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Montag, 18. August 2014

The Secret Diary 2014 - Wiederaufnahme eines 1970er-Polaroid-Project by Roger Levy

Secret-Diary-2014 -by-roger-levy

Ich schreibe das Jahr 1971 (geschätzt). Polaroid-Aufnahmen waren meine Leidenschaft. Da, dort und überall machte ich Aufnahmen, z.B. mit meiner Swinger, die ich 1965 von meiner Mutter erhalten habe und heute noch in meinem Besitz ist.

Irgend wann stellte ich fest, dass es eigentlich keine Aufnahmen von mir gibt und das wollte ich ändern. Das beste Hilfsmittel waren Spiegel und Schaufenster, Selbstauslöser gab es noch nicht. Ich sammelte die Aufnahmen in den Original-FilmKassetten, immer 10-stückweise und versiegelte sie mich einer Schnur. Sichtbar war so nur die erste Aufnahme. Um die anderen 9 zu sehen, hätte man den Siegel entfernen müssen. 

Strube Zeiten, verlorene Zeiten. Oder anders. Die 3, 4 Kassetten gingen irgend wo auf meinem Lebensgang verloren oder wurde geklaut. Keine Ahnung. 

Vor kurzem ist mir die ganze Geschichte wieder durch den Kopf gepurzelt und ich habe mich entschlossen, die Idee wieder aufzunehmen. Diesmal mit der SofortbildKamera FujiFilm Instax Mini 90 und den entsprechenden Filmen dazu. Jede Filmkassette enthält 10 Aufnahmen, wobei wie früher, nur die neuste zu sehen ist. Jede Kassette wird dann versiegelt, ähnlich einer Zeit-Kapsel. Alle Aufnahmen sind Selbstbildnisse und mittels Selbstauslöser erstellt. Die Aufnahmen sind datiert und mit einem Zeitstempel versehen. Diary steht für Tagebuch, also entsteht jeden Tag ein neues Foto.

Donnerstag, 28. März 2013

Die Reise in den Süden – 1960er Jahre–Dia + Polaroid (Archiv)

die reise in den sueden 1960er jahre

In meinem Archiv befinden sich viele Fotos, die ich nicht mehr genau lokalisieren kann. So auch diese Aufnahme an einer Tankstelle in Italien – Die Reise in den Süden.
Die Uraufnahme existiert als Dia. Dieses habe ich mit einer speziellen Maschine auf ein Polaroid-Sofortbild übertragen.

Freitag, 10. September 2010

Die Basler Pop-Session (Polaroid 600 Fotos)

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Man nehme:

1 Polaroid Kamera one
1 Polaroid Film 600 (Garantiedatum abgelaufen – s.a. hier)
1 Portion Entdeckungslaune
1 Besuch im Kunstmuseum Basel (Andy Warhol / Jonas Mekas)
1 Lösungsvorschläge für "Was könnten wir sonst noch tun"

und schon ist wieder was entstanden, oder so ...

 


Donnerstag, 5. Februar 2009

FotoArchiv: Nam June Paik, aber wo steht die Installation?

Nam June Paik

Auf der Suche nach Fotos in meinem Archiv bin ich auf eine Aufnahme gestossen, dessen Herkunft mir völlig schleierhaft ist. Natürlich habe ich die Installation von Nam June Paik gesehen und auch fotografiert, nur kann ich mich nicht mehr erinnern, wo und wann das war. Eines bin ich mir sicher, es war in der Schweiz und liegt mindestens 10 Jahre zurück.

Vielleicht kann mir jemand aus der Leserschaft helfen.

 


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Montag, 2. Februar 2009

FotoArchiv: Eislaufen in Arosa 1941, mit verstecktem HIntergrund

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In der Stadt Luzern stehen die Fasnachtsferien, in Zürich die Sportferien vor der Türe. Auch meine Mutter hatte schon zu ihren Schulzeiten in Zürich Sportferien.

Sie verbrachte den Sporturlaub oft in den Schweizer Bergen. Die Aufnahme zeigt sie 1941, 14jährig, in Arosa. Allein das Kleid und das "Mützli" ist doch schon ein Hingucker, oder?

Allerdings gibt es auch noch einen traurigeren Hintergrund, der nicht sichtbar ist. 1941 war ein Kriegsjahr und als Jüdin war nicht jeder Tag ein Freudentag. Arosa bekam somit die Funktion einer grossen Ablenkung. Dafür haben meine Grosseltern gesorgt.

Im Mai 2005 habe ich mit meiner Mutter gesprochen und unter dem Titel "Ein jüdisches Mädchen in Zürich - 1933 - 1950" veröffentlicht. Im Gespräch nimmt sie vor allem auf die Kriegsjahre Bezug. Gleichzeitig sind dabei eine der ersten Schweizer Podcasts entstanden. NetzHistorisch, wie obige Aufnahme, nur kurzlebiger.
Teil 1 des Gesprächs --> hier.
Teil 2 des Gesprächs --> hier.
(Die Fotos, die ursprünglich zum Podcast gehört haben, sind aus nicht erklärenbaren Gründen verschwunden. Das hat man eben von der Archivwühlerei)

 


Sonntag, 1. Februar 2009

FotoArchiv: Das Spiel im Spiegel mit dem Spiegel

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Das Spiel im Spiegel - 2009 (mit Poladroid via div. Blogs)

Was ist echt an dieser Aufnahme? Die Farben sind verfälscht, die Schärfe ist verändert, der Ausschnitt ist gewollt, aber nur die Hälfte. Es ist alles "gekünstelt", unecht und betrügerisch. Aber sie gefällt mir, obwohl sie rein technisch, mit Softwarehilfe, entstanden ist.

