Samstag, 31. Oktober 2009

Kathrin Racz - der weg ist das ziel (Bericht aus Nairobi - Kenia)

Kathrin Racz - Der Weg ist das Ziel

danda gibt energisch anleitungen! ein grosses zelt- man weiss ja nie wie das wetter sein wird- soll aufgestellt werden.
im kuona findet das grosse triangle meeting (bitte googeln) statt!  spannende präsentationen und diskussion über kunst in afrika, eigenständigkeit, vernetzung, workshops, residencies, nachhaltigkeit und zukunftsaussichten und leider auch finanzen.
mir wird klar: kunst IST völkerverbindend! und: europa (der sog. westen)  ist beileibe NICHT das zentrum der welt!. auch in mauritius, botswana, namibia, uganda, äthiopien ... und und und ... wird spannende kunst gemacht!
eindrücklich die fröhlich und lockere stimmung während dem meeting. auch in meinem guest-house ist es lebendig geworden: schade, dass morgen alle wieder abreisen!

Kathrin Racz - Podiumsdiskusion
podiumsdiskussion über triangle residencies und workshops

nun bietet sich endlich die gelegenheit zusammen mit einigen der triangle-vertretern sam hopkins slum-tv zu besichtigen! slum tv berichtet wöchentlich einmal aus dem slum für leute im slum. das film -und schauspielerteam besteht ebenfalls aus leuten aus muthara.
wir, hercules aus namibia, krishna aus mauritius, zenzele chyulu-kenneth chyulu aus zambia und ich sitzten dichtgedrängt in einem taxi, das sams pick-up auf dem weg nach mutare folgen soll.
soll. da gerade wieder einmal stosszeit herrscht, wann eigentlich nicht, verliert unser taxifahrer sams pick-up sehr bald aus den augen. ob all der verwunderten ausrufe und bemerkungen meiner mitfahrer merke ich, dass ich mich inzwischen längst an die nairobischen strassenverhältnisse gewöhnt habe:
- bei schritttempo einfach vordrängeln
- jeden millimeter freiraum ausnutzten
- nie jemanden vorfahrt geben, auch wenn das bei kreuzungen den verkehr total blockiert

aufsehen erregend für alle sind die minibusse, matatus genannt. für sie gelten null (wirklich null) verkehrsregeln. vorfahrt links und rechts, auf's gas drücken, mit dröhnenden hupen alle anderen verkehrsteilnehmer verjagen und wenn es nicht mehr anders geht, auf der gegenfahrbahn fahren! unser taxichauffeur muss mehr als einmal das steuer herumreissen und die strasse "verlassen", (holper holper) weil ein matatu in haarsträubendem tempo auf unserer seite auf uns zu raste!
meine mitfahrer fotografieren und kommentieren sehr erstaunt und erfreut alles was es zu sehen gibt.
corruption-free-zone, ein schild, das bei öffentlichen gebäuden angebracht ist und schon allein durch seine existenz klar macht, dass das nicht stimmen kann.
wir entwickeln ideen, wie nairobis verkehrsprobleme gelöst werden könnten: eine u-bahn, strassen auf stelzen, tramways...  einfach eine ganz neue stadt bauen... aber uns ist klar, alles ist unmöglich! mir geht durch den kopf, dass nairobi wohl eines tages an seinem verkehr ersticken wird.
nach etwa einer halben stunde verlassen wir downtown und bewegen uns nun richtung eastlands.... da gibt es keine gärten mehr, die häuser sind immer schlechter gebaut und dichtgedrängter, sind unansehnlich grau und schmutzig vor lauter abgase. mir scheint, dass halb nairobi unterwegs in diese richtung ist (klar warum) und wir kommen fast gar nicht mehr vorwärts. am schlimmsten sind die einmündungen. krishna, vorne neben dem fahrer, fängt an, die anderen autofahrer zurückzuwinken (wie es die matatubeifahrer machen!), damit unser taxi ebenfalls "die spur" wechseln kann, was natürlich zuviel gesagt ist. spuren gibt es keine und ampeln existieren wohl etwa deren fünf in ganz nairobi. sie werden schlicht und einfach gar nicht beachtet.
bei jedem geschickten manöver unseres taxifahrers lobt herculas: "well done, well done!" und wir anderen applaudieren.
zurück zu unserer fahrt... fast zwei stunden im stau, schlimm sind die abgase!  UNGLAUBLICH! die motoren werden auch im schlimmsten stau nie abgestellt. ich bekomme echt atemprobleme.
wir kommentieren einen motorradunfall, schauen dem strassenverkäufer, der an einer strassenecke mais röstet zu, haben einblick in einen indischen tempel, bunte wimpel überall....
natürlich ist es längst finster geworden. neben der strasse hat es nun keine steinhäuser mehr sondern blechhütten und kleine improvisierte bauten aus holz und plastic. für künstleraugen ein absoluter reichtum!  unendlich viele kleine läden. es sieht sehr lebendig aus, eine stadt in der stadt!
völlig erschöpft gelangen wir nach zwei stunden endlich an unser ziel. via handy konnte sam unseren geduldigen taxichauffeur doch noch an den richtigen ort lotsen!
"well done!"
die vorstellung von slum tv läuft längst. wir sehen gerade noch eine serie "romeo und julia aus mathara", einen bericht über einen wasserverkäufer und einen über grafikdesigner aus muthare, die matatus gestalten. sehr eindrücklich!
die rückfahrt dauert tatsächlich nur zwanzig minuten!

Dominik Riedo - Der Schuss von der Kanzel (Eine Einführung in den Film von Leopold Lindtberg / 1942)

Dominik Riedo - Einfuehrung zu Der Schuss von der Kanzel
Hier geht's zum Video (neues Fenster, normale Qualität)
Das Video in YouTubes "HD-Qualität" ansehen --> hier.

