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Einblicke in die Sammlung in einem speziellen SammelKasten --> hier
Alles zu Niklaus Lenherr im kulturtv.ch gibt es hier
Die Homepage des Künstlers --> hier
Ausschnitt aus dem Gespräch mit Guido Bock, dem Betreiber der Facebook Gruppe zur 'Bunten Republik Neustadt'. Er hat von Kindsbeinen an die Neustadt gekannt, d.h. auch die grauen DDR Tage ...
Anett Lentwojt vom Stadtteilhausarchiv ist für die Planung des Museums zur 'Bunten Republik Neustadt' zuständig. Hier erklärt sie im zukünftigen - jetzt noch leeren - Museumsraum die Neustädter Arche
Beim Mittagessen redet der selbsternannte Museumsintendant über seine Idee und seine Erkenntnisse bezüglich der 'Bunten Republik Neustadt'
Die Anfänge der Bunten Republik Neustadt aus Sicht des Fotografen Günter Starke.
Hier war mal das Café Westphal...jetzt die Pizzeria Istoria...
Auf dem Weg zur Stadtbibliothek
Super, die Mädchenkammer ist ja ganz in Nähe der Autonomen Republik. Folglich noch gestern Abend los zum Objekt der Begierde und die grosse Enttäuschung: Der Verlust der Utopie!
Die Mafia hat alles übernommen! Pizza… Kommerz… Yuppies in Massen… stehe frustriert auf der anderer Strassenseite… schiesse ein paar Fotos, entscheide mich schliesslich doch, ein kleines Bier zu trinken, halte es aber nicht lange aus, in dieser Nachahmung einer italienischen Kirche uääähhhh!!!!
Im Eindunkeln ein Spaziergang durch die Prenzlauer Allee, auf dem Rückweg Einkauf im Russenladen und noch kurze Einkehr im Comedy Club an der Ecke, zuhause noch arbeiten und ein Gläschen Primitivo trinken: ist richtig ruhig im Innenhof der Mädchenkammer!
Heute länger geschlafen als sonst! Ist so schön ruhig hier im Innenhof der Mädchenkammer! Dazu auch mal Fenster und Vorhänge, die ein vernünftiges Abdunkeln ermöglichen.
Zum Morgenessen versucht, im Internet mehr über die 'Autonome Republik Utopia' herauszukutzeln, die scheint aber schlecht dokumentiert, stosse dafür noch im Vorbeigang auf die ‚Autonome Republik Bunker‘, welche in Zürich nach den Globuskrawallen anno 70 genau 68 Tage als erstes Jugendhaus im Lindenhof wirkte.
Nach zehn Uhr zur Stadtbibliothek gewandert, aber die hat Sommeröffnungszeiten. Dann eben in Buchhandlungen nachgefragt: die ‚Autonome Republik Utopia‘ kennt man nicht wirklich, Bücher aus den 90ern sind eh antik …
Werde immerhin zur Buchhandlung ‚Schwarze Risse‘ geschickt, die ist zwar sehr links-anarcho und alternativ, inklusive einem eigenen Verlag, aber dass da mal was war, ist auch nur ein dumpfes Ahnen… und da stand doch mal was in der TAZ …
Sie haben immerhin ein, zwei Bücher, aber da stehen eh nur die Sätze, die in der Wikipedia schon zitiert werden. Ansonsten geht’s um Gentrifikation, was sicher eine Rolle spielt, aber meinen Themenrahmen jetzt sprengen würde.
Am Nachmittag möchte ich Hüttenkunst treffen. Zuletzt schrieb er, ich solle mich per SMS melden, was sich als sehr schwierig erweist, wenn keine Nummer vorhanden ist! Folglich harre ich vor dem Computer aus, recherchiere und studiere Material, das ich aus Dresden mitgenommen habe.
Im Innenhof gibt’s sogar noch ein bisschen Sonnenschein.
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Pension Mädchenkammer
Kookaburra, der Comedy-Club in Berlin
Autonome Republik Bunker
Schwarze Risse
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Es ist nicht der letzte JumboJet, der zu Grabe getragen wird, aber es ist ein Anfang, der vielleicht weltweit Schule machen könnte.
Wie das Ganze abläuft, ist auf burythejumbo.com dokumentiert.
In Aarau wurde der Zug von der Performerin Aareli begleitet.
Bruno Schlatter berichtet (Donnerstag, 29.07.2010):
Morgendlicher Compicheck, Zimmer räumen, dann Treffen mit Günter Starke, Fotograf, der die Neustadt seit 30 Jahren fotografisch dokumentiert und auch schon in den die BRN vorbereitenden Bürgervereinen dabei war. Interessanter Gesprächspartner, der alles vor und hinter den Kulissen der Neustadt kennt. Seine Fotos spannende Schwarzweissaufnahmen mit Sozialdokumentareffekt! Neues Buch ist in Planung, dokumentiert Milieu vor und gerade nach der Wende!
Treffen mit Heiko Dachsler platzt leider, er muss nun doch arbeiten, weil viele Leute in den Ferien sind … so ist das Leben. Ich wollte nicht gross planen und muss nun nehmen, was kommt.
