Mittwoch, 31. März 2010

Das Ende naht - Die letzten Töne - Die letzte Entsorgung (Fotos)

Die letzte Entsorgung

Es hat sich ausgespielt

Endlich ist die grosse Entsorgungsaktion, infolge Zwangsumsiedlung, in unserer “alten Wohnung” abgeschlossen. Die letzte Abfuhr ist soeben gestartet worden. Dabei musste ich mich nochmals kräftig entscheiden, ob das oder dies noch weg soll. Erstaunlicherweise habe ich mich sogar von meinem alten Yamaha-Keyboard getrennt. Ob mein Leben dadurch übersichtlicher geworden ist. Die Zukunft wird es bringen.

Eine Aussage hat jedoch im Hause für Verwirrung gesorgt - aus Twitter:

meine frau: "willst du das behalten?" - ich: "weg damit. wenn ich in ein paar jahren gestorben bin, muss es eh weg, erspar dir das"

Aber es ist doch so, oder? Wer sich für meine Gedanken und die Vorgänge während der Zügelaktion interessiert, geht auf unseren Twitter-Kanal (hier). Viele Kommentare zu meinen Berichten finden sich auf Facebook (hier)

UpDate: Meine Frau hat den Abgabetermin auf Dienstag nach Ostern mit der Verwaltung vereinbart, bzw. verschoben. Wann wir das erste Mal in der neuen Wohung schlafen, ist mir immer noch nicht ganz klar. Deine Frau - Dein Rätsel.

 



Dienstag, 30. März 2010

Kunstmuseum Luzern - Projektraum Kunstvermittlung - Bild des Tages (9) - Das Forschungsmodul und die Öffentlichkeitsscheu

Forschungsmodul Projektraum Kunstvermittlung_cr

Im Projektraum Kunstvermittlung des Kunstmuseum Luzern wird gerade an der Forschung gearbeitet, wie uns Susanne Kudorfer mitteilt und mittels Foto belegt.

Dabei ist mir einmal mehr mein Lieblingsthema durch den Kopf geschwirrt, die Arbeit in der Oeffentlichkeit.
Während BloggerTreffen, z.B. BlogCamps, auch solche der kleineren Art, oft live ins Netz übertragen werden, scheint die Kunstforschung eher im Hintergrund, wenn nicht gar in Verborgenheit zu arbeiten. Oft sind in diesen Gruppen auch KünstlerInnen vertreten und die sind nach meiner Erfahrung eher Öffentlichkeitsscheu. Warum das so sein könnte, beantwortete Niklaus Lenherr in Neuen Luzerner Zeitung vom 30. Mai 2007, anlässlich einer Gruppen-Ausstellung in Horw (Zitat):

… Für die Öffentlichkeitsscheu gewisser Künstler scheint Lenherr eine Erklärung zu haben: “Wenn das Publikum Teil des Entstehungsprozesses ist, besteht die Gefahr, dass die Kunst zu einem Unterhaltungsevent verkommt.” … Dennoch mache er mit, um sich der Herausforderung zu stellen, seinen Ansprüchen gerecht zu werden.

Ich bin einfach er Meinung, dass wer sich mit der “Oeffentlichkeit”, mit veröffentlichten Arbeiten beschäftigt, dies in aller Oeffentlichkeit zu sollte. Was heute in den USA an verschiedenen Universitäten schon Realität ist, dürfte hier zu Lande noch einen harzigen Weg vor sich haben. Der Projektraum Kunstvermittlung ist für mich ein lobenswerter Ansatz, der aber noch nicht seine Tragweite für die Zukunft erkannt hat.
Nicolas Hayek (Swatch-Group) sprach vor vielen Jahren vom fehlenden Mut Schweizer Unternehmer (nicht von Managern!). Dies gilt wohl auch für die Kunstszene. Also, rann an die Oeffentlichkeit, die Möglichkeiten sind heute fast grenzenlos.

 



Montag, 29. März 2010

Kunst aus dem Briefkasten (Video)

Marianne Oppliger bei Chri Frautschi
Hier geht's zum Video (neues Fenster, gute Qualität)
Das Video in YouTubes "HD-Qualität" ansehen --> hier.

Eigentlich erwarte ich im Briefkasten mehrheitlich Rechnungen, Werbung und Einladungen zu Kunstanlässen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, Kunst via Briefkasten zu sammeln. Heute war wieder "Briefkasten-Kunst-Sammel-Tag" und was da neu hinzu gekommen ist, gibt's im Video zu sehen.

Zu Chri Frautschi im kulturtv.ch --> hier (mit Gespräch)
Zur Edition Fästing Plockare --> hier
Zum Kunstraum lokal-int in Biel --> hier
”Art is dead” - Magazine --> hier

 



Sonntag, 28. März 2010

Das Kreuz mit den Schuhe bei den Frauen

Schuhe 1

27. ‎März ‎2010, ‏‎15:50:52

Schuhe 2

‎27. ‎März ‎2010, ‏‎16:54:14

Irgend wann geht es einfach nicht mehr, mit den schönen Schuhen. Männer jedenfalls würden sich das nie antun, obwohl sie es gerne sehen ;-) no comment.

 


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Sylvia Hostettler - Die kleine Geschichte der Begegnungen

Sylvia Hostettler bei Kathrin Racz 2010

Anlässlich einer Vernissage in der LINKS, Duflon&Racz Gallery in Bern am 18. Januar 2008 habe ich Sylvia Hostettler persönlich kennen gelernt. Sie bekam damals gerade den Berner FrauenKunstPreis. Heinrich Gartentor im gleichen Jahr den “Preis der Kunstkommission der Stadt Bern”. Dieser bildete später den Grundstein für die Nationale Kunstausstellung auf dem Autofriedhof Gürbetal in Kaufdorf.

Von da an habe ich Sylvia immer wieder irgend wo in Bern getroffen. Ich habe die kurze Kommunikation eigentlich immer mit der Frage verknüpft, an was sie aktuell arbeitet. Ihr “Forschungsprojekt” stand dabei meistens im Vordergrund.

Kürzlich (kürzlich? irgend wann gegen Ende 2009!?) traf ich jemanden, der meinte, ich müsse die Aufnahme mit den “PreisträgerInnen” mal aktualisieren. Schliesslich sei Sylvia in Japan und da gäbe es sicher etwas Interessantes zu berichten. Heute (27.3.2010) bin ich ihr wieder begegnet, anlässlich der offenen Ateliers im Vidmar-Gebäude Bern-Liebefeld, im Atelier von Kathrin Racz. Sie hat mir ihren Japanaufenthalt bestätigt, mehr eigentlich nicht. Sie will diese Zeit verarbeiten, aber über die Form und die Präsentation herrscht noch völlige Unklarheit. Find ich gut. Soll sie sich Zeit geben und lassen. Aber eines ist für mich mittlerweilen klar. Ich bleib dran, weil ich eigentlich gar nichts zu und über Sylvia weiss.

