechend erheiternd. Von Udo Jürgens über The Doors bis zu Eric Burdons Animals. Perfekt. Das schreit direkt nach einer Fortsetzung, die eventuell tatsächlich und provisorisch im Januar 2010 statt finden könnte. Aber dann sicher mehr als eine Stunde. Schau'mer'mal.

Mehr Infos zur Sendung auf Radio Kanal K --> hier
Heimseite von --> Nosenoise.ch
Noseland.ch, eine weitere Empfehlung --> hier
und dann noch die TrendSportArt des Jahres 2009 und folgende --> hier

Dienstag, 17. November 2009

AusGehTipp: SuisseCulture - Die Session - eine Kulturverträglichkeitsprüfung (30.11.2009 - 20:00 Uhr Schlachthaus Theater Bern)

Die Session - Winter 2009

Sie steht wieder ins Haus, bzw. ins Schlachthaus Theater in Bern: Die nächste Session, organisiert von SuisseCulture und kulturministerium.ch. Mit dabei sind diesmal:

Master of Ceremonies: Simon Chen

Charles Lewinsky, Autor des Bestsellers «Melnitz».

Collectif barbare. Astrid Schlaefli zeigt drei filigran eingebettet
musikalische Leckerbissen aus ihrem neusten Stück «les Paradis barbares».

Totschna goes Odess a. Totschna pflegt seit 9 Jahren den
russisch-schweizerischen Dialog. Mit Sibylle Aeberli, Alexander Ionov,
Lukas Heuss und Oleg Lips.

Ort: Schlachthaus Theater Bern
Datum: Montag, 30. November 2009
Zeit: 20:00 Uhr - 21:00 Uhr, anschliessend Apéro riche

AusGehTipp: Alpineum Produzentengalerie - Rene Odermatt - EisSkulptur (26.11.2009 ab 17:00 Uhr)

Odermatt2
René Odermatt, Panza, 2009, Polyurethan, 2-teilig, 20 x 15 x 15 cm, Edition von 5

Noch bis zum 28. November 2009 können in der Produzentengalerie ALPINEMUM Luzern neuste und überraschende Werke des Preisträgers *Krienser Förderpreis für Kunst 2009* René Odermatt beachtet werden.

Am 26. November 2009 findet in der Galerie ein weiterer JourFix statt. Gespräche, Gebäck und Getränke im persönlichen Rahmen, ab 17:00 Uhr.

Um 20:00 Uhr wird dann der Künstler eine EisSkulptur erstellen. Odermatt hat die The Glassell School of Art in Houston/Texas besucht und weiss somit, wie Eis bearbeitet werden muss/soll/kann.

Heimseite der Produzentengalerie ALPINEUM --> hier
Alles zum ALPINEUM im kulturtv --> hier
Infos zu René Odermatt (pdf) --> hier
Laudation von Niklaus Lenherr Kunstpreis-Verleihung in Kriens --> hier

AusGehTipp: kulturwerkstatt Kriens - Kirk’s Patrol - LiveBand mit grossem Oldieprogramm auch für Junge (27.11.2009)

Kirks Patrol

Vor ein paar Wochen waren meine Frau und ich auf dem MiniGolfPlatz unseres Vertrauens in Luzern, als wir plötzlich wohl vertraute Musik hörten, aus vergangenen Zeiten. Schöner RadioSender dachte ich zuerst. Doch schnell stellte sicher heraus, dass ich ganz falsch lag. Radio? Nö. Live, hinter dem Kiosk des LidoMiniGolf, spielte eine Gruppe Titel, die durchaus auch in meiner Plattensammlung (Vinyl) vorhanden sind. Das Alter der Knaben, Pardon, Bandmitglieder entsprach auch dieser Zeit, oder umgekehrt … Jedenfalls machte es Spass, ohne Wenn-und-aber.


Jetzt tritt Kirk’s Patrol in der kulturwerkstatt in Kriens auf, am Freitag, 27. November 2009 ab 20:00 Uhr.


Wer sich also die Titel von damals anhören möchte, nimmt seine Beat-Shoes unter die Arme und pilgert, oder so ….

Heimseite von Kirk’s Patrol --> hier (mit Musikbeispielen!)
Heimseite der kulturwerkstatt Kriens bei Luzern --> hier

PS: Achja, Kirk’s Patrol gründete sich 1 9 6 5 und spielen seit 2006 wieder zusammen.