Einer der bedeutendsten Filmschaffenden in der Schweiz war der 1902 in Wien geborene Leopold Lindtberg († 18. April 1984 in Sils Maria). Lindberg führte bei Filmen wie Füsilier Wipf, Wachtmeister Studer, Die missbrauchten Liebesbriefe, Matto regiert, Der Meteor usw. Regie.

Der Schriftsteller Dominik Riedo, der schon oft alte Schweizer Filme vorstellte, hat sich nun dem 1942 entstandenen Streifen "Der Schuss von der Kanzel" nach einer Novelle von Conrad Ferdinand Meyer angenommen.
Dabei erfahren wir kleine Details, die teilweise in der heutigen Zeit nicht mehr vorstellbar sind.

Die Einführung in den Film hielt Riedo am 27.10.2009 anlässlich der Aufführung der vollkommen restaurierten Version im Luzerner STATTkino.

Weitere Einführungen von Dominik Riedo:
Die Käserei in der Vehfreude --> hier
Der doppelte Matthias und seine Töchter --> hier
Steibruch --> hier

Erstaunt - wie die Neue Luzerner Zeitung mit Veranstaltungshinweisen umgehen

erstaunt

Ich bin immer wieder erstaunt, und scheinbar die “Neue Luzerner Zeitung” gleich selber, wie mit Hinweisen zu Veranstaltungen umgegangen wird.

So ist in der heutigen SamstagsAusgabe ein Artikel von Urs Bugmann zur Ausstellung von Peter Dietschy in der Stadtmühle Willisau erschienen. Ich gehe mal davon aus, dass er ein paar Tage in der RedaktionsSchublade gelegen hat. Anders kann ich mir nicht vorstellen, dass heute ein Künstlergespräch von gestern angekündigt wird.

Einen ähnlichen Fall war diese Woche zum Programm des STATTkino Luzern zu finden. Ein Film wurde auf 21:00 Uhr statt auf 18:30 Uhr angekündigt. Schön gross, mit einem Bild aus dem Film.

Ich finde solche Geschichten mehr als ärgerlich. Wenn ich schon eine Zeitung bezahle, dann will ich auch die richtigen Angaben zur richtigen Zeit. Aber was soll’s, die Neue Luzerner Zeitung ist ein absolut marktbeherrschendes Blatt in der Zentralschweiz. Scheinbar geht Ertrag über Sorgfalt.

Ich werde die Zeitung weiter beobachten und vielleicht haben die RedaktorInnen auch schon etwas dazu gelernt, z.B. beim Rechnen (s. hier).

Nehmen - EX VOTO - Geben (Video)

Geben - EX VOTO - Nehmen
Hier geht's zum Video (neues Fenster, normale Qualität)
Das Video in YouTubes "HD-Qualität" ansehen --> hier.

Geben - EX VOTO - Nehmen. Eine Selbstbeobachtung des Blogger und Kulturschaffenden Roger Levy in der Luzerner Franziskanerkirche.


Alles zu den Capella’s im kulturtv --> hier (inkl. Infos zur Intervention)

Niklaus Lenherr - Die Laudatio für Rene Odermatt in Kriens

Niklaus Lenherr - Laudatio zu Rene Odermatt
Hier geht's zum Video (neues Fenster, normale Qualität)
Das Video in YouTubes "HD-Qualität" ansehen --> hier.

Die Laudatio von Niklaus Lenherr anlässlich der Uebergabe des Krienser Förderpreis für Kunst 2009 an René Odermatt, 25.10.2009 - Museum im Bellpark.

Nehmen oder Geben?

bevor Geben? Nach dem Nehmen? Wo liegt die Realität?


Alles zu den Capella’s im kulturtv --> hier (inkl. Infos zur Intervention)

Freitag, 30. Oktober 2009

Dominik Riedo zu Carl Spittelers Leben und Werk (Video)

Dominik Riedo - Carl Spitteler
Hier geht's zum Video (neues Fenster, normale Qualität)
Das Video in YouTubes "HD-Qualität" ansehen --> hier.

Wer kennt Carl Spitteler noch? Der am 24. April 1845 in Liestal bei
Basel geborene und am 29. Dezember 1924 in Luzern verstorbene
Schriftsteller ist der einzige Literaturnobelpreisträger, der in der Schweiz geboren wurde. Allein diese Tatsache sollte ihn nicht vergessen machen. Der Schriftsteller und Kulturminister a.D. Dominik Riedo hat kürzlich ein Buch mit Texten von Spitteler im Pro Libro Verlag Luzern heraus gegeben. Ein Anlass, einen Blick auf den Mann zu werfen.

Die Carl Spitteler-Stiftung --> hier
Heimseite von Dominik Riedo --> hier
Heimseite des Pro Libro Verlag --> hier
Einiges zu Carl Spitteler bei Wikipedia --> hier

Cornelia und Andrea Capella - Der mobile Altar (Video)

Cornelia und Andrea Capella - der Altar
Hier geht's zum Video (neues Fenster, normale Qualität)
Das Video in YouTubes "HD-Qualität" ansehen --> hier.

Das Künstlerpaar Cornelia und Andrea Capella arbeiten weiter an ihrer Intervention in der Luzerner Franziskanerkirche. In diesem Video transportieren und installieren sie einen mobilen Altar. Das ganze Projekt kann vom 30. Oktober bis 27. November 2009 in der Kirche besichtigt werden.


