Montag, 13. Oktober 2014

k25 galerie Luzern - Beat Bracher - Die Vernissage (Video mit Musik von Annamarie Bracher)

Direktlink zum Video bei Youtube, hier

Luzern, 10. Oktober 2014 - In der Luzerner Galerie k25 ist Ausstellungseröffnung, die 8. seit der Gründung im Januar 2014.

Diesmal war der Kunstmaler Beat Bracher an der Reihe. Wir konnten also alle gespannt sein, was wir zu hören bekommen werden, ist Bracher doch auch Leiter der Galerie. Er musste also so quasi über "sich selber" sprechen. Wer nun glaubt, dass nicht Neues zu hören sein wird, muss seine Ansicht korrigieren. Da wäre natürlich die Antwort auf die Frage: "Wie kommst du zum Ausstellungstitel "Brot und Blau". Oder wie hältst du es mit dem Feuer, dem Brand und eben der Farbe Blau.

Überrascht hat auch die Musikerin Annamaria Bracher. Sie trat bis anhin eher als klassische Flötistin ins Licht der Bühne. Dank ihrem Können konnte sie neue Weg beschreiten und die begeisterten.

Ausstellung:10. Oktober bis 15. November 2014
Do/Fr 14-19 Uhr, Sa 14-17 Uhr
Zur Ausstellung erscheint die K'arte blanche 8  und eine Porträtkarte.
Vernissage:Freitag, 10.10.2014 - 19:00 - 22:00 Uhr
Musik: Annamarie Bracher-Peter
Special:P o e s i e  u n d M u s i k
Sonntag, 9. November 2014 / 11 Uhr
Andrea Maria Keller und Annamarie Bracher-Peter
Finissage:Samstag, 15. November 2014 - 12 bis 17 Uhr
Links:k25 galerie > hier
Beat Bracher > hier
k25 bei Facebook > hier
k25 im kulturtv.ch > hierhier

Dienstag, 7. Oktober 2014

Les Jours des Ephemeres 2014 - Schloss Leuk - Teil 5 (Video)


Direktlink zum Video bei Youtube, hier

Am 21. Juni 2014 fand im Schloss Leuk /Wallis das 2. Festival für ephemere Kunst statt. Wir haben den KünstlerInnen über die Schulter geschaut und zeigen im Video Impressionen unserer Beobachtungen, mit: Judith Huber, Katrin Wirz & Adela Picón und Regina Simon.

Dies ist Teil 5 der Dokumentation. Alle Beiträge finden sich hier.


Link zur Homepage von Les Jours des Ephemeres, mit weiteren Infos zu den Arbeiten, hier





Beat Bracher "Brot und Blau" in der k25 galerie Luzern (Vernissage: 10.10.2014, ab 19:00 – 22:00 Uhr)

k25-Beat_Bracher_2014
"Red Carpet Underground" (80x70 cm, Oel auf Baumwolle, 2014)

Der Luzerner Künstler Beat Bracher zeigt Malereien der letzten zwei Jahre. Brennende Häuser, Volièren, die aussehen wie Wendeltreppen, Pferdehindernisse in der Wüste, die Spiegelung einer Insel oder Diven in Höhlen.
Der mehrschichtige, kräftige Farbauftrag wirkt durch seine rohe Unmittelbarkeit. Spuren der Störung und Zerstörung, der Verwerfung und Neusetzung bleiben sichtbar. Gegenstand und Motiv geben in ihrer Verortung Rätsel auf.
Beat Bracher (*1954) lebt und arbeitet in Luzern.

Ausstellung:

10. Oktober bis 15. November 2014
Do/Fr 14-19 Uhr, Sa 14-17 Uhr
Zur Ausstellung erscheint die K'arte blanche 8  und eine Porträtkarte.

Vernissage:

Freitag, 10.10.2014 - 19:00 - 22:00 Uhr
Musik: Annamarie Bracher-Peter

Special:

P o e s i e  u n d M u s i k
Sonntag, 9. November 2014 / 11 Uhr
Andrea Maria Keller und Annamarie Bracher-Peter

Finissage: Samstag, 15. November 2014 - 12 bis 17 Uhr
Links: k25 galerie > hier
Beat Bracher > hier
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Freitag, 3. Oktober 2014

Mit Poesie auf Berg und Talfahrt - Blanca Imboden


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Samstag, 28. Juni 2014 / Literatur mobil zu Gast im Berggasthaus «Biel» Bürglen:

Es war der Eröffnungsanlass des Urner Seilbahn-Projektes «Mit Poesie auf Berg- und Talfahrt». Mit dabei auch die Schweizer Schriftstellerin Blanca Imboden. Wir waren natürlich alle ausserordentlich gespannt, was uns die Frau mitgebracht hat. Und sie hat uns nicht enttäuscht.


Links:
Wandern ist doof
Blanca Imboden (Homepage)
Blanca Imboden bei Facebook




Donnerstag, 25. September 2014

Luzerner Lesebühne in der LOGE - The beauties and the beast mit Kochshow (Video)


Direktlink zum Video bei Youtube, hier

Kochshows gibt es auf  allen Portalen und Kanälen, weltweit. Aber es gibt nur eine Show mit Max Christian Graeff, nur eine in der Schweiz, in Luzern, in der Loge. Lass dich überraschen. Es geht auch anders.
Und wenn wir schon dabei sind. geboten wird Reibekuchen auf Pumpernickel, nach Art des Hauses.

Weitere Infos zur Loge Luzern, hier


Die nächste "Luzerner Lesebühne mit Kochshow" findet am Dienstag, 18. November 2014 ab 19:00 Uhr statt. Mit MC Graeff, Christov Rolla, Sandra Künzi, André Schürmann und Jule Lang.




Dienstag, 23. September 2014

Les Jours des Ephemeres 2014 - Schloss Leuk - Teil 4 (Video)


Direktlink zum Video bei Youtube, hier

Am 21. Juni 2014 fand im Schloss Leuk /Wallis das 2. Festival für ephemere Kunst statt. Wir haben den KünstlerInnen über die Schulter geschaut und zeigen im Video Impressionen unserer Beobachtungen, mit: Linda Neukirchen und Natalia Wespi 
(Projekt: Abstract - Blitzlichgewitter - 960 Bilder für ein Tag).



Link zur Homepage von Les Jours des Ephemeres, mit weiteren Infos zu den Arbeiten, hier

Dies ist Teil 4 der Dokumentation. Teil 1 findet sich hier, Teil 2 hier, Teil 3 hier.
Alle Beiträge finden sich hier.