Info-Tag an der Hochschule Luzern - Design & Kunst (4.12.2009)

Info-Tag Hochschule Luzern - Design & Kunst

Es ist so eine Sache mit den Studiengängen. Vorbei sind die Zeiten, wo ein Hochschulstudium einen gut bezahlten Job “danach” garantiert.
Wichtiger den je ist aus diesem Grund die Information. Es müssen Antworten auf Fragen jedes Einzelnen gefunden werden. Damit aber Fragen entstehen können, muss Information geboten werden. Die Hochschule Luzern - Design & Kunst bietet sich da am 4. Dezember 2009 von 11:00 bis 19:00 Uhr an.

Weitere Infos befinden sich hier und hier

Kathrin Racz - workshop - (Bericht aus Nairobi Kenia)

workshops oder warum ich kibera immer noch nicht gesehen habe.

die "industreal aeria" von nairobi befindet sich im südosten von nairobi. es sieht wenig "anmächelig" aus dort:  staub, schmutz und extrem schlechte luft (abfallverbrennung unter freiem himmel, verkehr, industrie...).  in den wenigen  bäumen, die die strassen säumen, sitzen (und kacken) die grossen marabus.

das godown art-center befindet sich in dieser gegend. mehrere grosse bauten, vermutlich sind es einstige industriehallen, gruppieren sich um zwei staubige innenhöfe.
godown  beinhaltet eine musik- und tanzschule, kunstateliers, handwerkliche "goodwill"-projekte, diverse büros und ein strassenkinderprojekt. abends gibts häufig musikveranstaltungen und discos. but i haven't been there.
peterson hat mich dorthin gebracht und so habe ich ehoodi kitchapi, künstler und organisatior von art-workshops für strassenjungs, kennengelernt:

"i realy  like your work! couldn't you do a workshop for us...?"  "also gut, (fühle mich doch geschmeichelt...) i will do it!" 

peterson und ich gehen einen vormittag lang einkaufen. eine fahrt nach down-town um farbstifte, filzstifte, bleistifte, diverse papiere, briefumschläge und scheren zu kaufen.
ehoodi wäre für die organisation vor ort zuständig. wäre, bei meiner ankunft ist kein ehoodi da. immerhin lassen sich zehn jugendliche auftreiben, die an meinem workshop teilnehmen möchten.
die jungs, zwischen dreizehn und zwanzig, kommen jeden morgen ins zentrum und verbringen den ganzen tag dort. sie werden verpflegt und haben "unterricht" (?) in akrobatik. wenn sich ein gutwilliger "visual-artist" bereit erklärt, einen workshop zu geben, ist das dann eine willkommene abwechslung. 

nirgendswo ist ein raum aufzutreiben in dem der workshop stattfinden könnte. das büro (mehrere leute arbeiten dort an diesem strassenkinderprojekt) schickt mich in den offenen vorraum der akrobaten-tanzgruppe, die gerade hauptprobe für ihre theaterproduktion hat.
tische? no problem. drei werden organisiert! mein material auf dem einem ausgebreitet und stühle brauchts eh nicht. am zweiten workshop-tag, tauchen aber doch noch ein paar der unvermeidlichen plastikstühle auf!

mein improvisationstalent ist gefragt und zum glück habe ich vor vielen jahren einmal eine lange weiterbildung in theaterpädagogik gemacht!

schreie was meine stimme hergibt, um gegen den sound der akrobatikgruppe anzukämpfen. die jungs sind willig, dankbar und es kommt tatsächlich rasch so etwas wie eine arbeitsstimmung auf. als ehoodi dann auftaucht, beginnt er sofort, mir dreinzureden. "die sollen lernen, so zu malen wie du! was machst du denn da? sie hätten dir im kuona farbe und pinsel kaufen sollen?" die jungen männer haben zum glück keine mühe mit meinem programm. wir lassen uns u.a. von den akrobaten inspirieren!  die arbeit mit den jugendlichen berührt mich sehr!
als ich dann zusammenpacke fragen sie, ob und wann ich wiederkommen werde. ich fühle mich schlecht dabei, ihnen sagen zu müssen, dass es das jetzt schon gewesen sei.