Alles zu den Capella’s im kulturtv --> hier (inkl. Einladung zur Vernissage)

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Ein KünstlerInnen-Alltag in SMS aus der Sicht eines Bloggers

Es gibt verschiedene Arten zu Bloggen. Die bequemste ist zu Hause am Schreibtisch einen Artikel, ein Video zu produzieren. Dann gibt es auch die Möglichkeit, Audio oder Video direkt via Notebook oder Handy in den Blog zu stellen, fast wie live oder sogar live.
Weitaus am schönsten, aber auch am kompliziertesten ist, wenn der Blogger auf Inputs zum Antraben wartet. Hier ein kleines Beispiel von heute, wobei ich noch nicht weiss, ob es schon fertig ist:

09:30 Ciao Roger, heute abend ca ab sechs stelle ich das brot auf od hin mit umfeldgestaltung kräuter und olivenäste - könnte dir auch anraufen wenn ready, gruss

(09:31 Eine Kurzantwort von mir)

09:40 Super

13:42 Brottransport erst ca um halb sieben, kann erst ca um sieben deko machen-

16:29 txs fürs info wir fahren mit dem abendmahlbild jetzt in die kirche… danach nach rathausen denexvoto bogenholen… Auviso ist am justieren.. Gruss

16:50 Wir sind einewäg erst etwas 18 uhr ooder später …

17:49 Wie immer alles anders, brot noch zuhause und transport weiss nicht wann …

17:55 A. hat probleme beim altar laden und ist ev verspätet - sorry ev erst halb sieben dort!

18:07 - Leute, ich schreibe diesen Text und freue mich auf weitere Hinweise über den Verbleib der KünstlerInnen und deren Werke, oder so …

UPDATE 1:

18:28 Sind beim achlossberg…

UPDATE 2

Zwischenzeitlich habe ich das Video “Der mobile Altar” fertig gestellt und es wird morgen veröffentlicht. Jetzt warte ich auf die nächste Nachricht.

21.35 Um viertel nach zehn liegt das brot in der kirche u ich kann beginnen

UPDATE 3

Es ist 24:00 Uhr und ich bin müde. Der Künstler arbeitet noch mit helfenden Händen. Ich bin gespannt, wie sich alles noch entwickeln wird.

 Cornelia und Andrea - Die Franziskanerkirche

… und an dieser Wand wird es eine Projektion geben, so alle Beteiligten … (der Leser, die Leserin kann hier selber etwas hinschreiben, z.B. im Kommentarbereich, oder via Twitter oder bei Facebook).


Alles zu den Capella’s im kulturtv --> hier (inkl. Einladung zur Vernissage)


AusGehTipp: Produzentengalerie ALPINEUM - René Odermatt - Vernissage 30.10.2009 19:00 Uhr

René Odermatt at Alpineum Luzern

Nein, ich stelle René Odermatt nicht mehr vor, sage auch nichts zu ihm. Aber eines sei doch verraten. Der Künstler wird völlig neue und ungewohnte Arbeiten zeigen. Da lohnt es sich doch, einen Gang in Richtung Löwendenkmal Luzern zu unternehmen. Schliesslich ist er auch noch das da, in diesem Jahr.

Vernissage: Freitag, 30. Oktober 2009 - 19:00 Uhr
Eröffnungsansprache: das scheint noch nicht ganz klar zu sein
Ausstellung vom 31.10. – 28.11.2009
Öffnungszeiten: Do - Fr 16 - 19 Uhr, Sa 11 - 16 Uhr.
Ort: Produzentengalerie Luzern Luzern


Auswahl von Beiträgen zu René Odermatt im kulturtv --> hier
René Odermatt in Meggen - Die Broschüre --> hier

AusGehTipp: Niklaus Lenherr und Achim Schroeteler in der Galerie Adrian Bleisch Arbon (Vernissage – 7.11.2009)

Niklaus Lenherr und Achim Schroeteler in Arbon

Beide, Achim Schroeteler und Niklaus Lenherr, sind den LeserInnen von kulturtv bestens bekannt. Schroeteler als Gründer und Mitglieder der Kunstgruppe S16 und Lenherr als aktiver Mitmacher bei diesem Projekt (Taxi for Free!).

Erstmals stellen die zwei Künstler gemeinsam aus und wir laden zur gerne ein:

Niklaus Lenherr und Achim Schroeteler
ImPuls

Vernissage: Samstag, 7. November 2009, 16–18 Uhr
Ausstellungsdauer: vom 7. November bis 5. Dezember 2009
Künstlergespräch: Samstag, 5. Dezember 2009, 15 Uhr
Ort: GALERIE ADRIAN BLEISCH, Schlossgasse 4, 9320 Arbon
Öffnungszeiten: Mi. und Fr. 16–18 Uhr, Sa. 14–17 Uhr
und nach Vereinbarung.


Alles zu Niklaus Lenherr im kulturtv –> hier
Alles zu S16 (Achim Schroeteler) –> hier


Cornelia Capella - Atelier zur Backstube (Video)

Cornelia Capella Atelier zur Backstube
Hier geht's zum Video (neues Fenster, normale Qualität)
Das Video in YouTubes "höherer Qualität" ansehen --> hier.

Das Künstlerpaar Cornelia und Andrea Capella bereiten sich auf ihre Intervention in der Luzerner Franziskanerkirche, ab 31.10.2009 bis 27.11.2009, an verschiedenen Schauplätzen vor. Heute zeigen wir Cornelia, wie sie in einer Backstube einen neuen Arbeitsplatz eröffnet, zusammen mit dem Bäckermeister Walter Schnider.


Alles zu den Capella’s im kulturtv --> hier (inkl. Einladung zur Vernissage)

Mittwoch, 28. Oktober 2009

«U2 3D» im IMAX Filmtheater (Verkehrshaus Luzern) – nur live ist genialer!