Montag, 22. September 2014

AusGehTipp: Galerie f5 – Pascal Bracher und Gian Häne – Paralleluniversum (Vernissage: 3.10.2014 ab 19 – 21 Uhr)

Paralleluniversum2

was: Kunstausstellung
mit: Pascal Bracher
Gian Häne
vernissage: Freitag, 3. Oktober 2014 – 19 bis 21 Uhr
wo: Galerie f5
Franziskanerplatz 5, 6003 Luzern
ansprache: Charles Moser
öffnungszeiten: 4. Oktober bis 24. Oktober 2014
Do/Fr – 16 bis 19 Uhr
Samstag – 14 bis 17 Uhr
finissage: 24. Oktober 2014 – 16 bis 21 Uhr
links: Pascal Bracher > hier
Gian Häne > hier
   
 
 
 
 

AusGehTipp: Kunstraum Teiggi – Beat Bracher, Muriel Stern, Gaby Stettler und Alex Born (Vernissage: 26.9.2014 – 19:00 Uhr)

Beat_Bracher-Teiggi-2014_k

was: Kunstausstellung
mit: Beat Bracher
Muriel Stern
Gaby Stettler
Alex Born
wo: Kunstraum Teiggi
Schachenstrasse 15a, 6010 Kriens
vernissage: 26. September 2014, ab 19 Uhr
öffnungszeiten: 26. September bis 26. Oktober 2014
Samstag und Sonntag: 14 – 17  Uhr
Mittwoch: 16 – 19 Uhr
links: Beat Bracher > hier
Muriel Stern > hier
Gaby Stettler > hier
Alex Born > hier
   
 
 
 
 

Freitag, 19. September 2014

Les Jours des Ephemeres 2014 - Schloss Leuk - Teil 3 (Video)


Direktlink zum Video bei Youtube, hier

Am 21. Juni 2014 fand im Schloss Leuk /Wallis das 2. Festival für ephemere Kunst statt. Wir haben den KünstlerInnen über die Schulter geschaut und zeigen im Video Impressionen unserer Beobachtungen, mit: Corina Rüegg, Joëlle Valterio und Patricia Jacomella-Bonola



Dies ist Teil 3 der Dokumentation. Teil 1 findet sich hier, Teil 2 hier.
Link zur Homepage von Les Jours des Ephemeres, mit weiteren Infos zu den Arbeiten, hier




Les Jours des Ephemeres 2014 - Schloss Leuk - Teil 2 (Video)


Direktlink zum Video bei Youtube, hier

Am 21. Juni 2014 fand im Schloss Leuk /Wallis das 2. Festival für ephemere Kunst statt. Wir haben den KünstlerInnen über die Schulter geschaut und zeigen im Video Impressionen unserer Beobachtungen, mit: Aresu Khoshi, Judith Huber, Matthias Kammermann und Joëlle Valterio



Dies ist Teil 2 der Dokumentation. Teil 1 findet sich > hier.
Link zur Homepage von Les Jours des Ephemeres, mit weiteren Infos zu den Arbeiten, hier im Archiv.




Donnerstag, 18. September 2014

Les Jours des Ephemeres 2014 - Schloss Leuk - Teil 1 (Video)


Direktlink zum Video bei Youtube, hier

Am 21. Juni 2014 fand im Schloss Leuk /Wallis das 2. Festival für ephemere Kunst statt. Wir haben den KünstlerInnen über die Schulter geschaut und zeigen im Video Impressionen unserer Beobachtungen, mit: Lukas Veraguth, Claudia Vogel und Joëlle Valterio


Dies ist Teil 1 der Dokumentation.
Link zur Homepage von Les Jours des Ephemeres, mit weiteren Infos zu den Arbeiten, hier




Donnerstag, 11. September 2014

NEWS: Kunstausstellung in Turtmann im Wallis > Verlängert!

Turtmann-Neustart-2014

«In einer anderen Welt...»
Am 31. August 2014 war Schluss mit der Kunstausstellung, kuratiert von Heinrich Gartentor, vorerst. Doch kurz vor Ende stellte sich die Frage, ob “Turtmann” wirklich so mir nichts dir nichts beendet sein soll. Im Anlass steckt viel Goodwill der Bevölkerung, der Behörden, der Kunstschaffenden und der vielen Hände, bekannte und unbekannte. Diesem Gedankengang folgend entschied Gartentor, die Ausstellung zu verlängern. Nachfolgend die aktuellen Informationen:

KünsterInnen:

Joëlle Allet
Haus am Gern
Françoise Caraco
Jérémie Crettol
Pascal Danz
Denise Eyer-Oggier
H.R. Fricker
Bob Gramsma
Martin Gut
Christian Herter
Ursula Hirsch
Res Ingold
Heinz Julen
Miles Koeder
Roger Lévy
Nikolaus Loretan
Josef Loretan
Chantal Michel
Fraenzi Neuhaus
Gustav Oggier
Pavel Schmidt
Josette Taramarcaz
Andrea Thüler
Floriane Tissière
Sabine Zaalene
Dida Zende
Aldo Mozzini & Oppy de Bernardo
Pierre André Thiébaud & Christophe Fellay
Sabina Kaeser & Thomas J. Hauck

Örtlichkeiten: Kunst im Dorf, auf dem Flugplatz, im Hotel Post und ein unbekannter Kaffeetrinker im TeaRoom Bini
Verlängerung: 13.September – 19.Oktober 2014
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag jeweils 12:30 – 18:00 Uhr.
Für Gruppen nach Vereinbarung.
Eintrittspreis: CHF 9.00 (Kinder bis 14 Jahre gratis)
Genaue Anfahrt, Wetter und weitere Neuigkeiten: www.gartentor.ch
Adresse: Kantonsstrasse 18 | 3946 Turtmann VS
Für Fragen: hotelpost ( ät ) gartentor.ch
Ausstellungszentrum: Hotel Post, Turtmann

Zu Besuch bei dem Theaterrequisiteur Zeno Reichlin (Video)


Direktlink zum Video bei Youtube, hier

40 Jahr lang arbeitete Zeno Reichlin als ChefTheaterRequisiteur am Luzerner Theater. Jetzt hat er sich in die Pension zurück gezogen, wird Chef seiner privaten Interessen und die sind vielseitig.

Der Künstler Niklaus Lenherr hat ihn bei einem Besuch in seinem Büro, bzw. KleinWerkstatt, befragt. Heraus gekommen ist ein faszinierendes Portrait eines Machers.



Niklaus Lenherr, die Homepage, hier




Mittwoch, 10. September 2014

Historisches Museum Luzern - Die Museumsnacht 2014 (Video-Impressionen)


Direktlink zum Video bei Youtube, hier


Wir zeigen einige Impressionen aus dem Angebot des Historischen Museum Luzern anlässlich der Museumsnacht Luzern 2014. Mich erstaunt es immer wieder, was so für einen Abend auf die Beine gestellt werden kann.


Die Homepage des Historischen Museum Luzern, hier




Dienstag, 9. September 2014

kidswest.ch im La Grande Maison in Corgémont - The Race (Video)

Das Video direkt bei YouTube sehen, hier

Es war der Tag der Begegnungen. Die freie Kunst-Werkstatt für  Kinder und Jugendliche aus Bern-West traf auf die BewohnerInnen vom La Grande Maison in Corgémont.
Dabei wurde experimentiert und konstruiert, gearbeitet an ausserordentlichen Fahrzeugen, die sich zum Abschluss ein Rennen liefern sollten.
Die Aufzeichnung zeigt die Entstehung und das Rennen in Action.

 


Weitere Infos zu kidswest.ch auf der Homepage > hier

Verlag Der Kollaboratör - Die Verleger lassen sich ihre Bücher vorlesen (Video)

Das Video direkt bei YouTube ansehen, hier

Der Titel dieser Aufzeichnung sagt schon alles. Die 2 Verleger des Verlag DER KOLLABORATÖR haben einen Gast geladen, der ihnen Ausschnitte aus ihren Büchern vorliest. Dies in heimeliger Küchenumgebung, ganz ohne Netz und doppelten Boden.

Das Verlagsprogramm findet sich auf der Homepage des Verlags > hier

Freitag, 5. September 2014

Mobile Randnotizen: Das war's dann - und Tschüss!

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Hast du auch schon daran gedacht, deiner gewohnten Umgebung "Tschüss" zu sagen, nicht auf Wiedersehen, nein, definitiv weg. Und dann erwachst du aus deinem Traum und musst feststellen, dass du auf dem Weg zur Arbeit bist, nichts mit Auswandern.