Die erste Begegnung --> hier
Die Homepage von Silvia Hostettler --> hier
Die Homepage von Kathrin Racz --> hier

 


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Samstag, 27. März 2010

Roger Levy in Serie gemalt von Kathrin Racz

Live geblogt aus ihrem Atelier in Bern-Liebefeld (Vidmar-Hallen)


Homepage von Kathrin Racz --> hier


AusGehTipp: Alpineum - Raphael Egli - Nach der Zeichnung - oder welches Fahrzeug fährt der Künstler? (Vernissage: 9.4.2010 - 19 Uhr)

Raphael Egli - Nach der Zeichnung

Der erste ausstellende Produzentengalerie Luzern Künstler wird Raphael Egli sein. Und wer ein richtiger Künstler sein will, malt die Briefmarke gleich selber, so quasi als “jedem sein Unikat”. Damit verbunden ist die Frage:

Was für ein Fahrzeug fährt Raphael Egli?

Was: Raphael Egli - Nach der Zeichnung
Ort: Produzentengalerie ALPINEUM, Hirschmattstr. 30A, 6003 Luzern
Vernissage: Freitag, 9. April 2010 / 19 Uhr
Dauer: 10. April bis 15. Mai 2010
Zusatz: Künstlergespräch - Raphael Egli und Stefan Meier 29.4.2010 19 Uhr

PS: Bitte neue Adresse beachten!

Alles zum Alpineum, der Produzentengalerie im kulturtv --> hier
Homepage der Galerie --> hier



Bertelsmann Lexikothek in 39 Bänden verschenkt, mit FolienPlayer

Bertelsmann 1

Es gibt unzählige interessante Geräte und Bücher, die ich bei unserem Umzug wieder entdeckt habe.
Ein Brücke zwischen konventionellem Lexikon und modernster Internet-Multi-Media-Technik war wohl das Bertelsmann Lexikon mit Schallfolien aus dem Jahre 1984 in 39 Bänden.

Bertelsmann 2

Wird eine Folie in einem Band gefunden, kann das Abspielgerät auf diese gesetzt werden. Nach dem Drücken auf den Playbutton kann z.B. der legendäre Satz “Ich bin ein Berliner” des ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy gehörte werden. Aber auch viele andere Stimmen werden mittels dieses “Plattenspieler” in die Gehörgänge zurück geholt.

Bertelsmann 3

Die ganze Ausgabe haben wir an die Jobdach-Werkstatt gestiftet. Diese veranstaltet im Mai 2010 einen Flohmarkt. Da finden sich weitere Bücher und Raritäten aus unserer Sammlung.

 



Freitag, 26. März 2010

Mein erster Auftritt als Fotomodell im Jahre 1956 (Foto)

Roger Levy - Dressmen
(Klick aufs Bild zeigt eine vergrösserte Ansicht, wie bei fast allen Bildern auf kulturtv.ch)

Ich habe zur Zeit nur noch eines im Kopf, biographisches Entsorgen. Nach 23, bzw. 18 Jahren müssen wir per Ende Monat April 2010 unsere Wohnung verlassen. Ich spreche, auch in den Medien (link zu 20min -> hier), von Zwangsumsiedlung.

Das bei einer solchen Archiv- und Wohnungsauflösung auch echte Raritäten auftauchen, ist ein Selbstläufer. Wer diesen Blog einmal durchforstet wird viele Stationen aus meinem Leben finden, immer in Verbindung mit der Oeffentlichkeit. Jetzt ist die wohl älteste (kommerzielle) Aufnahme von mir aufgetaucht.

Mit ca. 4 Jahren wurde ich DressJunge, von Mann kann ja wohl noch nicht gesprochen werden. Meine Grosseltern betrieben in Zürich in den 50er Jahren eine kleine Textilfabrik, der auch eine Kinderabteilung angegliedert war. Die Firma beteiligte sich auch an Ausstellungen wie der Mustermesse in Basel und dazu gibt es eine Geschichte.

Mein Grossvater hatte die geniale Idee, eine Kindermodenschau zu präsentieren. Wie ich später erfahren habe, war es schwierig, Knaben zu finden. Auf dem Laufsteg (-Markt) waren so fast nur Mädchen zu finden. Und so musste ich meinen Kopf hinhalten. Stolz präsentierte ich Mode “Nicht teurer, aber schöner!” Das Bild spricht wohl Bände. Doch der Stolz hatte keinen langen Bestand. Bereits am 3 Tag erschien die Polizei mit der Messeleitung und Vertreterinnen des Frauenvereins. Diese Gruppe machte meinen Grossvater klar, dass Kinderarbeit verboten wäre und die Modenschauen sofort eingestellt werden müssten.
Was tun? Die Kinder wurden von einem Fotographen abgelichtet und die Aufnahmen sollten grösstmöglich am Stand gezeigt werden. Und ich? Meine Karriere als Dressmen war beendet. Zwar kam ich noch zu ein paar Fotosessions, aber mehr nicht. So war erst Mal Ruhe, bis 1967, als wieder Fotos von mir gemacht wurden, aber in einem ganz anderen, in einem musikalischen und politischen Zusammenhang. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.

 


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Donnerstag, 25. März 2010

Roger Levy - 1969 - The Beat and Revolution Generation (Fotos)

Roger Levy - Beat and Revolution 1969
Roger Levy - 1969 - Zwischen Beatmusic und Revolution I

Es hat sich herumgesprochen, ich werde gezwungen, meine Wohnung (mit Frau und Sohn) zu verlassen, weil ein ganzes Quartier (Gütschhöhe Luzern - gleich neben dem weltbekannten Schloss-Hotel Gütsch) vernichtet wird. Ein über Jahrzehnte gewachsener Organismus wurde zerstört. Jeden Tag verschwindet ein liebgewordener Nachbar, eine Nachbarin. Einfach weg. Bei ganz wenigen wissen wir, wo sie überhaupt gelandet sind.

Nicht vergessen kann ich die Aussage eines älteren Mannes, der Mal gesagt hat: “Mich werden sie erst im Sarg aus dem Quartier tragen”. Jetzt wohnt er unzufrieden in einer Alterssiedlung, zusammen mit seiner Frau in einer 2-Zimmer-Alterswohnung, abgeschoben (gegenüber 4 Zimmer vorher).