Gerne geben wir die folgende Medienmitteilung des Verkehrshaus Luzern / IMAX Filmtheater an dieser Stelle weiter:

Ab 12. November 2009 bietet das IMAX Filmtheater mit dem Konzertfilm «U2 3D» auf der grössten Leinwand der Schweiz ein einmaliges Film- und Sounderlebnis. Man kann ohne Übertreibung sagen, dass «U2 3D» mit dem ersten Live Action digital 3D-Film im wörtlichen Sinn eine neue Dimension des Konzertfilms eröffnet.
«U2 3D» versetzt die Zuschauer mitten in das Publikum eines Stadionkonzerts – gespielt von einer der berühmtesten Bands der Welt. Die Aufnahmen entstanden während der letzten Konzertreihe im Rahmen der „Vertigo“ Tour in Südamerika. «U2 3D» ist bahnbrechend für die Weiterentwicklung des Konzertfilms und entführt die Zuschauer im wahrsten Sinn des Wortes in eine neue Dimension des Filmemachens. Mit einem nie gesehenen Arsenal von HiTech 3D-Kameras, welche auf technisch höchst innovative Weise wie bei einer Live-Übertragung eines grossen Sportereignisses eingesetzt wurden, entstanden über 100 Stunden 3D-Filmmaterial. Die besten 80 Minuten können nun auf der grössten Leinwand der Schweiz, im IMAX Filmtheater Luzern, genossen werden.

Filmbiografie:
Originaltitel: U2 3D
Format: 3D Digital
Produktion: Jon Shapiro, Peter Shapiro, John Modell, Catherine Owens,
3ality Digital Entertainment, National Geographic
Regie: Catherine Owens, Mark Pellington
Kamera: Peter Anderson, Top Krueger
Schnitt: Olivier Wicki
Genre: Konzertfilm, USA 2008
Dauer: 80 Minuten
Internet: www.u23dmovie.com
Vorführungen: Ab 12. November 2009 täglich abends im IMAX Filmtheater Luzern

Andrea Capella - Die LeuchtLaufSchrift in der Franziskanerkirche Luzern


Für den Videostart bitte oben ins Bild klicken


Cornelia und Andrea Capella haben die letze Phase der Intervention TIRA MI SU in der Luzerner Franziskanerkirche begonnen, die Installationen. Dazu gehört auch eine Leuchtlaufschrift, die über dem Altar angebracht wird. Andrea Capella geht kurz auf die Idee ein.


Alles zu den Capella’s im kulturtv --> hier (inkl. Einladung zur Vernissage)


Dienstag, 27. Oktober 2009

Wilfried von Gunten schaut kulturtv.ch

 

Einer von vielen in der Schweiz. Und du?

Russia, sorry Lukas Pusch, is calling (Der Inhalt)

Lukas Pusch - Der Inhalt
Klick auf’s Bild zeigt die Details

Der Künstler Lukas Pusch schickt mir immer wieder News, entweder per Mail oder per stink-normaler Post (geruchsfrei). Am letzten Samstag bin ich wieder in den Genuss eines Pusch-Originals gekommen. Alleine das Couvert (hier) war schon toll. Der Inhalt hat aber alles übertroffen. Eine echte Collage mit Schrift und Stempel. PostArt wurde so was mal genannt und ist leider in Vergessenheit geraten. Aber in gewissen Kreisen hat eben das Gute Bestand. Und das ist gut so.

Hey, Lukas, herzlichen Dank. Wir wollen mehr sehn’, oder so …

Hier gibt’s noch ein Video mit seinem Truck ZIL 130


Und dann gleich noch mal eins, jetzt mit seiner WhiteCubeGallery

Montag, 26. Oktober 2009

Heinrich Gartentor - Die WohlFühlKiste bei von Gunten -Kunst in Thun

Wohlfühl Kiste Gartentor

Wohlfühl Kiste Gartentor

Auch Heinrich Gartentor nimmt an der Ausstellung “RUAG GOES SELVE” bei von Gunten-Kunst in Thun teil. Seine Arbeit hat natürlich wieder mal eine Übergrösse. Vorteil: sie wird gerade im Eingangsbereich des Gebäudes gezeigt. Nachteil: Stufen müssen trotzdem erklommen werden. Aber was tut man/frau nicht alles für die Kunst das WohlFühlen.

Alles Infos zur Ausstellung -> hier

Kathrin Racz - Am Montag der Bericht vom Freitag - dresscode

Kathrin Racz - am Montag Bericht vom Freitag

für flurina, die sich erkundigt hat, wie denn kenianische gummistiefel aussehen, das foto. übrigens hat es schon wieder aufgehört zu regnen, was schön für mich aber schlecht für's land ist.

dummerweise musste ich die stiefel oben zurechtschneiden. my calves didn't fit in!
die stiefel kommen von bata. seit den fünfzigern jahren gibt es, nicht weit von nairobi, eine bata-schuhfabrik.
der renner für männer sind übrigens SAFARI schuhe und sie sehen haargenau gleich aus wie die "hush-puppies" (hiessen die damals wirklich so?), die ich als jugendliche jahrelang getragen habe: knöchelhoch, aus wildleder mit einer art specksohle!

beim packen für nairobi habe ich mich kleider- und schuhmässig aufs minimum reduzieren müssen: atelier kleider natürlich! dann atelier schuhe, meine alten trekkingschuhe, ein paar turnschuhe, ein paar ballerinas (für schön!). elegante sandalen hätte ich gebraucht!
bei den kleidern wars ähnlich. ich: praktische wanderhosen, einen jupe, mein zebra- und ein-fast-elegantes kleid, für präsentation und vernissage,  ein paar jeans und  einige t-shirts. viel zu wenig kleider und vor allem viel zu wenig schöne kleider habe ich eingepackt. frauen und männer sind elegant angezogen, hier in nairobi! sorgfältig und gepflegt mit schönen schuhen!
falls sich auch ein mann in meinen blog verirrt: ein frisches, gebügeltes hemd bitte!

Sonntag, 25. Oktober 2009

Dominik Stauch’s Kulturdemo in Thun - Das Video ist da!

Dominik Stauch - Kulturdemo 2009
Hier geht's zum Video (neues Fenster, normale Qualität)
Das Video in YouTubes "höherer Qualität" ansehen --> hier.

