“Timeline” im Fahrnisbau Bern-Bümpliz mit Rittiner-Gomez und Roger Levy - 8. Bericht
Das wird’s dann wohl gewesen sein. Ich persönlich mag keine Vernissagen oder Finissagen und auch keine Eröffnungen von Ausstellung, vor allem, wenn ich selber als aktiver Künstler beteiligt bin.
Egal, denke ich mir, Rittiner Gomez freut sich bestimmt und so nehme ich den Zug nach Bern unter meinen Hintern. Gleich vorweg, es gibt von der Fahrt nicht zu berichten. Nichts passiert, dass eine Notiz verdienen würde (Pardon Morton)
Eigentlich möchte ich auch nicht weiter auf den Tag eingehen, also fast. Erwähnenswert ist sicher der Auftritt von Rittiner Gomez, der sich so anhörte:
Roger, weisst du was? Wir haben im falschen Container gearbeitet…
Ja ich hab’s gesehen. Da hinten ist wohl der richtige. Egal. Schon passiert.
Die helfenden Hände bauten um 17:00 Uhr (nicht überprüft, aber vertraut) den Apéro-Laden auf. Der gesellschaftliche Anlasse konnte also pünktlich um 18:00 Uhr gestartet werden. Doch. eigentlich sind wir ganz zufrieden, haben uns über die erschienen Gäste gefreut.
Doch genug der kurzen Worte. Zum Abschluss habe ich eine Geschichte aus verschiedenen Aussagen der Entstehungszeit der “Timeline” erstellt. Sie ist zwar fiktiv, enthält aber nur Wahrheiten und echte Feststellungen. It’s my pleasure.
Guten Tag
Guten Tag
Was macht ihr da?
Also ich mache Fotos und mein Kollege zeichnet diese dann auf einen 6 Meter langen Papierstreifen.
Sind sie Fotograf?
Nein, aber ich fotografiere schon seit 50 Jahren.
Ich habe sie jünger geschätzt. Wenn sie kein Fotograf sind, was sind sie dann?
Ich bezeichne mich als Filmer.
Arbeiten sie fürs Fernsehen?
Nein, für Künstler und Künstlerinnen. Ich dokumentiere ihre Arbeiten, unter anderem.
Und davon können sie leben?
Irgendwie geht es schon, mit Hilfe meiner Frau.
Bekommen sie Geld für ihre Arbeit hier?
Nein, nicht mal Spesen. Ich komme jeden Tag aus Luzern und mein Kollege aus Thun.
(Er schüttelt den Kopf und beschliesst weiter zu gehen).
Vielleicht komme ich später nochmals, wegen dem Foto.
Zum Abschluss danken wir allen helfenden Hände, insbesondere Eva, Michael und natürlich Oliver. Wir kommen bei Gelegenheit gerne wieder.
Und ich persönlich danke an dieser Stelle besonders Rittiner Gomez, die mich 8 Tage lang ertragen haben und zu keinem Zeitpunkt Anstalten für eine Flucht gemacht haben. Wunderbar!
was für ein Dialog! ich grinse-
AntwortenLöschendanke
hoi roger, präzis treffend, kunst und gunst oder umgekehrt.
AntwortenLöschen