Kathrin Racz - workshop 1

ich wusste schon im vorfeld, dass solche projekte einfach "nachhaltigkeit" bräuchten! 

workshops wie meiner sind wie bonbons. geniessen und trotzdem hunger haben! im nachhinein nervt mich die vorstellung,  dass da drei (vier?) leute einen bürojob haben und mir dann den ganzen tag beim arbeiten zuschauen, anstatt selber aktiv zu werden.

hier eine gewisse zeit zu verbringen und all die gespräche mit siri über korruption und politik, haben zur folge, dass ich der ganzen "entwicklungszusammenarbeit", wie es ja heute heisst, je länger, je kritischer gegenüber stehe.

ob all diese karitativen westlichen projekte wirklich längerfristig gut sind?  

in kibera war ich (noch?) nicht, weil ich nicht einfach hingehen kann bzw. will und die armut von der sicheren seite her bestaunen möchte. slumtourismus ist wohl einfach nicht meine sache.

Kathrin Racz - workshop 2
godown art-center. mein workshop fand in diesem offenen teil statt.


Hinweis
Kathrin Racz at Le Rustique Restaurant - Nairobi/Kenia
Opening Tuesday 17th November 2009 - 6 - 8 pm - Infos --> hier.


Sonntag, 15. November 2009

Samstag, 14. November 2009

Laura Laeser und Daniel Häller - Wunder I - Performance-Art (Video)

Laura Laeser Daniel Häller Wunder I
Hier geht's zum Video (neues Fenster, normale Qualität)
Das Video in YouTubes "höherer Qualität" ansehen --> hier.

Am 14. November 2009 zeigte das Künstlerpaar Laura Laeser und Daniel Häller im Fabrik Theater in der Roten Fabrik Zürich ihre neuste Performance-Art "Wunder I".


Am Samstag, 15. November 2009, 20:00 Uhr, folgt "Wunder II", im gleichen Theater.


Freitag, 13. November 2009

Achim Schroeteler und Niklaus Lenherr bei Adrian Bleisch (Vernissage - Video)

Niklaus Lenherr und Achim Schroeteler bei Adrina Bleisch
Hier geht's zum Video (neues Fenster, normale Qualität)
Das Video in YouTubes "höherer Qualität" ansehen --> hier.

Seit einigen Jahren begleite ich die Künstler Achim Schroeteler und Niklaus Lenherr bei ihren Aktivitäten. Dieses Jahr sind die beiden erstmals gemeinsam in einer Galerie in Erscheinung getreten. Die Ausstellung findet in der Arboner (am Bodensee) Galerie von Adrian Bleisch statt und kann noch bis zum 5. Dezember 2009 besucht werden. An diesem Tag wird auch ein Künstlergespräch statt finden.

Die Infos zur Ausstellung --> hier


Alles zu Niklaus Lenherr im kulturtv –> hier
Alles zu S16 (Achim Schroeteler) –> hier


Donnerstag, 12. November 2009

Roger Levy im Gespraech mit Paul Ott und Paul Lascaux (Podcast)

Paul Ott liest Paul Lascaux

12. August 2009. Der Schriftsteller Paul Ott hat mich zur Buchvernissage seines neusten Krimis "Feuerwasser" in die Backstube der Bäckerei Bohnenblust am Berner Breitenreinplatz eingeladen. Ein ungewöhnlicher Ort? Ich meine, ein Ort, wo üblichen Schwellenängste abgebaut werden können. Ein Ort wo Leute auch hingehen, die keine Buchhandlungen besuchen. Und natürlich ein Ort, wo nicht die üblichen VernissagenHäppchen wie Käse und Wein aufgetischt werden. Andreas Bohnenblust hat dies auf eindrückliche Weise bestätigt, aber auch sein Team.

In einer Backstube, vor allem im August, kann es ganz schön heiss zugehen. Paul Ott liest und die sehr gut besuchte "gute Stube" dampft fast. Da musste ich nach der ersten Lesung raus ins Freie, Paul Ott und Paul Lascaux im Schlepptau.

Im Podcast kann der geneigte Leser/Hörer zum Beispiel erfahren, wer der eine (Paul Ott) und wer der andere (Paul Lascaux) ist, wie es geschichtlich betrachtet um den Schweizer Krimi steht und ob Krimi-Autoren international verknüpft sind.