Über 500 Leute beteiligten sich an der von Dominik Stauch organisierten Kulturdemo 2009. Pink war die Farbe des Tages. Die menschliche Schrift "Kult" das Motto. Eigentlich hätten die TeilnehmerInnen das Wort Kultur bilden sollen, aber Kult ist doch eigentlich viel besser, oder?
Die Aufnahmen haben wir übrigens auf einer Feuerwehrleiter gemacht, Höhe über Boden ca. 30 Meter, mit Hilfe der Feuerwehr Thun und dem Fotographen Christian Helmle.

Der Preisträger René Odermatt in Kriens

Der Künstler René Odermatt hat heute zwischen 11 und 12 Uhr 18 mitteleuropäischer Zeit den Förderpreis 2009 der Kulturkommission der Gemeinde Kriens erhalten. Und dies auch gleich noch am Tag der WinterzeitUmstellung. Er hat uns also gleich etwas weiter gegeben. Kurzfristig eine Stunde mehr. Wir gratulieren. Verdient hat er ihn! Und mit solchen Lebenslinien soWIEso, oder so …

Samstag, 24. Oktober 2009

Christian Helmle - Dominik Stauch und die Feuerwehr - Die Täter des Tages in Thun auf einen Blick

Christian Helmle - Dominik Stauch und die Feuerwehr - Die Taeter des Tages in Thun

Das Kulturdemo-Bild aus Thun ist da! Nur für kurze Zeit als Dankeschön zum Download!

Kulturdemo09
Bild ©: Dominik Stauch / Christian Helmle

500 Leute haben heute an der von Dominik Stauch initiierten Kulturdemo in Thun teilgenommen. Dominik hat versucht, das Wort “Kultur” menschlich zu schreiben, aber es hat “nur” für “Kult” gereicht. Nur? Ich meine 500 Leute ist eine tolle Zahl und wir gratulieren Dominik zum Erfolg. Das Bild ist Kult!

Bei uns wird es exklusiv das Video zur Aktion geben und natürlich auch noch ein MakingOff.


Wichtiger Hinweis: Das Bild steht bis am 3. November 2009 um 20:00 Uhr (10 Tage) zum Download bereit.
Das Copyright liegt bei Dominik Stauch und Christian Helmle. Es darf nur für private Zwecke (Bildschirmschoner, Bildschirmhintergrund usw.) kostenlos verwendet werden.
Für kommerzielle Zwecke muss beim Urheber (www.stau.ch) eine Bewilligung eingeholt werden und das Bild ist dann kostenpflichtig.
Der Link --> hier (der Download beginnt automatisch)


Die organisierte Menge macht sich bereit - in Thun

Dominik Stauch organisiert die Leute in Thun

Die ersten Proben fuer die Aufnahmen in Thun

Russia, sorry Lukas Pusch, is calling (Couvert)

Lukas Pusch

Das übergrosse Couvert wird aber erst am Sonntag, 25.Oktober 2009 Dienstag, 27. Oktober 2009 geöffnet. SelbstSpannung nenne ich so was ;-) und verlängere sie gleich noch.

Heute kommt die halbe Schweiz nach Thun, du auch? Rathausplatz um 16:00 Uhr!

Dominik Stauch

Der Thuner Künstler Dominik Stauch macht heute, Samstag 24. Oktober 2009, eine Aktion auf dem Rathausplatz, eine Kulturdemo. Dazu wird “jede Nase” benötigt, von 16:00 (Start 16:30) bis 17:30 Uhr.

Dominik Stauch - Studie for a Pink City
Weitere Infos --> hier

Wir werden laufend berichten, aber viel besser ist, wenn du live dabei bist!

Wo ist Matthias Fellmann? (Video)

Wo ist Matthias Fellmann
Hier geht's zum Video (neues Fenster, normale Qualität)
Das Video in YouTubes "HD-Qualität" ansehen --> hier.

Volles Haus und er war nicht da. Mathias Fellmann verlässt nach 10 Jahren das Kunstmuseum Luzern und Peter Fischer (Direktor des Museums) würdigte seinen Einsatz. Doch Herr Fellmann war nicht da, weil er, wie kann es anders sein, am Arbeiten war.

Kunstmuseum Luzern - Roger Lévy im Gespraech mit Valérie Favre

Valerie Favre - Trash Talk
Hier geht's zum Video (neues Fenster, normale Qualität)
Das Video in YouTubes "HD-Qualität" ansehen --> hier.

Sie lebt in Berlin, ist in der Schweiz geboren und hat eine Zeit ihres Lebens in Paris verbracht, die Künstlerin Valérie Favre. Heute hatte ich Gelegenheit mit dieser aussergewöhnlichen Frau ein Gespräch zu führen.

Wäre ich jetzt so ein himmelhochjauchzender Mensch, würde ich schreiben, dass Valérie einen neuen Fan hat. Aber das tue ich natürlich nicht, es wäre ja Trash. Aber persönlich habe ich es ihr gesagt ;-)

Dies anlässlich des Eröffnungstag ihrer Ausstellung im Kunstmuseum Luzern.


Valérie Favre “Visions” im Kunstmuseum Luzern bis 7. Februar 2010

Freitag, 23. Oktober 2009

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Cornelia Capella - Für das Projekt TIRA MI SU in der Backstube arbeitend

Corenelia Capella 1

Cornelia Capella 2

Cornelia Capella 3

Cornelia Capella 4

Heute arbeitet die Künstlerin Cornelia Capella für die Intervention TIRA MI SU in der Backstube der Luzerner Bäckerei Wey. Dabei wird sie von Walter Schnider teigtatkräftig unterstützt. Das gestaltete Objekt wiegt übrigens ca. 30 Kilo. Aber das muss in die Relation zur Grösse gesetzt werden, dann ist es wiederum nicht besonders viel.
Während den Arbeiten haben wir auch verschiedene Videosequenzen gedreht. Diese zeigen wir später. Zuerst ein paar Bilder, so quasi live aus der Stube.


Alles zu den Capella’s im kulturtv --> hier (inkl. Einladung zur Vernissage)

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Warum mache ich, was ich mache?