Und was habe ich gegen all diese Vorgänge unternommen. Nein, ich habe keine Filmkamera oder einen Fotoapparat gezückt. Nichts. Keine Notizen. Nichts. Lediglich ein paar Gespräche. Keine Hausbesetzung geplant, keine alten Zeiten, revolutionärer Widerstand.
Dabei war ich doch mit solchen Aktionen in den späten 1990er Jahre so erfolgreich, bei Frauen und im Kampf gegen die herrschende Klasse. Also, eigentlich lüge ich hier, wenn ich zurück blicke. Das Thema Frauen ist ehrlich, aber der Kampf gegen den Kapitalismus habe ich verloren. Nur aufgegeben habe ich nie. Die einen sagen, ich wäre konsequent geblieben, die anderen meinen, dass ich stehen geblieben sei. Mir egal. Die Haare sind noch länger (nur weniger) und ich meine immer noch, dass ich etwas zu sagen habe.

Und jetzt? Umzug, Wohnungswechsel, raus aus der Stadt Luzern, meinem selbstgewählten Exil (1977), in einen Vorort, Ebikon, zwischen Blick auf die Hauptstrasse (Amplikon) und Blick auf das Ende des Rotsees (Ruder-Regatta), ein Stück Wald. Zwei “Welt-“Anschauungen. Welcher Seite werde ich mich wohl zuwenden?
Immer mehr Fundstücke tauchen auf. So zum Beispiel haben diese zwei Fotos das Licht der Erinnerung erblickt. 1969. Meine Hochblüte. Beatmusic and Revolution. Yves Bebié, Dieter Meier und Ueli Bossert, die DeJungs, Andrée Chanson. GlobusProvisorium, Urania Polizeiposten, Autonomes Jugendzentrum im Bunker. Zürich damals. Meine Mutter, die mich immer wieder geschützt hat, die einen Sinn bei meinen Umtrieben erkannt hat.

Geblieben sind nur noch Erinnerungen und Fotos, wie diese. Und vielleicht meine innere Haltung. Aber das müssen andere beurteilen.

Roger Levy - Beat and Revolution 1969-2
Roger Levy - 1969 - Zwischen Beatmusic und Revolution II


Mittwoch, 24. März 2010

Projektraum Kunstvermittlung im Kunstmuseum Luzern - Bild des Tages (8) - Antwort auf die Frage nach dem Sehen von Bildern

KunstForschung

kulturtv.ch ist auch bei Twitter und Facebook zu finden. Diese 2 NetzKanäle werden von mir auch als Kommunikationsplattformen gerne verwendet. Hier ein Beispiel:

kann es sein, dass mann/frau ohne kunstforschung nie das ganze bild erkennt?

Die Antworten sind von 3 Künstlern (1 x Twitter, 2 x Facebook) eingegangen und haben folgenden Wortlaut:

  • verneint vehement! das bild wurde NICHT von der kunstforschung geschaffen!
  • wäre langweilig wenn man gleich alles sehen würde
  • // oder sie nimmt die sicht?

Somit erkläre ich auch Twitter, bzw. Facebook als Projektraum Kunstvermittlung.

 



Dienstag, 23. März 2010

Alles wird transparent - ich schwöre

Alles wird Transparent - ich schwoere

Ein Titel zu einer Aufnahme, der verführt. Und doch beinhaltet er eine Aufgabe für Künstlerinnen und Künstler, ja eine Forderung. Alles andere ist eine Täuschung.


Montag, 22. März 2010

Wir und kulturtv fällt temporär aus

Umzug 1 - Keller

Wie bereits an anderen Stellen angekündigt, müssen wir nach 23 bzw. 18 Jahren unsere Wohnung in unmittelbarer Nachbarschaft des Hotel Gütsch, hoch über Luzern, (zwangs)räumen. Das ganze Quartier wird abgebrochen und neu aufgebaut, mit entsprechenden Anpassungen an die Mietzinsen.

So wird eine intakte Gemeinschaft total zerstört. Hier lebten Menschen, die hier aufgewachsen sind und nach ein paar Jahren “Ausland-Aufenthalt” wieder zurück gekommen sind. Andere verbrachten über 40 Jahren ihrer Lebenszeit ohne Unterbruch am Waldesrand. Da kommt Wehmut aber auch Zorn auf.

Die Gütschhöhe war ein Wohnraum für MitbürgerInnen, die finanziell nicht auf Rosen gebettet waren, oft Selbständigerwerbende oder Kleingewerbler. Leute, die nicht dem üblichen Wohlstand nach gerannt sind. Aber auch körperlich behinderte Menschen fanden hier ein zu Hause. Das alles wird ab 6. April 2010 vernichtet.

Umzug 2 - Keller

Ich persönlich bin gespalten. Auf der einen Seite wird über mich und meine Zukunft fremd entschieden.
Auf der anderen kann ich über meine “biographischen Bücher”. Jedes Teil, dass seinen Weg in den letzten Jahren den Weg in diese Räume gefunden hat, nehme ich in meine Hände. Nicht selten sind Gedanken und Erinnerungen damit verknüpft. Ganze Lebensphasen erscheinen vor dem geistigen Auge.

Der Start des Umzugs begann am letzten Freitag im Keller I. Unterstützt von Freunden wurde radikal gemistet. Da tauchte der Kinderwagen unseres ersten Sohnes auf, das Dreirad unseres dritten Kindes, aber auch ein Bett aus uralten Zeiten. Eine Matratze, auf der Katzenkinder zur Welt kamen. Nur einer von zwei Route66-Sessel wurde aus der Stube entsorgt. Alles andere erblickte das Licht des Obergrund aus dem Untergrund.

Mein Trottinett

Und dann fand sich noch ein ganz besonderes Teil - mein Trottinett aus meiner Kindheit, ca. 54 Jahre alt. Auch weg.


Ach ja, was wollte ich eigentlich schreiben? Wir brauchen Zeit, viel Zeit, in den nächsten 2 Wochen. Aus diesem Grund wird im Blog nicht aktuell und viel publiziert. Wir bitten um Verständnis ;-)


Weitere persönliche Gedanken zum Umzug finden sich --> hier in Form eines Podcast.

Freitag, 19. März 2010

Kunstmuseum Luzern - Projektraum Kunstvermittlung - Rika Colpaert und Herman Labro (Video)

Projektraum Kunstvermittlung - Rika Colpaert und Herman Labro
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Das Video in YouTubes "HD-Qualität" ansehen --> hier.

Kunstvermittlung wird bei vielen Leuten mit Führungen in Verbindung gebracht. Stehen, Hören, Laufen, Stehen, Hören, Laufen (gibt es keine Stühle?), Laufen, Hören .... Doch Kunstvermittlung bietet viele Möglichkeiten, auch aktive. Im Projektraum Kunstvermittlung im Kunstmuseum Luzern zeigte vor kurzem what> (Rika Colpaert und Herman Labro) aus Brüssel ihre Möglichkeiten.