Im Gespräch erwähne ich einen Berner Autor, dessen Name mir entfallen ist. Es handelt sich um Matto Kämpf (link). Am 10. April 2006 habe ich mit ihm ebenfalls gesprochen, in der Kulturwerkstatt Kriens (Link zum Podcast)

Alle Infos zu Paul Ott / Paul Lascaux befinden sich hier
Die Bäckerei --> hier


Datei auf den eigenen Player, die Festplatte laden --> hier
Dateigrösse: ca. 10MB, mp3-Format
Gesprächslänge: ca. 15 Minuten

Kathrin Racz - alltag - arbeitstag arbeitstag - no exotic no exotic no exotic - (Bericht aus Nairobi Kenia)

Kathrin Racz - Atelier 1

immer wieder werde ich gefragt, wie ich mich denn so im alltag organisiere voila ein typischer ateliertag!

vogelgezwitscher weckt mich meistens um halb sechs. dann ist es noch dunkel und eine halbe stunde später taghell. heute wunderbarer sonnenschein und warm! (9.11.09)

wenn ich bei siri und walter zuhause schlafe, was häufig vorkommt, gibt's für mich ein früchtefrühstück (passionsfrüchte mhh!) und cappuccino, von walter liebevoll zubereitet. um sieben uhr fährt uns mushira dann in die stadt (wie schon erwähnt: das dauert zwischen ein bis eineinhalb stunden!).

das guesthaus, in dem sich meine wohnung befindet, serviert frühstück und abendessen. manchmal ist um halb acht das frühstück bereit: corn-flakes, toast, omeletten, margarine, konfitüre, und manchmal erst um halb neun. african-time auch beim abendessen: geplant ist halb acht, aber häufig wird es dann neun uhr. dafür kocht die köchin wirklich sehr gut und tischt alle "traditional dishes" auf. ugali, der weisse, gekochte mais (in namibia mahangu genannt) fehlt nie. die kenynische küche ist vielfältig. ragout oder fisch, viel gemüse, auch salat. manchmal mukimu, eine art kartoffelstock aus sweet potatoes, mit spinat und maiskörnern.

vom guesthaus aus laufe ich zu meinem atelier. zu fuss sind in nairobi nur die armen leute. es sind viele! wer es sich leisten kann hat ein auto oder fährt mit dem taxi oder halt bus oder matatu.tagsüber zu fuss unterwegs ist kein problem, wenn man zügig und zielstrebig seinen weg geht. ich bin morgens und abends immer mit meiner schweren tasche unterwegs und denke manchmal mit sehnsucht an mein velo. wenn ich hier wohnen würde, würde ich mir wohl als erstes ein auto kaufen! 

mein neues atelier gefällt mir viel besser als das alte. es befindet sich in einem wellblechgebäude und wenn das wetter schön ist, kann es tagsüber ganz schön heiss werden.  was ich besonders mag ist, dass es einen holzboden hat und das die gitter verschwunden sind! 

bin meistens im kuona trust so zwischen acht und neun uhr und eine der ersten. wenn ich nicht gerade unterwegs bin, arbeite ich wirklich viel: stundenlang! tagelang! zeichnen, schreiben, fotografieren, malen oder an meinen zwei mini-installationen herumbasteln.
soviel zeit wie hier habe ich zuhause nie! absolut keine anderen pflichten! wunderbar! ich habe hier ein richtiges prinzessinnenleben. (naja, königinmutter wäre wohl angebrachter) 

die arbeit in so einer künstlergemeinschaft ist wirklich anregend. da alle atelier auf diesen grossen garten ausgerichtet sind und alle ateliertüren offen sind, ergeben sich viele gespräche. ich fühle mich hier rundum wohl (wie heisst das doch: corporate identity?).
wenn mir nicht nach arbeit zumute ist, findet sich immer jemand für einen schwatz.

