Einsichten
Punkt 9 Uhr, Samstag 28. Februar, verliess unser Transporter Sissach, Richtung Karlsruhe. Daniel Küng und Raphael Egli kamen mit dem Bus von Luzern angereist, ich stieg da zu. Ein seltenes Gefühl: wer sonst steigt in Sissach aus dem Zug, um von da in die Welt zu verreisen.
Schon vor zehn Uhr standen wir in Basel am Zoll – um gleich durchgewinkt zu werden. Leicht enttäuscht drückte Raphael aufs Gas des Buses: Er hat im letzten Monat ein ausgiebiges Praktikum in Zollformalitäten in unserer Galerie absolviert.
Nun hoffen wir auf Montag, dann kommt der Karlsruher Zoll vorbei, um unsere einwandfreien Ausfuhrlisten zu begutachten. Wir hoffen auf ein dickes Lob vom Zoll.
Somit kamen wir ordentlich früh in Karlsruhe an, schon um 13.30 Uhr war unser Transporter entladen und unsere Präsentation fertig disponiert
und somit in unseren Augen eröffnet und vorzeigbar
Die Eröffnungsfeierlichkeiten haben sich eigentlich darin manifestiert, dass wir zum letzten Mal ein richtig eidgenössisches Zvieri zu uns nahmen: Sackhegel, M-Budget, Sbrinz (die Reste von unserer Eröffnung – es sei hier nochmals betont – der äusserst sehenswerten Ausstellung Herbert Weber: „Festgehaltene Möglichkeiten und anderes“ vom Vortag).
Unser Zeitvorsprung wussten wir dadurch zu kompensieren, dass wir ein kleines Türchen zur lokalen Kleinstbrauerei „Wolfsbräu“ auf uns nahmen. Eine Verköstigung, von welcher wir nur das Beste zu berichten wissen.
Zurück in der Nancyhalle haben wir dann bis zehn Uhr die Rohbauten fertig gestellt. Im eingefügten Foto kann man Raphael vom Helden-der-Arbeit-Paar Küng/Egli beim setzen einer der allerletzten Schrauben bewundern
Den ersten Tag haben wir dadurch abgeschlossen, dass wir für unser Abendessen nochmals kurz die Halle verliessen. Aus kurz wurde lang, nicht etwa, weil wir den Karlsruher Delikatessen so stark zusprachen, was mit ein Grund gewesen wäre, sondern weil wir uns gar schrecklich auf unseren bescheidenen Orientierungssinn in dieser radial angelegten Fürstenstadt und zweitens auf gefährliches geographisches Halbwissen verlassen haben.
So sind wir ursprünglich von der Halle gen Osten losgezogen, um nach unserer Exkursion diese wieder von Westen zu betreten.
Aussichten
Zu unserer Schande sei gesagt: wir haben uns vorerst nur mit uns selber beschäftigt.
Einer der erhellendsten Beiträge war ein Relikt vom Theater, welches die Nancyhalle in den Zwischenzeiten nutzt, wenn nicht gerade die UND stattfindet.
Sowohl als Notiz im Raum, wie als Eintrag auf diesem digitalen Foto zeigt diese kurze Anweisung das Dilemma einer vernachlässigten Rezeptionstechnik in der bildenden Kunst auf.
Nach vollbrachtem Tagwerk, inklusive touristischer Ortsbegehung, begaben wir uns glücklich und zufrieden zu Bett. Sprich, wir legten uns in der Kantine auf den Boden.
Morgens um neun kitzelte uns die Sonne heraus, herrlich sendete sie ihre Strahlen über den Teich im Zoo zu uns hinein.
Nach kurzer Lagebesprechung bei Kaffee und Hörnchen kamen wir zum Schluss, dass wir wissen wollen, wer uns gestern so um die Häuser gejagt hatte. Wir gingen zur Behausung von Karl Friedrich, wo auch zumindest dem Raphael ein Licht aufging (Das Licht befindet sich --> hier).
Der HofBerichtErstatter: Stefan Meier
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