Kontakt-Link zu “De Kunstbank” --> hier
Text von Carmen Mörsch über De Kunstbank --> hier
Infos-Seite des Projektraumes mit allen Daten --> hier

 



Donnerstag, 18. März 2010

Kunstmuseum Luzern - Referenz und Neigung - Eine Art Führung (Video)

Christoph Lichtin - Referenz und Neigung
Hier geht's zum Video (neues Fenster, gute Qualität)
Das Video in YouTubes "HD-Qualität" ansehen --> hier.

Ich habe immer wieder die Gelegenheit, im Kunstmuseum Luzern Aufnahmen zu machen, die bei nicht öffentlichen Veranstaltungen entstehen. Ein Beispiel wäre eine Pressekonferenz. Bei diesen Anlässen, so habe ich in den letzten Monaten fest gestellt, gibt es meistens Aussagen, die so nicht mehr kommen. Kurze Statements mit für mich wichtigem Inhalt. Entsprechende Beispiele enthält dieses Video. Zu sehen sind kleine Auszüge mit Christoph Lichtin, Sammlungskurator des Museums, aus der Pressekonferenz zur Ausstellung "Referenz und Neigung", Kunst des 21. Jahrhunderts aus der Sammlung. Die Ausstellung kann bis zum 27. Juni 2010 besucht werden.

Der Titel zu diesem Beitrag "Eine Art Führung" soll als Wortspiel verstanden werden. Einige Ausschnitte erinnern an Ausstellungs-Führungen, andere beziehen sich auf Kunst im Allgemeinen.

Link zur mehr Informationen --> hier

 



schau! fenster - Franziska Furrer - Die Vernissage mit Improvisationen von Simon Iten (Video)

Schau Fenster Sachseln - Simon Iten
Hier geht's zum Video (neues Fenster, normale Qualität)
Das Video in YouTubes "höherer Qualität" ansehen --> hier.

Kürzlich haben wir erstmalig den Kunstraum schau! fenster in Sachseln besucht. Anlass war die Vernissage der Urner Künstlerin Franziska Furrer. Sie stellt ihre Arbeiten noch bis zum 2. Mai 2010 aus.

Nach den einführenden Worten zur Ausstellung folgt ein interessantes Ton Experiment des Absolventen der Jazz-Schule Luzern, Simon Iten.

Ein Gespräch mit den Initiantinnen befindet sich --> hier
Homepage des schau! fenster --> hier.
Weitere Angaben zu Franziska Furrer --> hier.

 



Sascha Lobo macht sich Gedanken zu Interessantem und schreibt ein neues Buch (Video)

Sascha Lobo from Dirk Kirchberg on Vimeo.


Ich finde Sascha Lobo einer der interessantesten Persönlichkeiten des aktuellen digitalen Zeitgeschehens im deutschsprachigen Raum. Dirk Kirchberg hat vor kurzem ein Gespräch mit ihm geführt, bei dem wir erfahren, dass ein neues Buch in Arbeit ist, “mit leicht biographischem Anklang”.

Und dann natürlich das Zitat: “Es gibt ganz viele Sachen, die hören sich interessant an, sind aber total bescheuert”.

(Quelle: ifranznation)

 


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kidswest.ch - Salomé Bäumlin - Die Vernissage (Video)

kidswest - Salomé Bäumlin
Hier geht's zum Video (neues Fenster, guter Qualität)
Das Video in YouTubes "HD-Qualität" ansehen --> hier.

Die Künstlerin Salomé Bäumlin hat mit den Kindern und Jugendlichen der Freien Kunstwerkstatt kidswest über mehrere Tage hinweg gearbeitet. Kernpunkt war das Sammeln von Gegenständen, die den Bewohnern der umliegenden Hochhäusern etwas bedeuten. Es ging also nicht um "Müllentsorgung", sondern um "etwas Persönliches geben". Das Sammelgut wurde anschliessend eingescannt und laut der Künstlerin "zu Gärten zusammen gebaut".

Anlässlich der Vernissage waren die Gegenstände für alle BesucherInnen sichtbar. Dabei konnte festgestellt werden, dass es auch solche gab, die an ihre BesitzerInnen wieder zurück gegeben werden mussten. Im Kiosk zeigte Salomé Bäumlin ihre Gärten.

Und wenn es an der Vernissage auch bitter kalt und schnell dunkel war, der Stimmung tat sich nichts ab, eben kidswest-like. Einzig ich hatte Probleme mit meinen kalten Hände, mit den fröstelnden Kindern, die mich bei den Aufnahmen “störten” (verständlich allerdings) und wie erwähnt, der Dunkelheit. Verwackelte Aufnahmen sind also ganz naturgegeben ;-)

Ein kurzes Video zu dem erwähnten Scannen befindet sich hier.
Auch im kidswest-Blog findet sich ein Bericht --> hier

 


Mittwoch, 17. März 2010

1 Minute mit der Eisenbahn durch die Schweiz (8)

 

Irgendwo auf der Strecke Luzern - Bern

Alle weiteren Minuten befinden sich –> hier

noseland - Impressionen vom Besuch im Bundeshaus bei Nationalrat Geri Müller (Video)

noseland - geri müller
Hier geht's zum Video (neues Fenster, gute Qualität)
Das Video in YouTubes "HD-Qualität" ansehen --> hier.

Der Staatsbesuch der Noselandischen Delegation im Bundeshaus und bei Nationalrat Geri Müller ist Geschichte. Die Begegnung (15.3.2010) ist auf fruchtbaren KommunikationsBoden geschneuzt. Das es zur Uebergabe des einseitigen Nichtangriffspakt (das Video ist hier zu sehen) noch einen Nebenschauplatz gab, zeigt das Video mit Impressionen des Treffens im Sitzungszimmer Nummer 2schneuz.

Unter dem Strich gibt es natürlich auch gewichtige Erkenntnisse: "Gut geschneuzt ist halb gewonnen", oder so ... und es gibt Abstimmungs-Jogger, HühnerHausSolarWasserAufbereitungsAnlagen sowie "Theater".

 


Der Fotograf und die Videokünstlerin (Momentaufnahme mit typischer Haltung)

Der Fotograf und die Videokuenstlerin

Andri Stadler und Susanne Hofer im Kunstmuseum Luzern


Projektraum Kunstvermittlung im Kunstmuseum Luzern - Bild des Tages (8) - Eine entscheidende Frage?