über die einzelnen künstlerinnen (es hat mit mir zusammen sechs, aber zwei sind nie da) und künstler (so gegen zwanzig!) zu schreiben und ihnen wirklich "gerecht" zu werden, würde sehr umfangreich werden...  das wäre wirklich ein thema für eine zeitung!

zurück zum alltag:

wenn irgendwo eine vernissage ist, gehen oft ein paar künstler gemeinsam hin. letzten freitag war ein richtiger vernissagenmarathon. zuerst hier in kuona, dann im national museum (eine videoausstellung mit den grossen afrikanischen künstlern) und dann noch im ramoma, wo es einige arbeiten von kuona künstlern hatte. nachher fuhren danda und ich noch in die abc-bar um uns zu erholen. weisswein und crostini. this was realy nice!

die abende in meinem guesthaus sind oft einsam. weil ich vor einbruch der dunkelheit dort ankommen möchte, werden sie sehr lang. das wohnzimmer und die küche benutzte ich nicht. zu leer, kein gas, zu wenig "anmächelig" und keine lust!
sitze dann meistens auf meinem bett und schreibe e-mails  oder am blog. fotoshop, lesen und musikhören sind willkommene abwechslungen.

schlafe früh!

Mittwoch, 11. November 2009

Männer und Frauen auf der Kunstlaufbahn - Vor dem Gespraech

Männer und Frauen auf der Kunstlaufbahn

Mit drei KünstlerInnen, einer Kulturmanagerin und einem Museumsdirektor


*Bild live gebloggt*

Max Christian Graeff verkauft Tiere in Stans

Max Christian Graeff - Verlag das Fünfte Tier

Und im kulturtv ist Max Christian Graeff auch, der Taglöhner im Kulturbetrieb:

--> hier (Taxi for Free!) und hier (Werden Sie Master in Luzern) und hier (Welttag des Buches 2008).

*Bild live gebloggt*

Dienstag, 10. November 2009

Gäste bloggen live aus dem Kunstmuseum Luzern I

Ich hatte heute meinen Abend “Ein Blog - Ein Museum” im Kunstmuseum Luzern. Bei dieser Gelegenheit habe ich BesucherInnen aufgefordert, live via Handy Bilder zu Bloggen.

Gäste bloggen live aus dem Kunstmuseum Luzern II

DSC00636-728156

Ich hatte heute meinen Abend “Ein Blog - Ein Museum” im Kunstmuseum Luzern. Bei dieser Gelegenheit habe ich BesucherInnen aufgefordert, live via Handy Bilder zu Bloggen.

Die Schweiz macht sich besenrein

Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Besen in Bahnhöfen zu entdecken sind.

Montag, 9. November 2009

9. November 1989 - Wie ich den Mauerfall in Berlin erlebt habe

VivaoPictures at Flickr 

Es gibt einen Podcast, ich weiss nicht mehr wie alt, in dem sich ein Pionier der Podcast-Bewegung, Thomas Wanhoff, mit einem anderen Podcaster, der sich heute vor allem um KulturMarketing bemüht, Frank Tendler, über mich unterhält. Da fällt die Aussage, nachdem ich Podcaster des/der “was-weiss-ich-noch” wurde:

“Der Roger Levy ist ein politischer Mensch, durch und durch”.

Preise hin oder her. Dies war für mich eine bedeutende Aussage, vielleicht sogar die wichtigste seit den End-60er/70er-Jahre zu meinen Aktivitäten.

Zum heutigen “MauerFallTag” kann ich eine kleine Geschichte erzählen, die wohl als sehr persönlich bezeichnet werden kann, aber auch typisch für mich ist und aus diesem Grund in die Öffentlichkeit getragen werden darf.

Am 9. November 1989 schaute ich auf der ARD die Tagesschau und spürte, dass sich da etwas tat, dass die aktuelle Weltgeschichte verändern wird. Die ersten DDR-BürgerInnen durften “ihren Staat” verlassen und in den “freien Westen” reisen, fast ungehindert.
Gebannt schaute ich auf das Geschehen, verinnerlichte fast jede Nachricht, wurde immer durstiger.

VivaoPictures at Flickr 

Gegen 23:00 Uhr hielt ich es vor dem Affenkasten nicht mehr aus und ich weckte meine damals gerade mal knapp 6jährige Tochter.

“Du musst aufstehen, es passiert etwas ganz Wichtiges in Deutschland. Komm, schau!”

Sie war natürlich schlaftrunken und doch, es gelang mir mit ihr ein paar Minuten das Geschehen gemeinsam zu erleben. Ich erzählte ihr in “Märchenform” die Geschichte von der Mauer, von den getrennten Familien, von Menschen, die sich nicht begegnen dürfen. Doch jetzt ist plötzlich alles anders. Die Mauer fällt.