Die Kunst der anderen treibt mich an. Ich muss sie einfangen mit meiner Kamera, wie ein Sammler Schmetterlinge mit seinem Netz.

 


Erkenntnis nach der Überprüfung meines aktuellen Terminkalenders


Dienstag, 20. Oktober 2009

Kunstmuseum Luzern - JOTTA war hier (RuckelVideo mit Fotos)

 

Es war wieder Dienstag, Nina’s Dienstag. Und wie gewohnt wurde Ungewöhnliches im Kunstmuseum Luzern präsentiert. Diesmal war JOTTA da. Ausgerüstet mit einem Notebook, einem Keyboard und viel Kabel, an dessen Enden irgend ein Gerät angeschlossen war.

Was leise, ja fast ruhig begann, entwickelte sich zu einem Raum- und Ohrenfüllenden Klangbild, dass lange nachklang. Einer der Besucher meinte sogar, dass es “in mir weiter schwingt”. Andere meinten, es wäre fast die Schmerzgrenze erreicht.

Aber sicher ist, mit Worten lässt sich das Gebotene nicht schildern, umschreiben. JOTTA erleben heisst, hingehen, zuhören und nicht nach Worten suchen.

PS: Ich hätte gerne einen grösseren Ausschnitt mit JOTTA gezeigt. Leider geht das, wie so oft, nicht, da er einer Verwertungsgesellschaft angeschlossen ist. Nur so viel zu meiner Entschuldigung, entschuldigung.

PS2: Er war sich zuerst gar nicht sicher, ob er einer solchen Gesellschaft angeschlossen ist, dann war er aber doch mit sich einig. Und das nur wegen einer Platte, die er vor Jahren gemacht hat. Naja, vielleicht entdeckt ihn eines Tages ein grosser Hollllywooood-Konzern und er kann eine grossartige Filmmusik liefern. Dann hat es sich gelohnt. Ich wünsche es ihm. Sonst war es eigentlich nur behindernd, oder so … (s.a. mein Gespräch mit dem SUISA-Juristen Poto Wegener --> hier).

Gefunden im Netz --> JOTTA

Kathrin Racz - Die Regen- und Cappuccino in Nairobi

DSC04963
(einkaufen und cappuccinopause mit saskia pekelharing, künstlerin mit atelier im kuona)


e
s passiert soviel, dass ich eigentlich gar kein zeit mehr zum schreiben habe:
hier ein überblick über das ganz alltägliche:

dummerweise habe ich lange vor meiner abreise mit siri walt vereinbart, dass ich am schluss meines aufenthaltes eine ausstellung machen werde. "ehja¨" hab ich gedacht, "so in neun wochen kommt sicher einiges zustande...  das reicht dann schon!" natürlich habe ich mich überschätzt oder genauer: die ganze situation falsch eingeschätzt.

all die vielen neuen eindrücke wollen zuerst verdaut und neu eingeordnet werden. abends um acht uhr bin ich häufig fix und fertig, schreibe dann aber noch e-mails (die ich dann erst von kuona aus abschicken kann), schaue meine fotos an, schreibe eindrücke auf, lese.

in meinem ganzen leben habe ich noch nie in so kurzer zeit soviele neue leute kennengelernt!  ich werde ganz schön professionell im begrüssen und smalltalken.
anstrengend finde ich die wechsel zwischen der reichen "weissen welt", zu der ich so oder so gehöre, und der welt der leute auf der strasse. wer mich und meinen orientierungssinn kennt, kann sich vorstellen, dass es mir schwer fällt, mich in dieser riesigen stadt zurecht zu finden. aber langsam, langsam geht es besser!
ja, wirklich wohl fühle ich mich unter den künstlern hier in kuonatrust!
morgens stehe ich meistens schon um sechs uhr auf. inzwischen habe ich mich gut an meine neue unterkunft gewöhnt und was die sicherheit angeht: tantpis!

ich gehe zu fuss (in meinen neuen gummistiefeln... das wetter ist saumässig und der ganze weg ein morast)  in meine kuona-oase und arbeitete dort mehrere stunden, wenn nicht gerade etwas anderes los ist, was doch häufig vorkommt.
letzte woche bin ich nicht nur privat umgezogen, sondern musste zusätzlich unverhofft auch noch mein atelier wechseln. das neue ist rundum besser: geräumiger,  schöner und nicht mehr so exponiert.
im kuonatrust findet diese woche ein "panafrikanisches künstlertreffen" statt. es geht darum, die künstler aus diversen afrikanischen ländern untereinander besser zu vernetzten und gemeinsame visionen und strategien zu entwickeln.  nebenbei findet eine kleine ausstellung statt und mein altes atelier wird dazu gebraucht.
überhaupt kuona: die ateliertüren sind überall immer offen, einige künstler arbeiten draussen, ständig schaut jemand für einen kleinen schwatz herein oder sehr, sehr häufig erscheinen besucher von auswärts. manchmal mache ich selber eine kleine pause und gehe auf tour.
während dem ich diese Worte schreibe, haben etwa sieben leute hereingeschaut!
es gibt hier einen house-catering-service und so esse ich mittags fast immer african-food: sukuma-vicki (sieht aus wie spinat, schmeckt aber anders, gut und wie man das schreibt weiss ich nicht), linsen, eintopf mit gemüse und rindfleisch. reis gehört immer dazu oder chapati (fladenbrot)! rundum gesund!
ab und zu gehe ich in den nahegelegenen supermart und bestelle einen cappuccino...

DSC04908
(arbeitsessen im hof von kuona)

 

./ 19. Oktober 2009


Alles zu Kathrin Racz im kulturtv –> hier

AusGehTipp: Carl Spitteler - Unser Schweizer Standpunkt (BuchVernissage - Zentralbibliothek Luzern - 21.10.2009 - 19:30 Uhr)

Carl Spitteler

Eigentlich schon total daneben. Carl Spitteler ist der einzige Literatur-Nobelpreisträger, der in der Schweiz geboren ist und fast niemand kennt ihn mehr. Dies möchte die Carl Spitteler-Stiftung ändern und freut sich, dass im ProLibro Verlag Luzern ein Lesebuch erscheint. Die Auswahl hat unser ehemaliger Kulturminister Dominik Riedo getroffen, der auch Mitglied der erwähnten Stiftung ist.