Welche Eindruecke hinterlassen

… oder sind Sie resistent gegen Eindrücke?


noseland - Die Uebergabe eines einseitigen Nichtangriffspakts durch Koenig Bruno an Geri Müller (Video)

noseland - der nichtangriffspakt - die Uebergabe
Hier geht's zum Video (neues Fenster, gute Qualität)
Das Video in YouTubes "HD-Qualität" ansehen --> hier.

Staatsbesuche sind immer etwas Spezielles. Könige und/oder Staatschefs, begleitet von Ministern und ausgewählten Volksvertretern (die sich selber ins Gespräch hiefen) bringen Geschenke und nicht zuletzt auch Staats-Verträge.
So auch am 15. März 2010. 35 Nasen des Kleinstaates noseland machten einen hochangekündigten Besuch im Bundeshaus. Dabei kam es zu einem Treffen mit Nationalrat Geri Müller, dem der König einen "Nichtangriffspakt" überreichte. Nun geht Noseland davon aus, dass eine entsprechende Uebereinkunft mit der Schweiz auf Gegenseitigkeit stösst, damit die Einseitigkeit verlassen werden kann.

Freundschaftliche Gefühle sind bei diesem Besuch durchaus aufgekommen. Die Eidgenossenschaft tischte den BesucherInnen Wasser (Flaschen) zur Erfrischung auf, während der Kleinstaat das Brot dazu servierte. Böse Zungen könnten der Meinung sein: "Brot und Wasser müssen sie einem immer geben". Dies ist jedoch lediglich ein Gerücht.

Uneinigkeit herrscht lediglich noch über das Vorgehen bei Nichteinhaltung des einseitigen Vertrages durch die Schweiz. Wie König Bruno verkündete, könnten beim Auftauchen von Problemen durchaus friedliche Prostestformen eingeleitet werden. Als Beispiel führt er falsches Singen an. Entführungen Schweizer Staatsbürger werden jedoch grundsätzlich abgelehnt, ebenfalls der Kauf von sensiblen Daten-CD's.

Ob es in den nächsten ZeitMomenten zu einem parlamentarischen Gegenbesuch kommen wird, steht noch nicht fest. Die Noseländischen MinisterInnen würden aber zu einem solchen jederzeit die Hand aufhalten, was allerdings nichts mit finanziellen Staatshilfen zu tun hat.

 


Dienstag, 16. März 2010

Das befreundete Ausland berichtet über noseland - Danke Tele M1 - ihr pflegt gutnachbarschaftliche Schneuzereien.

König Bruno bei Tele M1

Am Montag, 15. März 2010 überschlugen sich die Ereignisse richtig schneuzend. König Bruno und 34 MinisterInnen (die Zählmethode ist noch nicht ganz festgelegt) des Kleinstaates noseland machten sich auf den Weg, die Freundschaft mit der Schweiz zu vertiefen, bis in die NasenHöhlen. Selbstverständlich war auch die Presse präsent und stellte noseland vor und im Bundeshaus, in der Bundeshauptstadt Bern, dar.

Der König hat sich gut geschneuzt und wir können stolz auf ihn sein. Schliesslich müssen wir das ja auch, ist er doch der Erste und der Letzte. Aber eine Alternative drängt sich nicht auf, nach dem folgenden Bericht:

Video-Beitrag von Tele M1 --> hier

Mehr Infos gibt es hier und hier


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schau! fenster - Kitchen Talk mit Evelyne Donno und Anna-Sabina Zürrer in Sachseln (Video)

Schau Fenster - Der KüchenTalk
Hier geht's zum Video (neues Fenster, gute Qualität)
Das Video in YouTubes "HD-Qualität" ansehen --> hier.

Es gibt grosse Kunsträume und kleine, unscheinbare. Es gibt solche, die mit ach!so!wichtigen KünstlerInnen bespielt werden und solche mit (noch) nicht beachteten. Es gibt Off-Räume und geschlossene. Kunstmuseen mit grossen Kellern und solche die sich Kunsthäuser benennen. Und, es gibt in Sachseln das "schau! fenster" an der Bahnhofstrasse 6. Ein Haus mit grossen Gedanken und Visionen auf kleinem Raum. Oder anders. Da ist eigentlich alles zu finden. Was bitte ist "Alles". 2/3 der Initiantinnen, Evelyne Donno und Anna-Sabina Zürrer, geben Auskunft zu Haus und Hof Ausstellungsraum.

Zur Zeit stellt Franziska Furrer aus, bis 2. Mai 2010.
Ab Sonntag, 6. Juni 2010 (Vernissage 16:00 Uhr) bespielt Rochus Lussi den FensterRaum.

Weitere Infos finden sich hier

Projektraum Kunstvermittlung im Kunstmuseum Luzern - Bild des Tages (7) - Das mit dem Blatt vor dem Mund

Nimm kein Blatt vor den Mund

Leider lässt sich nicht mehr mit Bestimmtheit feststellen, bei welchem Küchen-Gespräch diese Spur hinterlassen wurde.


Freitag, 12. März 2010

1 Minute mit der Eisenbahn durch die Schweiz (6)

 

Irgendwo auf der Strecke Olten - Aarau

Alle weiteren Minuten befinden sich –> hier

 


AusGehTipp - Galerie LINKS, Duflon& Racz - Gilles Furtwängler (Vernissage: 12.3.2010 - 18:00 Uhr)

image

Aus dem Einladungstext:

Vermutlich auf Grund eines kleinen Sprachfehlers erscheint uns Gilles Furtwängler (geboren 1982 in Lausanne, lebt und arbeitet in Lausanne) als nicht sehr gesprächig. Um so mehr lässt er seine Arbeiten sprechen. Arbeiten welche sich auf feinfühlige und wohlwollende Art mit der Hilflosigkeit und Grobheit unserer Gesellschaft auseinander setzen. Solidarität, Bewusstwerdung, Verantwortung. Furtwängler zerpflückt solche Begriffe, um unsere Wahrnehmung für deren oft üblen Beigeschmack zu schärfen. Bienvenue

Wo: Galerie LINKS, Duflon & Racz
Adresse: Gerechtigkeitsgasse 40, Bern
Vernissage: 12. März 2010
Ausstellung: bis 10. April 2010


Projektraum Kunstvermittlung im … Zug … Bild des (gestrigen) Tages (6) - Brotzeit

Schweizer Reize - Bild des Tages 6

No Comment - aber wenn man/frau bedenkt, dass wir an eine Ausstellung in der “Schweizerischen Nationalbibliothek” gefahren sind, könnte viel dazu erzählt werden, vor allem, weil die Ausstellung den Titel “Schweizer Reize” trägt.


