Donnerstag, 4. September 2014

Mobile Randnotizen: Wie Frau K. zu einem 1.-Klasse-Billet kam, obwohl sie als geizig bekannt ist

Reisen war früher für mich immer mit beruflichen Tätigkeiten verbunden. Vor allem die USA und Italien haben es mir immer wieder angetan. Das hat sich später geändert und die Lust ist mir abhanden gekommen. Erst in den letzten Jahren erwachte mein Interesse wieder, allerdings meistens aus privaten Motivationen.
Besonders gerne tummle ich mich mit Postauto, Eisenbahn und Schiff rund um den Vierwaldstättersee. So auch heute einmal mehr.

2014-09-04 13.59.54-1Alle Bilder können durch einen Klick vergrössert werden. 

Der Start erfolgte mit einem Schiff, völlig ziellos. Das erste, dass da war wurde von uns gewählt.

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Wer Schiff fährt, taucht auch in die Welt des Tourismus ein. Dank den Selfies stirbt die Kommunikation mit den Reisenden. Seit einiger Zeit gibt es sogar spezielle Stative, die bei solchen Gelegenheiten zum Einsatz kommen. Nichts mehr mit – könnten sie bitte eine Aufnahme von uns machen.

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Schön sind natürlich auch die Fahrten mit Bergbahnen. Wir benutzten die Treib-Seelisberg -Bahn und wurden gleich überrascht - mit literarischen Texten, die der Künstler Niklaus Lenherr zusammen getragen und in ca. 37 Bahnen im Kanton Uri platziert hat. Weitere Bahnen finden sich hier > Link

Aber wer mich kennt, weiss das ich gerne lange Ohren mache, anderen Menschen zuhöre und gerne ihre Geschichten notiere. Die heutige kommt aus besagter Bahn. Teilnehmerinnen am Gespräch sind 3 ältere Damen und das geht so:

Dame 1: ... die ist doch immer so geizig.
Dame 2: Und wie. Sie kommt ja auch selten mit. Immer ist ihr alles zu teuer.
Dame 3: Ja, aus diesem Grund habe ich mich heute auch gewundert, dass sie im Schiff 1. Klasse gefahren ist.
Dame 2: Ich habe sie gefragt, wie sie zu diesem 1. Klasse-Fahrschein gekommen sei.
Dame 1: Ich hab's gehört.
Dame 3: Sie hat ein Konto bei der Coop-Bank und kürzlich einen falschen Kontoauszug erhalten, einer der für jemand anders gedacht war. Sie hat sich natürlich bei der Bank gemeldet und gleich reklamiert. Die Bank hat sich dann entschuldigt und ihr ein Billet für eine Schifffahrt 1. Klasse überlassen. Sonst wäre sie natürlich gar nicht erst gefahren. Sie ist ja so geizig.
Dame 1: ... ach so war das. Ich habe mich auch gewundert.

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Wer reist, bekommt auch Probleme. Meines bestand aus einem Rätsel der dringenden Art.

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Und dann war da noch der Friedhof auf Seelisberg. Grabsteine haben übrigens immer auch eine Rückseite. Diese birgt oft ein Geheimnis der besonderen Art. Dieser verstorbene scheint noch einen ganz besonderen Bewacher erhalten zu haben.

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Aber nicht nur meine Augen entdecken immer wieder beachtenswertes. Nein, auch meine Frau > Schau mal da drüben - Kunst am Bau!

Soviel für heute, den Rest müsst ihr ganz einfach dazu dichten. Genau.

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