Immer wieder tauchen in den Tageszeitungen Anzeigen wie obige auf und ich frage mich, was wohl für eine Geschichte dahinter steckt. Handelt es sich um eine Familie mit 4 Köpfen, oder nur mit 2, dafür mit Gästen, die erwartet wurden/werden. Die Stehlampe mit Messingsockel, wo stand sie? In der guten Stube, im Schlafzimmer? Keine Ahnung, aber der Motor der Gedanken ist die Fantasie.

Ich persönlich habe nie ans Auswandern gedacht, bin eher ein stationärer Typ und überhaupt. Auswandern soll Veränderung bringen. Ich allerdings bin überzeugt, dass man/frau sich an jeden Ort der Welt mit nimmt und sich dann auch so verhält. Seine Persönlichkeit kann nicht abgelegt werden. Verändert ja, aber in den Grundzügen bleibt sie so wie sie ist.

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Nun sitze ich also im Zug und neben mir entdecke ich 5 Gepäckstücke. Sofort frage ich mich, wo die Reise wohl hingehen wird. Ich versuche die Besitzer aus zu machen. Es handelt sich um 2 erwachsene Personen, ein Paar wie es mir scheint, dass eher einen gestressten Eindruck hinterlässt. Sie versucht die Zeitung zu lesen, er stellt dauernd fragen, die sie mit einem Schulterzucken beantwortet.
Gibt es eine Reiseharmonie? Hier wohl eher nicht.

Kaffee, Sandwitsch, Tee - Die Minibar kündigt sich an. Er bestellt einen Kaffee mit einem Gipfeli, sie will nichts. Beim Zahlen findet er kein Schweizer Geld in seiner Geldbörse. Er schaut sie fragend an und sie klaubt ein paar Münzen hervor. Es reicht nicht. Das Gipfeli muss zurück. Der Kaffee bleibt.

In Zofingen leert sich der Zug und das Stimmengewirr verschwindet. So bekomme ich die Gelegenheit, mehr zu hören. Er stellt Fragen wie > Hast du alle Ausweise zusammen? > >Hast du das Schreiben? >>> Hast du die Rufnummer von Theo, sonst finden wir den Weg nicht. Sie zuckt immer noch mit den Schultern, als wäre das die Geheimsprache zwischen den zwei. Zucken bedeutet wohl "Ja".

Und dann will sie sein Handy: "Ich will noch schnell Papa anrufen".
Aber wir sind doch am Sonntagabend wieder zurück. So lange wird er wohl ohne deinen Anruf leben können.

Habe ich schon geschrieben, dass Sonntagabend morgen ist. Wir haben Samstag... und ich sitze im Zug nach Bern (von Luzern).

k25 galerie Luzern - Marc Elsener - Die Vernissage mit Beat Bracher (Video)


Direktlink zum Video bei Youtube, hier

Luzern, 22. August 2014 - In der Galerie findet die 7. Vernissage seit Bestehen statt. Diesmal geht es um die Ausstellung "Hoodoo Holdouts" mit Arbeiten von Marc Elsener.
Der Leiter der Galerie, Beat Bracher, bringt uns das Gezeigte näher. Oder wussten Sie wo Gott hockt, seine Stretchlimo betankt? Natürlich spielt auch der  Blues zu jeder Zeit im Hintergrund mit. Lassen Sie sich überraschen, oder so ...



Links:
Marc Elsener (Biografie) > hier
k25 galerie, die Homepage >, hier




Donnerstag, 4. September 2014

Mobile Randnotizen: Wie Frau K. zu einem 1.-Klasse-Billet kam, obwohl sie als geizig bekannt ist

Reisen war früher für mich immer mit beruflichen Tätigkeiten verbunden. Vor allem die USA und Italien haben es mir immer wieder angetan. Das hat sich später geändert und die Lust ist mir abhanden gekommen. Erst in den letzten Jahren erwachte mein Interesse wieder, allerdings meistens aus privaten Motivationen.
Besonders gerne tummle ich mich mit Postauto, Eisenbahn und Schiff rund um den Vierwaldstättersee. So auch heute einmal mehr.

2014-09-04 13.59.54-1Alle Bilder können durch einen Klick vergrössert werden. 

Der Start erfolgte mit einem Schiff, völlig ziellos. Das erste, dass da war wurde von uns gewählt.

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Wer Schiff fährt, taucht auch in die Welt des Tourismus ein. Dank den Selfies stirbt die Kommunikation mit den Reisenden. Seit einiger Zeit gibt es sogar spezielle Stative, die bei solchen Gelegenheiten zum Einsatz kommen. Nichts mehr mit – könnten sie bitte eine Aufnahme von uns machen.

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Schön sind natürlich auch die Fahrten mit Bergbahnen. Wir benutzten die Treib-Seelisberg -Bahn und wurden gleich überrascht - mit literarischen Texten, die der Künstler Niklaus Lenherr zusammen getragen und in ca. 37 Bahnen im Kanton Uri platziert hat. Weitere Bahnen finden sich hier > Link

Aber wer mich kennt, weiss das ich gerne lange Ohren mache, anderen Menschen zuhöre und gerne ihre Geschichten notiere. Die heutige kommt aus besagter Bahn. Teilnehmerinnen am Gespräch sind 3 ältere Damen und das geht so:

Dame 1: ... die ist doch immer so geizig.
Dame 2: Und wie. Sie kommt ja auch selten mit. Immer ist ihr alles zu teuer.
Dame 3: Ja, aus diesem Grund habe ich mich heute auch gewundert, dass sie im Schiff 1. Klasse gefahren ist.
Dame 2: Ich habe sie gefragt, wie sie zu diesem 1. Klasse-Fahrschein gekommen sei.
Dame 1: Ich hab's gehört.
Dame 3: Sie hat ein Konto bei der Coop-Bank und kürzlich einen falschen Kontoauszug erhalten, einer der für jemand anders gedacht war. Sie hat sich natürlich bei der Bank gemeldet und gleich reklamiert. Die Bank hat sich dann entschuldigt und ihr ein Billet für eine Schifffahrt 1. Klasse überlassen. Sonst wäre sie natürlich gar nicht erst gefahren. Sie ist ja so geizig.
Dame 1: ... ach so war das. Ich habe mich auch gewundert.

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Wer reist, bekommt auch Probleme. Meines bestand aus einem Rätsel der dringenden Art.

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Und dann war da noch der Friedhof auf Seelisberg. Grabsteine haben übrigens immer auch eine Rückseite. Diese birgt oft ein Geheimnis der besonderen Art. Dieser verstorbene scheint noch einen ganz besonderen Bewacher erhalten zu haben.

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Aber nicht nur meine Augen entdecken immer wieder beachtenswertes. Nein, auch meine Frau > Schau mal da drüben - Kunst am Bau!

Soviel für heute, den Rest müsst ihr ganz einfach dazu dichten. Genau.

Mittwoch, 3. September 2014

Zum Schluss gibt’s Nichts, eine Feststellung und die Geschichte dazu.

“Timeline” im Fahrnisbau Bern-Bümpliz mit Rittiner-Gomez und Roger Levy - 8. BerichtFahrnisbau - Bern-Buempliz 
Das wird’s dann wohl gewesen sein. Ich persönlich mag keine Vernissagen oder Finissagen und auch keine Eröffnungen von Ausstellung, vor allem, wenn ich selber als aktiver Künstler beteiligt bin.