Schweizer Reize - Die Ausstellung in der Schweizerischen Nationalbibliothek - Ein Gespräch mit Beat Gugger (Video)

Beat Gugger - Schweizer Reize
Hier geht's zum Video (neues Fenster, gute Qualität)
Das Video in YouTubes "HD-Qualität" ansehen --> hier.

In der Schweizer Nationalbibliothek werden zur Zeit Reiseführer aus verschiedenen Jahrhunderten gezeigt. Diese sind ein wichtiger Teil des Schweizer Tourismus. Um so mehr erstaunt es, dass diese handlichen Bücher wenig erforscht sind.
Der Ausstellungsmacher Beat Gugger hat sich dem Thema seit über 1 Jahr angenommen und präsentiert eine Übersicht in Form einer Ausstellung.
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Die Ausstellung ist noch bis zum 27.6.2010 in Bern besuchbar. Weitere Infos befinden sich hier.

 


Mittwoch, 10. März 2010

Der Kinder- und Jugendclub “Treffpunkt Kunst” im Kunstmuseum Luzern - Mein Arbeitsbericht

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Der Kinder- und Jugendclub “Treffpunkt Kunst” im Kunstmuseum Luzern feiert in Kürze sein 10jähriges Bestehen im KKL-Gebäude. Am 26. Februar 2010 öffnete der Projektraum Kunstvermittlung für 4 Monate seine Pforten für die Öffentlichkeit. Gründe mit den Kindern einmal etwas aussergewöhnliches anzugehen. So wurde ich als Blogger des Kunstmuseum eingeladen, auch mit den Kindern zu arbeiten. Und was liegt mir näher als die Kamera.

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Für insgesamt 5 Gruppen werde ich nun an 3 aufeinander folgenden Samstagen versuchen, das Augen- und Handwerk Filmen zu vermitteln. Das ganz ohne Programm oder grosse Vorbereitungen, da ich der Meinung bin, dass Kinder einem eh den Weg aufzeigen, wenn aufmerksam beobachtet wird. Und genau mit der Beobachtung habe ich begonnen.

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Nach einem kurzen Gang durch die aktuelle Ausstellung “Referenz und Neigung”, bei der wir mehrmals Arbeiten von Urs Lüthi begegneten, forderte ich die TeilnehmerInnen auf “den Lüthi” nun auch im Projektraum zu suchen. Die 7 Kinder des ersten Kurses lösten das Suchrätsel innert kürzester Zeit. Selbst der ganz kleine “Lüthi” wurde entdeckt. Die Aufmerksammachung auf die Wichtigkeit des Beobachtens bei einer Filmarbeit war somit abgeschlossen, denn das Auge “filmt” auch immer mit, ganz ohne teure Kamera, also so in etwa.

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Es folgte der eher technische Teil. Die Kamera, der Akku, das Mikrofon, die Kabel usw usw usw inkl. der Präsentation alter Filme in verschiedenen Formaten (von 16mm bis Super8) rundeten das Ganze ab.

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Jetzt ging’s an die Praxis. Dazu verteilte ich Aufgaben. Natürlich wollte ich eine(-n) Assistentin. Dann musste das Mikrofon und die Kamera bedient werden. Wer ist Regisseur? Und wo nehmen wir eine Moderatorin, einen Moderator her? Bitte nicht alle, wir brauchen ja auch noch interviewte Personen. Bei 7 TeilnehmerInnen funktionierte das Spiel problemlos.

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Nachdem alle Funktionen eingespielt waren, trauten sich die Kinder sogar selbständig!, ohne mein Aufforderung, MuseumsbesucherInnen vor die Interviewwand zu holen.

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Am Nachmittag war dann alles ganz anders. Vom Grundgedanken her nicht, aber von der TeilnehmerInnenanzahl und dem Alter der Kinder. Die Anzahl nahm auf 18 zu und der Altersdurchschnitt markant ab. Irgendwie hatten wir die Idee, die Kinder im Empfangsatelier zu fragen, wer mit dem Filmer heute arbeiten möchte. Die absolute Mehrheit war spontan dabei. Was tun? Alle mitkommen! Und es funktionierte tatsächlich. Zwar konnte nicht so intensiv wie am Morgen gearbeitet werden, aber Spass hatten sie trotzdem und der Informationsstand dürfte ausgeglichen sein. Als Endprodukt des Tages liegen nun verschiedenste Interviews mit Kindern, kleinen und grossen, mit Erwachsenen, mit Geschwistern und überhaupt mit Kreuz-und-Quer vor. Diese baue ich für einen ganz besonderen Tag zusammen, wo sie dann im Museum gezeigt werden.

Kinderclub 06.03 Projektraum Kunst 062_cr

Die Arbeit geht, wie bereits erwähnt, weiter. Am kommenden Samstag werden mich im Projektraum Jugendliche besuchen, die nicht mehr im Club dabei sind. So wird sich wieder eine völlig andere Situation ergeben. Ich gehe in Richtung “Künstlergespräch”, da ich davon ausgehen, dass 13 - 19jährige an einem Tisch miteinander reden können. Und wenn nicht? Kein Problem, kommt Mal alle mit!

Was mich am Morgen erwartet steht noch auf der Liste “Spontanität ist gefragt”

Alles zum Projektraum Kunstvermittlung im Kunstmuseum --> hier
Alles zum Projektraum im kulturtv.ch --> hier
Der Kinder- und Jugendclub im Kunstmuseum Luzern --> hier und hier.

 



kidswest.ch: Home! Sweet Home! - Der Ausstellungs-Rundgang I (Video)

Home Sweet Home - Die Ausstellung I
Hier geht's zum Video (neues Fenster, gute Qualität)
Das Video in YouTubes "HD-Qualität" ansehen --> hier.

Nach ein paar Wochen Arbeit konnten am 27. Februar 2010 die Kinder und Jugendlichen von kidswest.ch die ersten Ergebnisse ihrer Arbeiten dem zahlreich erschienen Publikum zeigen. Der Tross bewegte sich durch mehrere HochHäuser des Tscharnergut Bern-Bümpliz und sich am Tagesende im Engelszimmer wieder zu finden.

--> Die 2. Ausstellungsrunde findet am 1. Mail 2010 statt (nähere Angaben folgen).

Meris Schüpbach gibt Anmerkungen zur Ausstellungen --> hier
Ursula Heitz überbringt Grüsse der Stadt Bern --> hier
Alles zu kidswest.ch bei kulturtv.ch --> hier

 



Dienstag, 9. März 2010

Projektraum Kunstvermittlung im Kunstmuseum Luzern - Bild des Tages (5) - Der unbekannte Künstler war hier

Der unbekannte Künstler

Ich weiss nur, dass er der “älteren Generation” angehört und Französisch spricht. Reicht oder?