An diesem Abend werden zusätzlich folgende zwei Neuerscheinungen vorgestellt:
Meinrad Inglin - Urwang
Theres Roth-Hunkeler - Die Gehschule

Ort: Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern
Adresse: Sempacherstrasse 10, 6002 Luzern
Buchvernissage: Mittwoch, 21. Oktober 2009, 19:30 Uhr
mit: Unter der Leitung von Sandra Leis (Kulturredaktion «Bund») diskutieren die Literaturfachleute Beatrice von Matt, Beatrice Eichmann-Leutenegger und Dominik Riedo diese Neuausgaben.

Heimseite des ProLibro-Verlag --> hier
Die Carl Spitteler-Stiftung --> hier
Dominik Riedo --> hier
Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern --> hier


Alles zu Dominik Riedo im kulturtv --> hier


AusGehTipp: von Gunten Kunst - RUAG GOES SELVE - 11 AtelierKünstlerInnen - Thun - (Vernissage 23.10.2009 18 - 21 Uhr)

Ruag goes Selve

Wilfried von Gunten hat 11 KünstlerInnen, die eine Beziehung zu den Ateliers auf dem RUAG-Gelände in Thun haben, eingeladen, in seinem “New Space”  auf dem ehemaligen SELVE-Gelände ihre Arbeiten zu präsentieren. Mit dabei sind:

HEINRICH GARTENTOR
ANNE-GABRIELLE VON GUNTEN
CHRISTIAN HELMLE
BURKHARD HILTY
PAUL LE GRAND
RETO LEIBUNDGUT
CHANTAL MICHEL
PORTENIERROTH
JOHANNES SAURER
DOMINIK STAUCH
EGLE VIDO

Ort: Wilfried von Gunten - Kunst
Adresse: Scheibenstrasse 6 / 1. OG / CH-3600 Thun
Infos: Vernissage / Fr 23.10. / 18–21 Uhr //
Kulturnacht / Sa 24.10. / 18–22 Uhr //
Finissage / Do 12.11. / 18–21 Uhr //
Zwischendurch / Do 17–21 Uhr / Sa 10–16 Uhr / oder nach Vereinbarung

Kunstmuseum Thun - Helen Hirsch, Heinrich Gartentor und Nummer 353 (Video)

Heinrich Gartentor - Nr 353
Hier geht's zum Video (neues Fenster, normale Qualität)
Das Video in YouTubes "HD-Qualität" ansehen --> hier.

Im Thuner Kunstmuseum kann bis zum 22. November 2009 die Ausstellung
Pièces de Résistance, Formen von Widerstand in der zeitgenössischen
Kunst, besichtigt werden. Dabei handelt es sich um eine
Gruppenausstellung, bei der auch Heinrich Gartentor einen Beitrag gestellt hat.
Die zum Thema geschaffene Arbeit sorgt für Aufsehen. Da das Werk nicht im Museum steht, sondern in einer Fahrrinne des Thuner Sees, wird es von Spaziergängern entlang dem Ufer wahrgenommen und diskutiert.

Es handelt sich dabei also um Kunst im öffentlichen Raum, ein temporäres Denkmal, da es unter anderem auch auf den Historischen Autofriedhof Gürbetal in Kaufdorf Bezug nimmt.

Wie es zu dieser Ausstellung gekommen ist, schildert die Direktorin
Helen Hirsch und warum Gartentor das Objekt Nr. 353 geschaffen hat, kann vom Künstler persönlich erfahren werden.

Heimseite des Kunstmuseum Thun mit Infos zur Ausstellung --> hier

Gallus Bucher und die Arbeit mit Lenherr - Albisser - Dietschy (Video)

Gallus Bucher im Restaurant Mostkrug
Hier geht's zum Video (neues Fenster, normale Qualität)
Das Video in YouTubes "höherer Qualität" ansehen --> hier.

Gallus Bucher war beim Niklaus Lenherr / Egon Albisser / Peter Dietschy - Projekt als Drucker der vierte im Bunde. Seine Erfahrungen mit den drei Künstlern schildert er in einer kurzen Ansprache, anlässlich der Midissage im Mostkrug, St. Erhard / Schweiz.

Einen weiteren Bericht zum erwähnten Abend befindet sich hier, alle Infos hier.

Montag, 19. Oktober 2009

Kathrin Racz - Die grosse Veraenderung (mit Video aus Nairobi)

 

Anmerkung: Dieser Beitrag ist bei uns vor ein paar Tagen eingetroffen. Die Tücken der Technik haben aber mit dem Video ein kleines Problem verursacht. Jetzt ist aber alles da und weiter geht es mit dem Bericht von Kathrin Racz, aus Nairobi Kenia.

am montag war grosser umzugstag. vom schönen haus in muthaiga  (villenqurtier) ab in den "serenade court" nach hurrlingham, (ein mittelstands-quartier) .
etwas verloren und mit mulmigen gefühl bin ich in dieser neuen  "accomodation" herumgelaufen. nicht schlecht zwar, aber auch nicht wirklich gut.
für die meisten künstler hier wird so eine wohnung ein lebenstraum bleiben. mich aber irritiert, dass jedes schloss klemmt oder schon mal abgebrochen war. mit einem kleinen kraftakt könnte man die türe eindrücken oder durch das ebenerdige küchenfenster einsteigen. die wohnung des besitzers ist, wie es sich doch hier gehört  ordentlich vergittert. ich glaube,  nun werde ich auch nairobi-sicherheits-neurotisch!