Egal, denke ich mir, Rittiner Gomez freut sich bestimmt und so nehme ich den Zug nach Bern unter meinen Hintern. Gleich vorweg, es gibt von der Fahrt nicht zu berichten. Nichts passiert, dass eine Notiz verdienen würde (Pardon Morton)

Eigentlich möchte ich auch nicht weiter auf den Tag eingehen, also fast. Erwähnenswert ist sicher der Auftritt von Rittiner Gomez, der sich so anhörte:

2014-09-03 14.20.53-1 
Roger, weisst du was? Wir haben im falschen Container gearbeitet…

Ja ich hab’s gesehen. Da hinten ist wohl der richtige. Egal. Schon passiert.

Die helfenden Hände bauten um 17:00 Uhr (nicht überprüft, aber vertraut) den Apéro-Laden auf. Der gesellschaftliche Anlasse konnte also pünktlich um 18:00 Uhr gestartet werden. Doch. eigentlich sind wir ganz zufrieden, haben uns über die erschienen Gäste gefreut.

Doch genug der kurzen Worte. Zum Abschluss habe ich eine Geschichte aus verschiedenen Aussagen der Entstehungszeit der “Timeline” erstellt. Sie ist zwar fiktiv, enthält aber nur Wahrheiten und echte Feststellungen. It’s my pleasure.

Guten Tag

Guten Tag

Was macht ihr da?

Also ich mache Fotos und mein Kollege zeichnet diese dann auf einen 6 Meter langen Papierstreifen.

Sind sie Fotograf?

Nein, aber ich fotografiere schon seit 50 Jahren.

Ich habe sie jünger geschätzt. Wenn sie kein Fotograf sind, was sind sie dann?

Ich bezeichne mich als Filmer.

Arbeiten sie fürs Fernsehen?

Nein, für Künstler und Künstlerinnen. Ich dokumentiere ihre Arbeiten, unter anderem.

Und davon können sie leben?

Irgendwie geht es schon, mit Hilfe meiner Frau.

Bekommen sie Geld für ihre Arbeit hier?

Nein, nicht mal Spesen. Ich komme jeden Tag aus Luzern und mein Kollege aus Thun.

(Er schüttelt den Kopf und beschliesst weiter zu gehen).

Vielleicht komme ich später nochmals, wegen dem Foto.


Zum Abschluss danken wir allen helfenden Hände, insbesondere Eva, Michael und natürlich Oliver. Wir kommen bei Gelegenheit gerne wieder.


Und ich persönlich danke an dieser Stelle besonders Rittiner Gomez, die mich 8 Tage lang ertragen haben und zu keinem Zeitpunkt Anstalten für eine Flucht gemacht haben. Wunderbar!


Dienstag, 2. September 2014

Die Hinfahrt, die Ankunft, Mr. Bümpliz, die Telefonkarte und die Rückreise

“Timeline” im Fahrnisbau Bern-Bümpliz mit Rittiner-Gomez und Roger Levy - 7. Bericht

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Die Hinfahrt: Mir gegenüber sitzt eine etwa 23jährige Frau. Sie blättert das Magazin “Terra Mater” durch und schläft nach kurzer Zeit ein, entspannt und sanft. Es ist 10:20 Uhr. Kurz vor Bern erwacht sie wieder, nimmt aus ihrem Bag eine Rolle Selbstklebeband und beginnt Titel- und Rückseite damit zu umranden. Ich gehe davon aus, dass sie die Magazine sammelt und diese schützen will.

Die Ankunft: Ich erfahre zur Begrüssung, dass Rittiner Gomez bereits seit einer Stunde am Arbeiten ist. Der Rückstand vom Samstag muss aufgeholt werden. Wir liegen aber gut in der Zeit, werden wir nicht nochmals überrannt. So hoffe ich insgeheim, dass sie in Ruhe arbeiten können und nehme mir vor, sie zu schützen. Das erstellen meiner Fotografien treten in den Hintergrund.

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Die erste Besucherin war schon zweimal da. Ein mal war ich unterwegs, dann kam sie nochmals für eine Aufnahme und heute wollte sie natürlich sehen, wie sich die Geschichte entwickelt hat. Beim entstehenden Gespräch erzählt sie mir, wo sie gearbeitet hat und > sie fotografierte selber lange Zeit, mit einer LOMO-Kamera. Mein Herz springt :-)

Die zweite Besucherin wollte uns ihre Telefonkarte, Wert CHF 13:20, verkaufen. Sie brauche dringend Geld, z.B. für einen Kaffee. Handyaner brauchen keine Telefonkarten. Aber einen kostenlosen Kaffee mit Rahm und Zucker können wir ihr natürlich anbieten. Sie ist erfreut und bedankt sich herzlich, mehrmals.

Der dritte Besucher macht mir schon etwas mehr Sorgen. Ich nenne ihn Mr. Bümpliz, da er schon letzten Samstag längere Zeit uns über unseren Standort informierte. Schwierig.

Das Problem löst sich durch den Besuch eines in Bern bekannten Kunstsammler. Die erfreuliche Begegnung wird mit einem Foto:Klick abgeschlossen und auch Mr. Bümpliz entfernt sich. Problem gelöst.

Ansonsten, wie erhofft, ein eher ruhiger Dienstag.

Das Highlight: Rittiner Gomez Bemerkung zur Platzierung einzelner Fotos, bzw. der Skizzen > Nicht alle sind zufrieden mit ihrem Platz in der Gesellschaft.

Weiter geht's am Mittwoch, 3. September 2014 - 11:30 bis ca. 16:00 Uhr.

Die Finissage, ein kleines Fest ohne grosse Ansprachen, garantiert!: Mittwoch, 3. September 2014 - 18 - 20 Uhr. Wir werden anwesend sein.


Alle Infos - Ort, Arbeitszeiten usw. - hier



Hast du Toene - Das Sparschwein (Podcast)


Da spart man lange Zeit und plötzlich muss der Hammer Retter in der Not spielen. Wir bereiten dich auf diese Aktion vor. Hör'mal'zu...

Dieser Podcast ist eine Ergänzung zur aktuellen Sonderausstellung tü ta too im Historischen Museum Luzern.




Alle weiteren Infos:
https://www.facebook.com/HistorischesMuseumLuzern/posts/605565976178757 und
http://www.historischesmuseum.lu.ch


Sonntag, 31. August 2014

Andrea Thüler: TurtFrauGarn 31 - Beobachtungen in einer andern Welt zu Turtmann – der letzte Beitrag

anlässlich der Triennale Wallis 2014
andrea-thueler-31-DSC_0486 
Foto: Andrea Thüler/kulturtv.ch


TurtFrauGarn 31

Aus die Maus

Doldor, Brandilla, Blonde, Radler, Rivella, Coca, Mineral, gsalzeni Nüssli, Salzstängeli, e Garte-Lounge, e Bibliothek mit interessante Kunschtbüecher, es Hotel wo kes meh isch, e Tili wo sech als Kunschtwärk entpuppt, e Theke wo eim d’Schublade chöme cho entgäge z’flüge, es Muultier wo eim mit tröije Ougen aaluegt, e Chüeuschrank wo au Pot sis Liedli singt, es Geisseglöggeli, Cherzli, Zedeli hie, Zedeli dert, Zedeli da, Lämpli wo i aune Farbe blinke, bis si eim ufrege, es Sääli wo nid weis ob es je no mau besunge wird, e usträttni Schteischtäge wo meh weis aus mir aui, ds Dürzuugeisi wo hingevüre luftet, zwe Zwätschgeböim un e riisige Holderbusch, es weichs nostalgischs Sofa, jede Schtueu en angere, es Gäschtebuech, Gleser u Plastiggbächer, au die Schteine wo d’Bletter beschwäre, dass si nid drvo flüge, die rote Bodeplatte, die dicke Muure...
I luegen aues no eis gnau a, nimes mit im ne innere Album, won i jederzyt cha dry luege, wenn i Längizyti ha, nach däm eigenartige Hotel mit dene eigenartige Grüüsch u Grüch u däm eigenartige Summer.