Kaufe mir einen Prasselkuchen (ein eher trockenes Gebäck) und setz mich noch mal in den Mondpalast zum Arbeiten. Beginne mal zu ordnen: Adressliste erstellen, Mails beantworten usw.
Fahrt nach Berlin: trübes Grau und Regen. Bezug der Pension und dann noch Bezirk erkunden.
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Günter Starke
Historischer Tipp - War ebenfalls mal nicht geklärter Besitz und wurde so zu Schmuggelzentrale: Schirgiswalder Bauwerke
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Bruno Schlatter berichtet (Mittwoch, 28.07.2010):
Alles klappt heute! Steh früh auf um mir neue Schuheinlagen zu besorgen, hab mir gestern nämlich beide Füsse wundgewandert! Und die nette Verkäuferin im Reno, der doch schon um 9 offen ist - sonst geht hier in Neustadt nichts vor 10, ausser Bäckereien und einigen Cafés -, hilft mir wirklich mal sehr nett und kompetent.
Persönliche Zusatzbemerkung: jetzt sind die wundgewanderte Füsse wieder marschfreudig und vor allem: seit mehreren Wochen spüre ich meine Gelenkschmerzen, vor allem in den Fussgelenken, überhaupt nicht mehr. Ich hoffe, dass das an der Grünlippmuschelkur liegt.
Esse dann im Alaunpark echte Dresdner Eierschecke! Treffe dort nämlich um 10 Uhr den Guido Bock, der die Facebook-Gruppe zur Bunten Republik Neustadt betreibt. Interessanter Gesprächspartner, der die Neustadt aus der Kindheit kennt von den Einkäufen mit Muttern zu Wochenende. Damals hat ihm die Neustadt noch einen Schreck eingejagt. Als 19-Jähriger anno 1990 war er dann am ersten Neustadtfest dabei und sofort begeistert von der ‚anderen‘ Atmosphäre. Später hat er selber ein paar Mal Stände betreut und war regelmässiger Gast am Fest.
Am Mittag speise ich mit Sebastian vom Museum, der mir viele Daten zum digitalen Ablegen mitgebracht hat und mir sein Wissen über die BRN als selbsternannter Museumsintendant auf Video spricht. Hat auch eventuelle Erklärung, weshalb nicht mehr alle ehemaligen Aktivisten gerne darüber sprechen wollen und weiss zu berichten, dass gewisse Ehemalige nur bereit waren, etwas ans Museum zu geben unter der Bedingung, dass nichts von bestimmten anderen Personen angenommen würde ….
Anschliessend gehe ich ins Stadtteilhaus, wo ich von Anett diverse Unterlagen zum kopieren erhalte, insbesondere die ersten drei Schildzeitungen und eine interessante Diplomarbeit einer Schweizerin zum Thema. Zum Schluss richten wir den künftigen Museumsraum provisorisch und terraimprovisiert mit Plakaten her.
Ertappe mich heute Nachmittag als Neustädter: laufe jetzt auch mit einer offenen Flasche Bier rum …
Nebenbei konnte ich noch zwei interessante Gesprächspartner für morgen früh regeln … und das Hotelzimmer in Berlin im Mädchenzimmer (immerhin mal bis Montag).
Zuletzt Zeitung gelesen, jetzt wird noch ausgewertet und später geht’s vielleicht noch an ein Jazzkonzert.
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Grünlippmuschel
Eierschecke
FaceBookGruppe
Stadtteilhaus
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Der Künstler Niklaus Lenherr am 28. Juni 2010 bei der Arbeit für die Ausstellung:
In Holz gebaut
von – bis: | 3.07. – 19.09.2010 |
wo: | Flugzeug-Hangar Ennetbürgen beim Restaurant Nidair |
wer: | Joe Achermann Max Bühlmann Gertrud Guyer Wyrsch Niklaus Lenherr Roland Heini Karl Imfeld Kari Joller Quido Sen Kurt Sigrist |
kurator: | Hans-Peter von Ah |
sonderausstellung ist geöffnet, jeweils: | Samstag / Sonntag 11 bis 16 Uhr |
Link mit weiteren Infos | skultpurschweiz.ch |
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Weitere Infos gibt es –> hier
… und das Video dazu kommt noch …
Bruno Schlatter ist unterwegs, hat sein mobiles Büro, sein Atelier irgend wo zwischen Küchentisch, Bettgestell und Badezimmer installiert. Nicht gerade optimale Verhältnisse, aber – es geht;-)
Jedenfalls haben wir 3 Videos entdeckt, die noch nicht im Blog erschienen sind:
Scheune - Privatführung mit Anett durch Dresden! Bericht dazu –> hier
Trailer Os – Gespräch mit Grappa
Eine Utopie wächst an der brasilianischen Küste. Bericht dazu –> hier
Grussbotschaft – zu Bury The Jumbo in Aarau –> Bericht dazu –> hier
Da steht sie nun, die Stadt Bern (Motorschiff) in der Stadt Thun und präsentiert sich als Ausstellungsschiff. Da befindet sich die Präsentation von über 50 KünstlerInnen “Eine Handvoll Kunst”, da gibt es einen Einblick in noch nie gezeigte ausgewählte Dokumente und Fotos aus dem BLS-Archiv (der Betreiberin der ThunerSeeSchiffFahrt), entdeckt von Gartentor und von Gunten.Da gibt es aber auch eine Gartentor-Installation, die sich über’s ganze Schiff verteilt. So füllt sich der Ort und es ist noch lange nicht fertig.