 



Peter Conradin Zumthors Schlagzeug-Improvisation für das Kunstmuseum Luzern (Video)

Peter Conradin Zumthor - Drums
Hier geht's zum Video (neues Fenster, gute Qualität)
Das Video in YouTubes "HD-Qualität" ansehen --> hier.

Es braucht nicht viele Worte und wenig Licht zu diesem Schlagzeugsolo von Peter Conradin Zumthor. Einfach Lautsprecher aufdrehen, Augen schliessen und etwas mehr als 10 Minuten zuhören. Drums at its Best.

Die Improvisation fand exklusiv für das Kunstmuseum Luzern anlässlich der Vernissage zu "Referenz und Neigung" (Kunst des 21. Jahrhunderts aus der Sammlung) und der Eröffnung des "Projektraum Kunstvermittlung" statt.

 



Montag, 8. März 2010

AusGehTipp: kidswest.ch - Salomé Bäumlin « Pairi-daēza » (Vernissage - 10. März 2010 - 18:30 Uhr)

 

INTERVENTIONEN „hierundort“ 2009, ein KIDSWEST.CH-Projekt

Salomé Bäumlin - « Pairi-daēza » (Ende Dezember 09 – März 2010)

Von den Sternen aus gesehen sind wir klein und unscheinbar und doch ist jede/ jeder von uns einzigartig – ein Individuum. Das „hier“ scheint manchmal weniger bezaubernd als unser eigenes „dort“, die Innenwelt, die wir kaum nach aussen wenden.
Mit den Kindern von Kidswest sammelt Salomé Bäumlin Zeichen, Bilder und Formen die für das „ICH“, die Individualität von Nachbarn und verschiedenen BewohnerInnen des Quartiers stehen. Aus dem gesammelten, kartographierten Material entsteht ein Bild - Der Paradiesgarten - ein Muster im Kaleidoskop.
Im Projekt « Pairi-daēza » lernen die Kids am Sammeltag selbstständig das Projekt zu erklären, Material zu sammeln, zu beschriften und den Herkunftsort in einem Plan zu kartographieren.
Gleichzeitig werden sie herausgefordert, aus Ihrem Inneren zu schöpfen und mit anderen zusammen ein gemeinsames „dort“, den Vorgarten zum KIOSK, zu schaffen.

Wo: Dorfplatz Tscharnergut - Bern/Bümpliz
Vernissage: Mi, 10.3. 18:30h
Ausstellung am Freitag, 12.3.2010/16-19h und Samstag, 13.3.2010/14-17h

Projektraum Kunstvermittlung - rundrum (360° Video)

 

Auch in einem Projektraum für Kunstvermittlung ist nicht immer alles vorne, was vorne scheint und hinten, was hinten scheint. Von den Seiten ganz zu schweigen.

1 Minute mit der Eisenbahn durch die Schweiz (5)

 

Irgendwo auf der Strecke Luzern - Sachseln (kurz vor Alpnachstad)

Alle weiteren Minuten befinden sich –> hier

Hans-Joachim Müller und Ingeborg Lüscher unterhalten sich über Ingeborg Lüscher (Video - Teil 1)

Ingeborg Lüscher und Hans-Joachim Müller Gespraech 1

Ingeborg Lüscher und Hans-Joachim Müller Gespraech 1b

Ingeborg Lüscher und Hans-Joachim Müller Gespraech 1c
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Das Video in YouTubes "HD-Qualität" ansehen --> hier.

Am 23. Februar 2010 war im Kunstmuseum Luzern ein "Künstlergespräch" angekündigt. Heute mit Hans-Joachim Müller und Ingeborg Lüscher. Das Gespräch drehte sich um die aktuelle Ausstellung "Ingeborg Lüscher. Zaubererfotos" (noch bis zum 18.4.2010 besuchbar).

Wir haben das Gespräch aufgezeichnet und zeigen es in mehreren Teilen. Im ersten Teil stellt Peter Fischer (Direktor des Kunstmuseum) Hans-Joachim Müller vor. Anschliessend unterhält sich Müller mit der Künstlerin Ingeborg Lüscher über ihre Arbeiten.

Weitere Teile folgen

 

 



Sonntag, 7. März 2010

Produzentengalerie ALPINEUM: News from the booth - UND#5 - Karlsruhe - 6 - Das Ende

Mitgeteilt durch Stefan Meier am 7. März 2010, inkl. aller Fotos:

Liebe Freundinnen und Freunde der langen Buchstabenreihen mit Bildunterbrechungen. Dies wird heute der letzte Report aus Karlsruhe sein. Der Zufall, bereits in einigen Hauptrollen während dieser Woche vertreten, schaute auch jetzt dazu, dass die Geschichte ein schönes, rundes Ende findet, sich in sich selber schliesst: wie ich im allerersten Bericht schon schrieb, sorgte Jeroen für gute Stimmung (und sehr nervige Ohrwürmer bis heute) mit üblen musikalischen Erinnerung aus den 1990ern, unter anderem der zurecht vergessen gegangene weisse Rapper, lange vor Eminem, Vanilla Ice mit „Ice-Ice Baby“ (ja, der hier). Ich wiederum, sitze jetzt im, Achtung Baby: ICE von Karlsruhe nach Zürich. Zufall oder Bestimmung? Wer weiss, die letzten Stunden hier in Karlsruhe waren vom Übersinnlichen durchtränkt. Also, zurück zum Anfang, gestern, Samstag der 7.3.2010:

Als ich mit dem letzten Bericht des Vortages fertig war und zurück zu unserem Stand kam, war auch schon Zeit ein Abendessen einzunehmen. Nach all der Bodenständigkeit sollte es exotisch-afrikanisch sein, aus Eritrea, also das Restaurant Kilimandscharo an der Karlsstrasse.

Wir gehen rein, und es heimatelt sehr, zumindest die Stühle.

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Ein Blick an die Wand, und wir sehen Instrumente im aktuellen Christian Herter-Design,

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ich erinnere kurz an seinen Würfeliraum bei FGS, erwähnt in meinem Bericht 4 from the booth (hier) . Ja, so sitzt man da also, und denkt mehr oder weniger laut über Kubisten-Rockbands nach, bis die von uns bestellten Vorspeisen aufgetragen werden.

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Hallo?! Dies wäre der Moment gewesen, um den Braten zu riechen, eindeutige Pentagrammanordnung der Tomaten, der Salat war übel, sorry: schlechte Fertigsauce. Aber wir sind ja nicht nachtragend, ein, zwei nette Worte

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und wir sind wieder versöhnt, erteilen dem Restaurant gute Noten.