Hüt isch dr letscht Tag u morn bini froh, wenn i nümm mues im Dürzuug schtah.
U wenn i Längizyti ha nach dene wunderbare Mönsche hie, chumeni eifach wider zrügg nach Turtmann, es isch nämlech gar nid wyt!

Danke TurtFroue u TurtManne! Es isch bsungers gsy!


Liebe Andrea
Ich danke dir für dein grosses Engagement für ganz Turmann, für die Ausstellung und nicht zuletzt auch für deine Beiträge im kulturtv-Blog. Es war einmal mehr ein grosses tägliches Vergnügen, deine Texte zu lesen, deine Beobachtungen mit schauen zu dürfen.
Ich freue mich schon auf die nächste Gelegenheit und wie ich dich kenne > sie kommt bestimmt.
Roger Levy


Alle Texte und Fotos von Andrea Thüler –> hier
Homepage Andrea Thüler –> hier
Alles zur Triennale Wallis 2014 –> hier
Alle Infos zum Standort "Turtmann" – hier


Samstag, 30. August 2014

Die kleine Reise von Bern-Bümpliz in die USA, via Stuttgart

“Timeline” im Fahrnisbau Bern-Bümpliz mit Rittiner-Gomez und Roger Levy - 6. Bericht

rittiner-gomez-6-tagDer Verdichtungsprozess geht weiter. Die 6 Meter werden wohl ausreichen, mit etwas Glück 

Der Tag startete gut, sehr gut. Entgegen meinen Erwartungen war der Zug nach Bern keinesfalls überfüllt, trotz der anreisenden Massen zu dieser Flugshow in Payerne, der Air14. Glück gehabt. Zu erwähnen gibt es nur eine Beobachtung. Die Globalisierung nach Schweizer Art. Er liest eine Tessiner, sie eine französische Zeitung. Reden tun sie schweizerdeutsch miteinander. Geht doch.

Dann die Ankunft im Fahrnisbau, der zur Zeit in Bern-Bümpliz steht. Kaum Kaffee gebraut und Kamera ausgepackt besucht uns ein Pensionist. Gleich vorweg. Rittiner-Gomez und ich kennen jetzt Bümpliz wie aus der Westentasche. Gut er hat etwas zu oft die Migranten erwähnt, auch Ohrfeigen kamen relativ häufig im Vokabular vor. Aber der scheinbar langjährigen Bümplizer Polizisten Manfred Gehrig und sein Wirken hat uns beeindruckt. Zu diesem muss er eine ganz besondere Beziehung gehabt haben. Foto:Klick.

2014-08-30 13.01.02-1 Rittiner Gomez im Gespräch mit Dominik Riedo

Der nächste Gast hat mich besonders gefreut, habe ich mit ihm doch früher, zu Zeiten des Kulturministeriums, sehr eng zusammen gearbeitet > der Schriftsteller Dominik Riedo. Natürlich haben wir viele angenehme und weniger angenehme Ereignisse ausgetauscht. Und wie der Zufall so will, ist in dieser Woche Riedos neustes Buch erschienen: Mein Herz heisst "Dennoch" - Literarische Porträts. Porträts, passt zu unserem Thema, zur "Timeline". Foto:Klick

Dann begrüssten wir "sie" und "sie" und dann ging die Reise erst richtig los. Erste Station Stuttgart, mit Umweg über Bümpliz. Er spricht dieses feine Schwäbisch, dass ich so mag, sie twittert, legt sich also in Tastaturen. Wunderbar. Foto:Klick, Klick.

Schön war auch die Dame, die das 2. mal vorbei kam. Gestern war ich nämlich einer von der schnellen Sorte und verliest den Tatort etwas früher als geplant. Doch eine echte Kunstfreundin kann so was nicht vom Weg abbringen. Foto:Klick.

Und dann > Meris Schüpbach fährt gleich mit 2 Autos vor. Im Gepäck mehr als eine handvoll Kinder und ihre Assistentin . kidswest.ch on the Road. Ohja. Da war vielleicht was los. 5 x Foto:Klick (teilweise paarweise).

Dann durften wir ein weiteres Ehepaar begrüssen. Aufgestellte Leute und sie haben unsere Kaffee-Kasse grosszügig unterstützt. Vielen Dank. Foto:Klick, Klick.

Zum Schluss, aber nicht minder spannend, eine Journalistin mit Übersee-Provenienz. So sind wir dann auch noch in den USA gelandet, und das sehr gut. Foto:Klick.

Was wollte ich noch schreiben? Klar, die Gespräche sind ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Wir zeichnen, fotografieren nicht einfach so in die Luft hinaus. Wir wollen wissen, wer vor uns steht, welche Geschichten sie mit sich herum tragen.

Achja, eben - die Rückfahrt nach Luzern:
Er erzählt ihr wo er schon überall gearbeitet hat und in welchem Land. Sie hört beeindruckt zu, ich frage mich, warum er so viel Stellen hatte (geschätztes Alter 35). Jedenfalls bekäme er bei mir keinen Job.

Weiter geht's am Dienstag, 2. September 2014 - 11:30 bis 16:00 Uhr. Die Finissage, ein kleines Fest ohne grosse Ansprachen, garantiert!: Mittwoch, 3. September 2014 - 18 - 20 Uhr.


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Andrea Thüler: TurtFrauGarn 30 - Beobachtungen in einer andern Welt zu Turtmann

anlässlich der Triennale Wallis 2014
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Foto: Andrea Thüler/kulturtv.ch


TurtFrauGarn 30

Der Katalog Teil 3

Der Weg zum Werk von André Thiébaud & Christophe Fellay ist etwas abenteuerlich. Hier und hier und hier finden Sie wieder die orangen Pfeilchen auf dem Kiesweg und dann geht es zwischen Rosenbusch und Birnbaum in den Garten hinein, wo ein oranges Kabel am Boden liegt, welchem  Sie entlang gehen. Ja und  w i r k l i c h  in den Hühnerhof hinein – der Hahn ist gwundrig und freundlich! – und schliesslich die Treppe hinunter in die alte Ruine. Wenn Sie dem Kabel folgen, werden Sie sich nicht verirren...

Weiter geht es hier hinauf und dann sind Sie wieder auf der – genau! – vor dem Platz links ist der Eingang zum Bürgenstock. Bitte ziehen Sie die bereitgestellten Filzpantoffeln an um das Werk von Chantal Michel zu besichtigen.

Und hier auf dieser Dorfseite ist noch das Werk von Bob Gramsma.

Auf dem Rückweg können Sie hier abkürzen und sehen diesen alten Teil des Dorfes.
Dort in dieser Scheune ist das Werk von Josette Taramarcaz, auch von aussen zu betrachten.
Diese Strasse führt Sie zum Zeughaus, wo Künstler der visarte Wallis eine magische Gemeinschaftsarbeit zeigen. Sie heisst Bye Bye Fly und spielt auf den ehemaligen Militärflugplatz an.