Diese Entwicklung braucht natürlich BesucherInnen, da das Ganze nicht gerade “nichts kostet”. Und so muss sich der Kapitän auch um die Verwaltung, sprich Bürokratie und Marketing, kümmern.
Am letzten Samstag ist nun ein Artikel im Berner Bund erschienen, der einen weiteren Einblick in die Arbeit des Künstlers Gartentor gibt.
Der Artikel –> hier (ach ja, wer kam nur auf diesen Titel?)
Und dann noch was im Berner Bund –> hier (irgendwie was biographisches)
Und dann … noch ein AusGehTipp für den 1. August 2010 in Thun –> hier
Philipp Bürkler ist unterwegs von A nach B, von “Aare” nach “Bodensee” oder auch von Bern nach Romanshorn. Am 2. Tag landete er in Olten, wo ich ihn abgefangen habe. Hier unser Gespräch zu seinem aktuellen Projekt.
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Zum Blog von Philipp Bürkler –> hier
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Podcast direkt anhören:
Gespräch auf die eigene Festplatte oder den MP3-Player laden –> hier
DateiGrösse: 18,97 MB – Gesprächslänge ca. 20 Minuten
Bruno Schlatter berichtet (Dienstag, 27.07.2010:
Meine Rechercherettungsmannschaft: Anett und Sebastian
August der Starke auf dem 100 mal 9 Meter langen Wandbild 'Fürstenzug' bestehend aus 25000 Porzellanfliesen
Früh auf, zu früh für Läden, ein Videogeschäft gibt’s eh nicht um die Ecke, also nochmals in den ElektronikSuperMarkt: das USB-Kabel besorgen, aber bequeme Verkäuferinnen wollen nichts wissen, verweisen mich in die Computerabteilung, wo sie natürlich auch nichts haben, also zurück und mal einen Verkäufer bedrängen, aha, der sucht immerhin…und findet!!! Bravo!
Ins Hotel zurück und o Wunder, es funktioniert! Jetzt kann ich meine neue Videokamera mit dem Computer zusammenhängen.
So kann ich also meine Grussbotschaft für Bury the Jumbo erstellen, jetzt muss sie nur noch aufs Internet. Klappt vielleicht im neuen Hotel, dem Mondpalast an der Louisenstrasse…wir werden sehen!
Hab immerhin mal das mp4 hochladen können: ist halt nicht beste Qualität, aber es wird heute Abend in Aarau laufen und Burry the Jumbo im Atelier Bleifrei grüssen.
Viel am Compi gemacht, Kontakt mit Gregor Kunzd, dem ersten Monarchen der Republik, der hat aber heute keine Zeit und morgen weg ist … überlegt sich, ob er das überhaupt will … hat bis jetzt Interviews immer abgelehnt … aus verschiedenen Gründen… sehen wir!
Zimmerbezug, Einkauf, Waschen, Essen usw.
Weil ich um 16 Uhr endlich einen Termin mit echten Personen bekomme, gehe ich ins nahegelegene Erich Kästner Museum: Yudihui, ein echtes Micromuseum! Das passt!!! Geschlossen braucht es gerade mal 2 mal 3 mal 1, 2 Meter Platz, geöffnet stellt es einen Multimediakern dar, der von 13 mobilen Säulen umgeben ist, in welchen sich, schön thematisch geordnet, viele kleine Schätze entdecken lassen: Briefe, Dokumente, Bücher, Fotos… Auch erfahre ich, dass Kästners Familie alle paar Jahre einen Stock tiefer zog, was allerdings ein sozialer Aufstieg war, weil die tieferen Wohnungen teurer waren (zuoberst musste man ja die Kohlen am längsten schleppen).
Ab 16 Uhr treffe ich dann Sebastian Salvador Schwenk vom BRN-Museum und Anett Lentwojt (die heute Geburtstag feiert und Prosecco spendiert), welche beim Stadtteildokumentationszentrum arbeitet.
Jetzt werde ich überschwemmt mit Infos, Namen und Geschichten: endlich … der Sonderzug nach Bunte Republik Neustadt rollt! Werde morgen viele Daten digital erhalten und das Archiv durchstöbern können!
Als Dreingabe spendiert mir Anett noch eine persönliche Führung durch die Altstadt Dresdens, während der ich so einiges erfahre über August den Starken und andere pikante Geschichten aus Dresdens Vergangenheit! Auch weiss ich jetzt, dass Frauen ihre Schönheit nicht im Facebooktest beurteilen lassen sollten, sondern besser hier in Dresden am begrabenen Herz von August dem Starken vorbeigehen, welches bei den Schönen eben wieder zu schlagen beginne …
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Erich Kästner Museum
BRN-Museum
August der Starke mit den vielen Frauen und noch viel mehr Kindern
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