Vernünftigerweise brachte ich die Tochter wieder ins Bett und sie schlief friedlich weiter. Eins, zwei Jahre später habe ich ihr dann ein schmales, langes “Mauerbuch” geschenkt. Das sollte die Ereignisse in ihren Gedanken festhalten.

Heute habe ich sie angerufen und sie gefragt, ob sie sich noch erinnern kann, war wir vor 20 Jahren gemeinsam gemacht haben. Nach einigen falschen Antworten kam es plötzlich: “Die Mauer im Fernsehen ….” Sie kann sich nur noch schwach daran erinnern. Wie sie sagt, sind es die vielen Bilder in den Medien, die ihre Erinnerungen getrübt haben. Wo beginnt die Realität, wo endet sie?

Aber eines weiss ich noch sehr genau, meinte sie. Das Mauerbuch, wie hiess es schon wieder? Es war für mich wie ein Bilderbuch, dass ich stundenlang anschauen konnte.

Wie habe ich zu Beginn geschrieben?: “Der Roger Levy ist ein politischer Mensch, durch und durch”.
Vielleicht ist dies ein Beispiel, wie politisches Bewusstsein, in aller Freiheit, entwickelt werden kann. Keine Ahnung. Aber eines ist sicher, Geschichten erzählen und Bücher sind ein wichtiges Gut dazu, dass immer bewahrt werden muss. Pisa hin, Bologna her!


VivaoPictures at Flickr 3



Soeben noch entdeckt:
Ein Beispiel des Einmischens findet sich im Blog von Bundesrat Moritz Leuenberger, wo ich auch auf meinen Grossvater Bezug nehme, s. Kommentare (hier). Die Antwort von Leuenberger befindet sich hier.


Der Künstler Niklaus Lenherr lanciert die KunstPrämie

Mit Niklaus Lenherr Pardon Kunst Prämien sparen

Ich sag’s doch schon lange, also eigentlich seit über 40 Jahren, dass Werbung nicht kreativ sein, sondern kreativ machen soll, oder so …

Und Lenherr hat natürlich absolut nichts mit meiner TitelAussage zu tun. Aber sie ist doch durchaus entwicklungsfähig.

Kathrin Racz - ready for a little walk? (Bericht aus Nairobi - Kenia)

Kathrin Racz - Beachboys und Kamelfuehrer warten unten am Strans auf Touristen

have you been to the coast? how was  it?“
„yes, we have been to malindi. beautiful coast! it was very nice to get out of nairobi for a few days, i liked it verry much but..... „

natürlich wusste ich, dass an kenyas küste europäer dem grauen november entfliehen, sie dann leibhaftig vor mir zu sehen und ebenfalls "so ein tourist" zu sein, war etwas anderes. wie in mani matters lied: mir si e verein, i ghöre drzue... habe ich mich gefühlt. ich wollte nicht dazugehören! wir (siri, walter, michi und ich) kommen doch von nairobi und sind keine touristen!

es ist ein besonderes völklein, das nach kenya in die grossen hotelanlagen pilgert. viele europäer, schon ein wenig älteren jahrgangs, die alljährlich wiederkehren.  der umgang mit dem personal ist familiär. man kennt sich. da wird gescherzt, umarmt und schultergeklopft, dass es eine freude ist.

auch der kontakt mit der lokalen bevölkerung am strand scheint zu klappen. "ready for a little walk?" fragen die beachboys und sind bereit, dir jeden fisch, jeden krebs und jede alge am strand zu zeigen. vielleicht sogar noch mehr?

ich habe mich sicherlich asozial verhalten: no aerobic, no walks, no boccia, no disco, no turtle watching.
dafür lesen und faulenzen unter palmen, den rundum-service des hotels, die anregende gesellschaft und das eingebettet sein in die familie von siri und walter und v.a. das baden im indischen ozean genossen! This was realy nice!

Kathrin Racz - Die Arabische Ruinenstadt Gedi aus dem fuenfzehnten Jahrhundert

die arabische ruinenstadt gedi aus dem fünfzehnten jahrhundert befindet sich ein paar kilometer von strand entfernt. man verlässt dafür die hotelfestung und befindet sich sofort wieder im wirklichen afrika!


Hinweis
Kathrin Racz at Le Rustique Restaurant - Nairobi/Kenia
Opening Tuesday 17th November 2009 - 6 - 8 pm - Infos --> hier.