Von da aus sehen Sie den Turm zu Turtmann, ein Werk von Aldo Mozzini und Oppy de Bernardo. Allerdings entfaltet sich die Mystik des Turms erst nachts, falls Sie am Abend noch da sind...
Bis zum Zeughaus sind es zu Fuss ungefähr sieben bis zehn Minuten, Sie können gerne auch Fahrräder mieten, wir haben auch Rikscha, Tandem und andere Spezialvelos.

Und zum Schluss gibt es hier im Hotel Post noch mehr Kunst zu sehen.
Wir empfehlen Ihnen, zuerst den Rundgang zu machen und anschliessend das Hotel zu besichtigen. Vielleicht trinken Sie bei uns im Garten noch ein Glas Wein, schreiben etwas ins Gästebuch und erzählen uns, wie ...

Dasselbe jeweils auch in Französisch, Englisch und natürlich Berndeutsch.
Wallisertiitsch? vielleicht nächstes Jahr, heuer nicht mehr :-)


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Freitag, 29. August 2014

Der schlechte Tag, vom Bart mit LSD und einer pädagogischen Panne

“Timeline” im Fahrnisbau Bern-Bümpliz mit Rittiner-Gomez und Roger Levy - 5. Bericht
2014-08-29 15.25.51-1

Gleich vorweg, es gibt einfach “so Tage”. Bereits im Zug nach Bern hatte ich das Gefühl, dass mir die Lust für heute abhanden gekommen ist. Ist doch legitim, oder?

Und so beginne ich mit einer Geschichte, die ich ungewollt im Zug beobachten durfte/musste:

Mann/Frau stelle sich vor:
Eine Frau, schwäbisch sprechend, Typ “Ich-gebe-meine-Kinder-in-eine-Privat-Schule-damit-mal-etwas-aus-ihnen-wird”. Kleidung sportlich-alternativ. Überschwänglich ihren ca. 4jährigen Sohn permanent lobend:

Mutter: Willst du nicht mit Florian teilen? (Schokolade)
Sohn: Ja. Hier Florian, nimm!
Mutter: Schön wie du immer gerne teilst.
Sohn: Aber ich will gar nicht teilen. Sonst hab ich ja nicht mehr alles.

Die Mutter verstummt. So können pädagogische Ideale in die Hose gehen, denke ich mir.

Gleich bei der Ankunft teile ich meine gefühlte Unlust Rittiner-Gomez mit und … stosse auf Verständnis! Wir haben doch alle die selben Gefühle, Wege und > genau.

Natürlich konnten wir im Laufe des Tages Besucher begrüssen, sogar 2 Kinder.  Aber irgend wie, der Wurm war doch drin. Egal. Das gehört einfach dazu.

Herausragend war der Besuch eines 71jährigen weisshaarigen Mannes, mit langem Bart, wie direkt aus den Alpen und mit LSD-Erfahrungen (vor Jahrzehnten). Beruflich hatte er mit dem Druckhandwerk zu tun und > er hatte ein Kunstleben in Zürich. Wir tauschten Namen der 68er Jahre aus und sofort fanden wir uns auf gleicher Ebene. Der Hauptpunkt des Gesprächs drehte sich um politische Fragen, um die Mobilität, um Täuschungen und Irrtümer, vermittelt durch die Medien. Leider haben wir seinen Namen nicht erfahren und ein Foto gab's auch nicht. Egal. Das Gespräch war wertvoll.

Mit den Kinderfotos gab es ein “Problem”, das eigentlich gar keines war. Wir haben die Mädchen entscheiden lassen, ob sie auf die “Timeline” (mit oder ohne Fotos) wollen oder nicht. Sie entschieden sich für “lieber nicht”. Egal. Hauptsache sie haben aus freien Stücken entschieden. Entstanden ist ein Foto und das habe ich dem Mädchen gerne überlassen. Vermutlich wird es das einzige Polaroid in ihrem Leben sein, dass sie erhalten wird. Und die Mädchen konnten erleben, wie es entstanden ist und wo. Vielleicht werden sie später berühmte Fotografinnen. Man weiss ja nie.

Rittiner-Gomez hat plötzlich begonnen, die Zeichnung zu verdichten. D.h. Personen werden kleiner dargestellt, eher im Hintergrund erfasst. Nachfolgend ein TeilEinblick:

Rittiner-Gomez-Tag-5 Vergrösserte Ansicht durch ein MausKlick.

Am Samstag, 30.8.2014 sind wir von 11:30 – max. 16:00 Uhr anwesend. Bereits liegen Anmeldungen vor. Komm doch auch und lerne vielleicht neue Menschen kennen. Auch das ist im Fahrnisbau möglich. Und einen feinen Kaffee gibt es immer gerne.


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Andrea Thüler: TurtFrauGarn 29 - Beobachtungen in einer andern Welt zu Turtmann

anlässlich der Triennale Wallis 2014
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Foto: Andrea Thüler/kulturtv.ch


TurtFrauGarn 29

Der Katalog Teil 2

Nun, wenn sie hier die erste Strasse links nehmen, kommen Sie zur – genau! – und da finden Sie auch die orangen Pfeilchen und in diesen Scheunen soll später einmal das Maultiermuseum entstehen. Jetzt sind dort die verbotenen Bilder von Heinz Julen ausgestellt.
In diesem Patrizierhaus, welches bereits 400 Jahre alt ist, haben das Künstler Duo, Sabina Käser und Thomas Hauck, den Traum von Herrn Schumacher im 3. Stock sichtbar gemacht. Die andern Stockwerke sind privat, bitte respektieren Sie dies.
Herr Schumacher hatte den Traum, dort oben eine Bibliothek und eine Schreibstube für Schriftsteller einzurichten und unten im Parterre eine Galerie. Leider ist das Projekt wegen Krankheit und finanziellen Engpässen stecken geblieben. Möglicherweise wird zu einem späteren Zeitpunkt ein Crowd-Funding organisiert, um diese Ideen zu verwirklichen. Das Haus ist sehr eindrücklich, lassen Sie sich überraschen!

Die Zahlen entsprechen den Läden und Restaurants, die Kunstwerke sind nicht nummeriert, sondern so gekennzeichnet.
Hier also die Bäckerei, Käserei und die Weinhandlung – da der Volg-Laden und hier der berühmte Metzger mit wunderbaren Leckereien! Sie dürfen gerne bei uns im sonnigen Hotelgarten picknicken.

Dieses kleine Gässchen führt Sie zur Arbeit von Jérémie Crettol. Falls Sie Tina nicht kennen – sie war eine lokale Königin!
Und nebenan sind die HöjTröim-Zimmer von mir,  wo Sie sich gerne einen Moment hinlegen und träumen dürfen...
Ein paar Schritte weiter kommen Sie zum Werk von Fraenzi Neuhaus. Wenn Sie hier in dieses Gässchen hineingehen, ist die Arbeit aus der Distanz besser zu sehen.
Und wenn Sie sich dann umdrehen, finden Sie auf dem Platz die Feder – eine poetische Arbeit vom genialen lokalen Künstler Gustav Oggier.

Also und jetzt gehen Sie hier rechts, diesem schmalen Gässchen entlang und kommen da zum Haus. Den Eingang finden Sie hinter dem blauen Traktor. Die Walliser Künstlerin Denise Eyer-Oggier hat dieses Haus bespielt. Es war bereits einige Jahre verlassen und gehörte ihrer Grosstante. Die Künstlerin hat alles was sie dort fand herausgenommen, geputzt, geordnet und neu im Haus arrangiert. Sie hat die alte Geschichte auf faszinierende Art neu geschrieben und es lohnt sich, wenn Sie sich dort etwas Zeit nehmen.