Das Grundthema, die Liebe aber bleibt: Selbstbildnisse im Spiegel (s.a. hier)

 


Samstag, 31. Januar 2009

FotoArchiv: 1968er by Polaroid

VreniZur Zeit arbeite ich an einem Kunstprojekt mit dem Titel "Verbergen", dass auch Polaroid-Aufnahmen enthalten wird. Aus diesem Grund gehe ich in meinem Archiv alten Aufnahmen nach und werde auch fündig. Das heutige Foto hat für mich eine besondere Bedeutung:

Die Aufnahme zeigt meine damalige Freundin Vreni mit der ich an einigen Demos in Zürich teilnahm. Es ging, wer es nicht mehr weiss, z.B. um ein Autonomes Jugendzentrum, bzw. den "Bunker", das Globus-Provisorium usw. Besonders eine Situation hat sich bei mir tief eingegraben.

Vreni und ich spazierten an einem Samstag Nachmittag dem Limmatquai entlang, auf dem Weg zur "Riviera". Plötzlich fanden wir uns mitten in einer "PflasterSteinSchlacht" zwischen Demonstranten und der Polizei. Selbstverständlich hat sich die Polizei mit Tränengas gewehrt.
Demos unterlagen bei uns auch ein wenig dem Lustprinzip, und Lust hatten wir an diesem Tag überhaupt nicht. So versuchten wir, beim Bellevue in den "Hinteren Sternen" zu flüchten, was uns allerdings nicht gelang. Eine gewaltige Portion Tränengas traf uns voll ins Gesicht und vor allem Vreni konnte sich kaum noch auf eigenen Beinen halten. Trotz schmerzenden Augen stütze ich sie und versuchte in den "Sternen" zu gelangen. Als wir bei der Türe, Distanz ca. 20 Meter, die uns wie 20 Kilometer vorgekommen sind, angelangt sind, war die EingangsTür verschlossen und wir waren ein zweites Mal einem Polizeiangriff ausgesetzt. Man muss sich vorstellen, zwei junge Leute im Alter von 17 Jahren standen ca. 10 voll ausgerüsteten Polizisten gegenüber.

Wir konnten dann irgendwie Richtung Stadelhofen flüchten. Doch die Wut, die sich in uns beiden entwickelt hat, ist bei mir heute noch (verborgen) vorhanden. Und so kann ich manchen Akt, der von Jugendlichen heute ausgeführt wird, verstehen, manchmal sogar auch unterstützen. Dank der Polizei habe ich gelernt, mich zu wehren, gegen alles und jeden, mit dem ich ein relevante Problem habe.

Link zu einer weiteren Polaroid-Aufnahme aus der Zeit --> hier.

Dienstag, 20. Januar 2009

FotoArchiv: SelfWatching by Polaroid

Roger Levy Selfwatching by Polaroid

Spiegel, Spiegel, Spiegel. Noch heute beobachte ich beim Fotografieren nicht nur das direkte, dass vor dem Objektiv sich befindliche. Es ist das "Links", das "Rechts", dass die eigentlichen "Schatten"Seiten zeigt. Ein wichtiges Hilfsmittel war und ist immer noch der Spiegel. Heute taucht er meistens in Form von Schaufenstern auf. Es gab aber Zeiten, da habe ich mich vor jeden Spiegel gestellt oder gesetzt und ein Selbstbildnis erstellt.
Wer genau hinsieht, wird in vielen meiner Fotos oder auch Videos irgendwo, für einen kleinsten Moment, mich entdecken. Ein Beispiel der letzten Tage befindet sich hier.

Obige Aufnahme stammt aus dem Jahre 1971 und entstand in Zürich. Ich war also gerade mal 19 Jahre alt.

PS: Hast du noch Polas, die mindestens 30 Jahre alt sind? Ich würde sie gerne in meinem Blog veröffentlichen. Wenn du einen Scanner hast, bitte mir die Aufnahme, mit einem kurzen Text, zustellen. Wenn du keine Scanmöglichkeit hast, kann ich dies gerne für dich übernehmen. Einfach eine entsprechende Mail für die Kontaktaufnahme senden. (kultpavillon (ä t) gmail (punkt) com).


Montag, 19. Januar 2009

FotoArchiv: Venedig 1972 - Rushhour

Venedig 1972

In den letzten Tagen bin ich öfters über mein Fotoarchiv gestolpert und dabei einige Raritäten meiner FotoTätigkeiten in den Jahren 1967 - 1975 gestossen. Die Videos aus dieser Zeit sind leider nicht mehr verfügbar. Aus diesem Grund werde ich einen neuen Ordner eröffnen: "fotoarchiv"

Die heutige Aufnahme ist 1972 in Venedig entstanden. Ich habe mehrmals für kurze Zeiten da gehaust und mir die Stadt einverleibt. Vor allem das Fischerquartier hat mir zugesagt, traf man dort doch eher wenige Touristen und die Einheimischen hatten noch Freude an fremden Besuchern. Gespeist habe ich immer im gleichen Restaurant, ein typisches Fischerlokal, dass aber auch "normale" Gerichte servierte (ich mag kein Fisch). Als Fremder wurde ich da immer besonders grosszügig behandelt. So war zum Beispiel "mein" Tisch immer mit einem weissen Tischtuch bedeckt. Die Einheimischen bekamen dieses Privileg nicht. Auch die Preise waren mit den üblichen Touristenangeboten nicht zu vergleichen. So konnte ich sehr billig in dieser wunderbaren Stadt leben, auch als junger Mensch, der gerade mal 20 Jahre alt war.
Und nicht vergessen. Die Wirtin war eine Frau, eine richtige italienische Mama. Heute wundere ich mich, dass sie mich nicht gleich behalten hat. Aber solche Gedanken kommen einem immer viel später.

 


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