das schlafzimmer, ein relativ heller getäferter raum, mit erkerfenster das den blick auf einen schönen garten erlaubt. ein doppelbett, ein bügelbrett, nachttischchen und abstellfläche mit spiegel.
küche und living... naja. alte, schon ausgiebig gebrauchte, afrikanische polstermöbel, ein tisch mit vier polsterstühlen. der raum sehr gross und schrecklich düster. leere wände. fühle mich verloren und allein da.
eine mauer teilt einen teil des livings ab und da ist die küche! kühlschrank, spüle, wasserkocher und ein gasrechaud (ohne gas ) nicht wirklich zum kochen eingerichtet. habe tee gekauft und nescafé , den ich nun im stehen trinke.
übrigens bin ich nun keine warmduscherin mehr!!!

am morgen heisst es nun jeweils den weg in den kuona zu fuss zurückzulegen. zwanzig minuten dauert's. makueni road ist eine holprige, staubige, ungeteerte strasse. zum glück habe ich meine orangen trekkingschuhe mit dabei.
viele abfälle säumen den fusspfad neben der strasse und das unverbaute grundstück wird von den männern rege zum pissen benutzt. der weg führt über ein kleines flüssli und auf der anderen seite neben diversen bretterbuden vorbei. im abendlicht gäbe das die bekannten pittoresken afrikafotos!  Ihr kennt sie alle!

ich muss sofort aufhören zu schreiben. in einer halben stunde wird es dunkel und dann darf man als "muzungu" nicht mehr unterwegs sein.
heute habe ich gummisitefel gekauft um in dem morast vorwärts zu kommen!


Alles zu Kathrin Racz im kulturtv –> hier

Wilfried von Gunten mach(t) weiter - in Thun - in Kunst

von Guten Kunst 1

Am 17. Juni 2009 habe ich zuletzt aus dem OFF09 in Thun berichtet. Dies war zugleich auch der letzte Tag, nach 10 Jahren aktivem Bespielen des Ladenlokals durch Wilfried von Gunten. 18 Monate konnte ich fast lückenlos das Treiben beobachten und darüber berichten, bzw. dokumentieren. Das wohl Wichtigste ist aber, dass ich in dieser Zeit sehr viele neue FreundInnen gewonnen habe. Ein echter Gewinn!

Und dann war Schluss. Ende. Aus. Die Wurst soll lediglich 2 Enden haben, diese war gegessen.

von Gunten Kunst 4

Seit ein paar Wochen hat Wifu den Hut wieder in die Hand genommen, hat sich und seine Umgebung durchforstet. Ideen gebrütet, verworfen, gezweifelt, gelacht, geredet, gesucht, verhindert, beschlossen, den Kopf geschüttelt.
Es geht weiter, langsam, mit Hut.

von Gunten Kunst 14

Die Form bleibt, oberflächlich, die gleiche, es geht um Kunst. Die Farbe ist ausgewechselt, oberflächlich, es geht um den neuen (Lebens-)Raum. Die Gedanken sind geblieben, oberflächlich.

von Gunten Kunst 15

Lieber Wifu, wir räumen dir deinen alten Dreck schon weg, du musst nur sagen, wo begonnen werden soll/darf/muss. Das können wir dir nicht abnehmen.

von Gunten Kunst 13

… und vieles wird irritieren

von Gunten Kunst 7

… und vieles wird zur Täuschung

von Gunten Kunst 9

… und oft ist der Nagel nicht da wo der Kopf ist

von Gunten Kunst 5

… und vieles wird warten müssen, (da)liegen, lautstark!

von Gunten Kunst 12

… und gibt es ihn wirklich, den Spiegel?


Ab sofort wird der Ordner OFF von Gunten geschlossen und zeigt nur noch was die Vergangenheit abgeben kann.

Wir öffnen ein neues Fenster, wir öffnen von Gunten Kunst


Christian Duss - Der Grillierer wird heim geführt (Video)

Christian Duss und die Heimholung des Gillierers
Hier geht's zum Video (neues Fenster, normale Qualität)
Das Video in YouTubes "höherer Qualität" ansehen --> hier.

Der Luzerner Künstler Christian Duss hat heute Morgen seinen Grillierer aus der Kunsthalle Luzern "heimgeführt", nachdem er für ein paar Wochen die BesucherInnen einer Ausstellung erfreut hat.

Bevor Fragen nach dem Kerl auftauchen, da er wohl einigen nicht ganz unbekannt ist, hier des Rätsels Lösung. Der Künstler hat ihn befreit, aus dem Bild von Hieronymus Bosch "Das jüngste Gericht" (ca. 1504) und hat ihm damit eine eigene Identität, eine eigene Geschichte verliehen.
Durch die Arbeiten von Christian Duss, der sich schon oft solche "Freiheiten" heraus genommen hat, werden Gegenstände und Figuren aus bekannten Kunstwerken plötzlich in eine neue Umgebung gestellt. Dadurch irritieren sie die Betrachter, lösen ein Schmunzeln aus, bringen das eigene Erinnerungsvermögen in Gang. Wer genau hinschaut, wird feststellen, dass es sich nicht um reine Kopien handelt. Da stimmen oft Details nicht. Um die Figuren auf die Reise zu schicken, lässt Duss neue Originale entstehen. Das Kopieren überlässt er anderen.

Spuren von Christian Duss im kulturtv --> hier.

Alex Porter und sein Alptraum

Alex Porter und sein Alptraum 

Das Video wurde auf Wunsch des Künstlers entfernt

Der Magier Alex Porter hat ein Problem. Ein grösseres Problem. Er hat einen Alptraum, der von uns allen nachvollziehbar ist. Man stelle sich vor, es funktioniert etwas, aber dann plötzlich eben doch nicht (mehr). Bei Alex muss es sich natürlich um einen Trick handeln, um einen Zaubertrick. Ei, Ei, Ei, Kugel, Kugel, Kugel.

Mehr Porter, Vater und Sohn im kulturtv gibt es --> hier.