 


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Donnerstag, 28. August 2014

Von missmutigen SBB-Kontrolleuren, KünstlerInnen-Besuchen und abgerundeten ArbeitsTagen

“Timeline” im Fahrnisbau Bern-Bümpliz mit Rittiner-Gomez und Roger Levy - 4. Bericht

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Der eine ist der eine, der andere ist der andere und einer fehlt, oder so.

Nach der heutigen SBB-Fahrt nach Bern dachte ich, es kann nur besser werden. Der Grund meines Missmut war der Kontrolleur im Zug. Charmanter Typ, Muttersprache Französisch. Deutsch mit entsprechendem Akzent - Guten Tag, alle Billet vorweisen, bitte. Eine Frau zeigt ihr GA, er "Danke und einen schönen Tag, Madame. Ein Mann zeigt sein Ticket, er "Danke", leicht mürrisch. Die Dame 'vis-à-vis' zeigt ihr Ticket, er lächelnd "Danke und einen sehr schönen Tag, Madame". Jetzt komme ich, er "Danke", kaum hinschauend. Hallooo! Der Kerl diskriminiert männliche Fahrgäste. Gats noch?

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Doch damit war die Spitze des Eisbergs bereits erreicht. Von jetzt an ging's nur noch in Richtung >Freude herrscht<

Da war die Künstlerin und Leiterin von kidswest.ch, Meris Schüpbach, die uns mit ihrem Besuch erfreute. Aber nicht genug. Sie kündigt einen weiteren an und will weitere Personen mitbringen, am Samstag. Sie spricht von ca. 10. Das kann ja heiter werden. Polaroid-Stress ist angesagt ;-) Foto:Klick.

Auch eine Mutter mit einem Kleinkind interessierte sich für unsere Arbeit. Foto:Klick (2 auf einen Streich).

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Tja, und dann der erste Luzerner! und wohl auch der einzige, der den Weg nach Bern-Bümpliz unter den Hintern nimmt, Niklaus Lenherr steht plötzlich im Container <Freude herrscht zum Zweiten> Nicht nur Publikums- auch Künstlerbegegnungen sind wichtig, denke ich. Foto:Klick.

Dann bekommt Rittiner-Gomez Besuch von seinem Schwiegervater. Foto:Klick.

Und weils so schön ist, gleich noch eine Künstlerin, die uns mit ihrem Besucher erfreut >Flurina Hack< die ich bei einer Arbeit mit kidswest.ch und Kathrin Racz kennen gelernt habe. Damit ist der Kreis optimal für heute geschlossen. Foto:Klick.

Zufrieden gehen wir um 16:00 Uhr nach Hause. Für mich ein Tag nach Wunsch und für Rittiner-Gomez setzt die Müdigkeit ein. So soll es sein. Dank an Alle.


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Andrea Thüler: TurtFrauGarn 28 - Beobachtungen in einer andern Welt zu Turtmann

anlässlich der Triennale Wallis 2014
Andra-Thüler-28-DSC_0497 - Arbeitskopie 2
Foto: Andrea Thüler/kulturtv.ch


TurtFrauGarn 28

Der Katalog Teil 1

Also sehen sie, hier ist das Hotel Post, hier beginnt und endet die Ausstellung.
Da rechter Hand ist die Kantonsstrasse.
Das Meiste was auf dieser Seite ist, ist von aussen sichtbar auf der Flugpiste und ist so markiert.
Was von innen zu sehen ist, respektive in einem Gebäude, ist so markiert.
Sie finden überall am Boden diese orangen Pfeilchen, so wie hier vor dem Eingang.
Diese zeigen Ihnen wo Sie eintreten können.

Also! auf dieser Seite haben wir drei Häuser, die zur Ausstellung gehören:
Das mit den hellblauen Fensterläden, der ehemalige Coiffeurladen, wurde von der ECAV bespielt, der Ecole Cantonale d’Art du Valais. Es sind internationale Studenten, die dort ihre Interpretation des Hauses zeigen.

Schräg vis à vis sehen Sie das Haus mit den verbleichten grünen Fensterläden. Dort befindet sich das Tea Room Bini. Ein unbekannter Kaffetrinker, der auf der ganzen Welt herum jettet, fotografiert immer die Kaffeetassen, die ihm serviert werden und sinnigerweise sind diese Fotos im Café nebenan ausgestellt. Es lohnt sich auch sonst dorthin zu gehen. Es ist ein Café wie aus dem Bilderbuch, als ob die Zeit stehen geblieben wäre und die beiden Damen, die es führen sind einfach nur wunderbar – doch das werden Sie selbst sehen, wenn Sie hingehen!

Und dort drüben im Haus mit den roten Fensterläden ist die Arbeit von Pascal Danz. Hier haben Sie einen Text dazu, den ich Ihnen sehr empfehle. Er hat eine eindrückliche Arbeit über einen Sans-Papiers gemacht, diese finden Sie im ersten Stock des Hauses, im zweiten Stock ist dann ebenfalls über diesen Menschen eine Bachelor Video Arbeit von Studenten der Zürcher Hochschule der Künste. Der Film dauert nur 11 Minuten.


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Mittwoch, 27. August 2014

Von Zukunftsplänen, einem Kurzgespräch und wechselnden Gedanken

“Timeline” im Fahrnisbau Bern-Bümpliz mit Rittiner-Gomez und Roger Levy - 3. Bericht


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Kaum raus aus Luzern und schon kündigt sich Sonnenschein an. Das lässt einiges erwarten und es sollte sich im Laufe des Tages auch bewahrheiten, die Erwartung.

Kaum angekommen geht's schon los. Der Präsident des Trägervereins des Bienzgut Bern-Bümpliz zeigt mit 2 Begleitern Präsenz. 3x Foto:Klick

Dann wird der Wunsch an uns herangetragen, die "Timeline" auch in der Bibliothek zu zeigen. Genauer spricht der Initiant von der 6-Meter-Zeichnung. Die Fotos dazu kommen gar nicht zur Sprache. Schau'mer'mal. So einfach geht das dann doch nicht. Nur beide Arbeiten zusammen entwickeln die Idee, die dahinter steckt.

Die Freude ist gross und muss abgekühlt werden. Aber bitte mit einem Eis am Stiel. Foto:Klick
... und die Sonne scheint ...
Überraschend entwickelt Rittiner-Gomez die "Geschichte vom Schlüssel". Doch diese bleibt unter uns. Genau.

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Aus einem Gespräch mit einem tamilischen Besucher des Bienzgut.
Was kann man bei ihnen kaufen?
Kunst.
Kunst?
Ja, Kunst.
Kunst
Über dieses Kurzgespräch mit sehr viel Mimik bin ich nicht hinaus gekommen. Er wusste jetzt ja "alles".

Foto:Klick
Foto:Klick

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Und da steht sie plötzlich, die Künstlerin Andrea Thüler. Es gibt lecker TierliboumBeeriGelee, homemade. Dank! Foto:Klick

Natürlich ist auch noch Dies-und-Das passiert. Aber ich möchte nur kurze Einblick geben. Bewusst umschiffe ich zum Beispiel die Gespräche, die ich mit Rittiner-Gomez führen darf, aber auch mit Gästen.
Die Themen sind ja auch nicht immer interessant. Oder interessiert dich die Rolle in der Gesellschaft Kunstschaffender. Wie ist das Verhältnis zwischen Kunstwissenschafter und Künstlern. Wie und warum erfolgt die Entlohnung für eine solche Aktion und wie verhält es sich mit der Übernahme von entstehenden Spesen durch den Veranstalter. Ich verzichte mal auf das Setzen von Fragezeichen (Engl.: question mark) und überlasse es der Leserschaft, ob diese angebracht sind, oder nicht.