Aber dann gingen die Probleme erst los, unahnend ging ich aufs Klo um klein

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– hmm, zum dritten mal im Rahmen dieser Berichte Klofotos aus Karlsruhe, ich bin selber erstaunt, aber es ist halt ein Teil der Realität – ich erledigte dann mein Geschäft auf der Toilette, da ich dieses Rätsel nicht lösen konnte. Aber die wirklichen Fragen im Leben lassen sich nicht umgehen

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– ich stand da und besinnte mich. Zum Glück meldete sich der Geist von Marcel Duchamp und flüsterte mir ein: „Es gibt keine Lösung, weil es kein Problem gibt“, ich beherzte seinen Rat, wusch meine Hände trotzdem, und zurück an meinen Platz. Ganz erledigt war die Sache trotzdem nicht, und ich erzählte den beiden von der mir fremden Toiletteninnendekoration. René – seines Sternzeichens Krebs – meldete an, dass dies wohl der Wasserreinigung diene. Ihm wurde früher erzählt, dass wenn man ins Wasser pinkle, dann ist nach sieben Steinen das Wasser wieder gereinigt. Ich aber, Stier, sehr wahrscheinlich sogar im Aszendenten (ich habe es nie überprüft, sowenig gebe ich dem Sternfühlerkram Bedeutung) glaube ihm kein Wort. Falls es so wäre, würde ja jede Kläranlage auf eine Verschwörung zwischen Kommunalverwaltung und Betonindustrie hinweisen, man könnte ja einfach 7 Steine ins Abwasserrohr legen, und dann zurück in See damit. Ist doch wahr.

Da hält man sich doch besser an den Realitäten der Kunst fest. Wir begabe uns auf den Rückweg, ich möchte kurz mal wieder an Christian Herter erinnern, von welchem wir vor einem Jahr ein Werk aus der Reihe „alles will in den Boden“ an der UND gezeigt haben, und welches gerade jetzt wieder in Karlsruhe im Rahmen seiner Ausstellung bei FGS (hier) gezeigt wird.

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Ja, was sieht man da im Stadtraum? Innerhalb von einem Jahr und mittels der auratischen Ausstrahlung wurde die Jugend bekehrt: weg von konservativen Verhaltensmuster welche in absolut obsoleten Denkweisen fussen, hin zur kritischen Auslotung des Möglichen.

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Das ist die Kraft von Kunst!

Mit soviel positiven Schwingungen angereichert, schafften wir es auch, mal richtig viele Leute zu unserer Präsentation hin zu ziehen – wie sie auf dem Foto sehen, konnte auch unsere Pink-Wand einige Nachahmerinnen erzeugen.

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Was wir zu dem Moment noch nicht wussten, ist, dass sie alle einem geheimen Kreis angehören, welche rund um Jeroen Geels Wurmwerkstatt später eine Séance abhielten.

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Aber auch die best besuchtesten Abende – oder vor allem die – gehen einmal zu Ende, wir nahmen noch einen Schlummi, nämlich das beste Bier Südwestdeutschlands Rothaus Tannezäpfle

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(neben dem Geschmack dieses überzeugende Argument - Zitat - spiegel online: „ 225 Menschen arbeiten derzeit in Rothaus, oft in der zweiten oder dritten Generation. Die Brauerei ist in der Region ein beliebter Arbeitgeber, regelmäßig zahlt das Unternehmen 14 Monatsgehälter, je nach Ertragslage waren es manchmal sogar 15.“ {hier}), und gingen heim. Das war’s, kein Subtext, kaum was zu berichten, einzig: mit neun Stunden Schlaf mein persönlicher Jahresrekord.

Nach einem kräftigenden Frühstück beim Bäcker standen wir heute Sonntag aber auch wieder um 11 Uhr am Stand. Respektive Jeroen sass vor dem Computer und skypte nach Stockholm, um sein privat initiiertes Austauschprogramm, welches anlässlich der Supermarket Art Fair etabliert wurde, zu vertiefen (ja hier: Subtext),

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während René äußerst widerwillig, aber mit herausragender Kompetenz seine Barschicht, fliegend zwischen davor und dahinter abverdient.

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Ich besprach noch mit den Damen Kunsttaxi

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mögliche Arbeitseinsätze in Luzern und dann war es auch schon Zeit zum gehen.

Einzig ein Wort möchte ich noch zu unserer Präsentation verlieren: viele Leute lobten uns und fragten sich, wie wir diese wunderbare Klarheit zustande brachten. Dazu nur ein Wort, keine Teufelsbeschwörung, kein Pendeln, einzig nur Präzision: wir haben uns gar nach der Stossfuge des Messebodens gerichtet.

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Dies sieht man vielleicht nicht, aber man spürt es wohl, also die Krebse, nicht wir Stiere.

Um 14:40 Uhr war ich bereits am Bahnhof und wartete auf den oben erwähnten Zug.

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Und jetzt beende meine Korrespondenz von dieser UND#5 in Karlsruhe mit einem dicken Eigenlob – aber es sind ja nicht meine eigenen Worte, einzig, ich konnte der Versuchung nicht wiederstehen.

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Jeroen Geel und René Odermatt werden heute Abend die Kunstwerke abhängen und wenn unser Plan klappt, werden wir unsere neun geleisteten Barschichten gegen den Abbau unserer Wand eintauschen.

Ich sitze in Bordrestaurant des ICEs, es ist Sonntag, 7. März 2010, 17:03 Uhr, die Welt steht still, ich stehe im Bahnhof Basel – es gibt Berichte, es gibt Listen, werden wir nächstes Jahr wieder nach Karlsruhe fahren, oder sparen wir uns 2 Stunden des Weges?

Wir werden sehen.

Stefan Meier, Leiter der Produzentengalerie ALPINEUM Luzern


Der erste Bericht befindet sich hier
Der zweite Bericht befindet sich hier
Der dritte Bericht befindet sich hier
Der vierte Bericht befindet sich hier
Der fünfte Bericht befindet sich

Alle Berichte aus der Abtrünnigkeit auf einen Schlag hier


UND DANN:
Lieber Stefan

Ich hoffe, die Freunde und (wo sind eigentlich die Freundinnen geblieben) verMISSten Freundinnen haben nicht zu stark gelitten, unter deiner Schreibophobie, deiner Knippsologastenie.

Jedenfalls danke ich dir für deinen mutigen Karlsruhe-Einsatz und freue mich schon, endlich etwas Erholung von dir zu haben.

In diesem Sinn, willkommen zurück, aber bleib ruhig noch etwas in Zürich. So greift meine Aussage: “Probleme müssen nicht gelöst werden, weil es gar keine gibt”.

Gruss und Kuss von Julius van Roger
Schnauz und Bart van Äberhart