Soeben habe ich ein Aus genommen und mir im TV einen Streifen angesehen, der zur Sorte "meine Lieblingsfilme" gehört. "Mord in den Wolken" mit Doris Day, Louis Jourdan, Barry Sulliven. Regie: Andrew L. Stone aus dem Jahr 1956.
Auf der einen Seite sind diese Film meistens sehr spannend gemacht, ohne den heutigen "ach-so-grossartigen" SchnickSchnack, auf der anderen Seite mag ich die SchauspielerInnen dieser Zeit.
Ein wichtiger Punkt ist auch die Sprache. Wer genau hinhört, wird schnell ziemlich grosse Unterschiede zu Heute feststellen. Ein Beispiel?
Der Autovermieter fragt die Mieter: "Haben sie eine VerbraucherKarte, die ich belasten kann?"
Ja klar, hier. Und es wurde eine Karte hingelegt, eine KreditKarte, wie wir heute sagen. Oder kann sich jemand James Bond vorstellen, der mit einer VerbraucherKarte bezahlt ;-)
Jetzt kann über die Begriffe "Verbraucher" und "Kredit" gesprochen werden. Wichtig ist dabei, dass es 1956 in Europa noch gar keine Kreditkarten gegeben hat. Die erste Karte wurde übrigens in New York ausgegeben, die Diners Club Karte. Wer wusste das?
Aus der DinersClub-Geschichte:
1950 erfindet Frank McNamara die Kreditkarte in einem New Yorker Restaurant.
Da er nicht genügend Bargeld bei sich hatte, gelang es ihm, mit dem Restaurantbesitzer ein Arrangement zur späteren Bezahlung der Rechnung zu treffen. Frank McNamara legte damit den Grundstein für die erste Kreditkartenorganisation der Welt. Im ersten Geschäftsjahr bestand Diners Club aus rund 1000 Mitgliedern der New Yorker Oberschicht. 28 Restaurants sowie 2 Hotels waren bereit, die Konsumationen dieser ausgewählten Kunden mittels einer monatlichen Zusammenfassung in Rechnung zu stellen. Als Zahlungsmedium wurde dabei ursprünglich eine Karte aus Karton benutzt.
1957 wird die Diners Club Card auf dem Schweizer Markt eingeführt.
Also, die Diskussion zu "Verbraucher-" und "Kredit Karte" ist eröffnet. Wer hat was zu sagen? Oder wer kennt weitere zeitverschobene Beispiele?
Tag(s): diners club kreditkarten verbraucher kulturtv kultpavillon
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