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Andrea Thüler: TurtFrauGarn 27 - Beobachtungen in einer andern Welt zu Turtmann

anlässlich der Triennale Wallis 2014
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Foto: Andrea Thüler/kulturtv.ch


TurtFrauGarn 27

???? viele Fragen, viele Antworten ????

Guten Tag, gibt es hier Kaffee?
Nein, den erhalten sie schräg vis à vis...
Weshalb nicht?
Weil hier eine Ausstellung ist und wir das hübsche Kaffee da drüben nicht konkurrenzieren möchten.
Und weshalb steht über der Eingangstüre „Café“?
Weil dies früher ein Restaurant war, was es, wie Sie sehen, jetzt nicht mehr ist.
Aber Sie haben hier Wein!
Ja, wir schenken Mineralwasser und Wein aus.
Dann ist es doch ein Restaurant.
Nein, es ist ein Ausstellungshaus.
Weshalb schenken Sie dann Wein und Mineralwasser aus?
Damit die Besucher, wenn Sie von der Ausstellungsrunde zurückkommen, hier gemütlich noch ihren Durst löschen können.
Das muss eine anstrengende Ausstellung sein!
Sie können die Ausstellung gerne anschauen, wenn Sie möchten und sich selber davon überzeugen, wie gut sie ist...
Nein, ich möchte einen Kaffee!
Drüben im Kaffee finden Sie auch einen Teil der Ausstellung.
Aber ich will wirklich nur einen Kaffee!
Klar, den Kaffee erhalten Sie dort bestimmt und Kunst dazu!
So banale Kaffeekunst?
Kaffeekunst ja, banal nein.
Dann geh ich jetzt lieber...
Ja, das Kaffee schliesst – oh – in  10 Minuten!
Das hätten Sie mir auch eher sagen können!!
Sie haben mich nicht gefragt...


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Dienstag, 26. August 2014

Vom Zweifeln, Empfehlen und dem Grüssen

2014-08-26 11.34.21

“Timeline” im Fahrnisbau Bern-Bümpliz mit Rittiner-Gomez und Roger Levy - 2. Bericht

Ebikon, Luzern, Bern, Bern-Bümpliz - Fahrzeit mit Bus, Bahn und Tram > 3 Stunden 18 Minuten und es regnet, mal in Strömen, mal weniger.

Erste Gedanken tauchen auf, Zweifel, ob heute überhaupt jemand vor die Kamera zu bringen ist. Rittiner-Gomez stimmt mir zu und es gibt erst mal die Inbetriebnahme der Kaffeemaschine. Auch gut, wärmt und gibt die Idee für die erste Aufnahme. Kaffee gehört ja dazu. Foto:Klick.

Wir reden über alles Mögliche, vielleicht zur Ablenkung. Keine Ahnung. Jedenfalls erzählt Rittiner-Gomez über ihre Liebe zum Mittagsschlaf. Früher sollen sie sogar auf Parkbänken geruht haben. Und da sei mal ein kleiner Junge gewesen, der hätte ihr Dösen beobachtet und meinte: "Der Mann ist ja gar nicht böse".

Und schon passiert es. Eine Dame gesellt sich zu uns und ist bereit. Foto:Klick - Rittiner-Gomez beichtet mir, dass er Probleme mit "Zähnen" hat. Ich meine, das kriegen wir schon hin. Ich kann ja nicht jedem Besucher sagen: "Bitte schliessen sie ihren Mund und/oder lachen sie nicht".

Dann taucht eine Frau auf, deren Mann uns bereits letzte Woche besucht hat. Foto:Klick - Sie will sich einsetzen, dass wir mehr Leute vor die Linse bekommen.

2014-08-26 12.54.41-1

Kurze Zeit später erscheinen bereits die ersten 2 Damen. Foto:Klick - Sie wollen uns auch unterstützen und weitere Leute zur Teilnahme motivieren. Freude herrscht.

Der erste Mann ist spontan bereit “ja klar, find ich gut” mit zu machen. Foto:Klick - Rittiner-Gomez: Ujjj, der ist aber schwierig. Ich muss schmunzeln.

Es läuft gut und wir beginnen plötzlich zu rechnen. Reichen die 6 LaufMeter aus? Ja klar. Verdichten ist angesagt, vorsorglich.

Irgend wie muss ich mir plötzlich die Frage stellen, warum AusländerInnen nicht zurück grüssen und SchweizerInnen wenigstens interesselos murren. Ich geb mir weiterhin Mühe, schliesslich repräsentieren wir ja "die Kunst" und "den Fahrnisbau", oder so...

Rittiner-Gomez: Die Traumfrau muss in den Träumen bleiben. Was dies bedeutet, wird auf der "Timeline" sichtbar.

Rittiner-Gomez: Wir haben noch was vergessen. Die Sonne drückt durch und die Sonnenschutzcreme liegt noch zu Hause (14:59 Uhr).

Kuchen! Unsere Kollegin, die Künstlerinn Kathrin Racz, bingt uns Kuchen. Grossartig.
Überhaupt war der Tag erfolgreich und die Weisheit "Richte den Tag nicht vor dem Abend" hat sich einmal mehr bewahrheitet.

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Bern-Bümpliz, Bern, Luzern, Ebikon - Fahrzeit mit Bus, Bahn und Tram > 3 Stunden 18 Minuten und es nieselregnet.


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Fotos: 1 + 2 Roger Levy, 3 Rittiner-Gomez

Andrea Thüler: TurtFrauGarn 26 - Beobachtungen in einer andern Welt zu Turtmann

anlässlich der Triennale Wallis 2014andrea-thueler-26-DSC_0513
Foto: Andrea Thüler/kulturtv.ch


TurtFrauGarn 26

heimlich gelauscht

Das kann doch nicht sein, dass du nie Zeit hast, diese Ausstellung anzuschauen, näher als ins Nachbardorf kommt sie nicht!

Ja weisst du, mein Mann hat gerade soviel zu tun, dann muss ich halt mehr zuhause sein und die Söhne brauchen ja wohl auch Unterstützung.

Du bist eine richtige Henne, die Söhne sind jetzt wirklich in einem Alter wo sie selber zu sich schauen können; ich wette, du machst ihnen immer noch die Wäsche!

Wieso denn nicht, die arbeiten und studieren doch den ganzen Tag!

Und du? arbeitest du nicht den ganzen Tag und immer nur für die andern?
Nimm dir doch mal Zeit nur für dich und was dir Freude macht! Wann hast du eigentlich das letzte mal die Pinsel in die Hand genommen?

Seufzzz... hm...

Komm jetzt mit in diese Ausstellung, das wird dir gut tun und dich inspirieren.

Die beiden Frauen bleiben schliesslich beim Erlebnisomat von Martin Gut stehen:
!Raus aus dem Alltag!
Sie werfen einen Zweifränkler ein, drücken bei „gut Glück“ – auf dem erhaltenen Päckchen steht: „Ziehe Gummistiefel und alte Kleider an und geh für ein paar Stunden wie ein kleines Kind  im Wald spielen.“

Siehst du?

So etwas Dummes würde ich nie machen, da käme ich mir noch dummer vor, als beim Bügeln der Jeans meiner Söhne...

 


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