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Dienstag, 21. Januar 2014

David Bowies Rebel Rebel erscheint nach 40 Jahren wieder als Vinyl-Pic-Single

 

1974 erschien die Single "Rebel Rebel" von David Bowie, auch als Picture-Disc, natürlich in Viny. Jetzt meldet Digital Spy, dass die Single zum 40jährigen Jubiläum am 10. März 2014 wieder erscheinen wird, in der gleichen Ausführung (Pic und Vinyl). 
Diese Meldung hat mich "aufgeschreckt". Sofort ging mir durch meine hirnliche Registratur > Da war doch mal was! Also, auf zur Suche, in Gestellen und Kisten. Tatsächlich, da habe ich was gefunden. Ein Album mit 10 Vinyl Pic-Discs. Die Sammlung, unter dem Titel "Fashions", erschien 1982 und beinhaltet unten stehende Werke.

Einblick in das Album

Rebel, Rebel - Single aus dem Album "Fashions" erschienen 1982

Tracklist

1.ASpace Oddity (1969)
1.B1Changes (1975)
1.B2Velvet Goldmine (1975)
2.ALife On Mars (1973)
2.BThe Man Who Sold The World (1973)
3.AThe Jean Genie(1972)
3.BZiggy Stardust (1972)
4.ARebel Rebel (1974)
4.BQueen Bitch (1974)
5.ASound And Vision (1977)
5.BA New Career In A New Town (1977)
6.ADrive-In Saturday (Seattle/Phoenix) (1973)
6.BRound And Round (1973)
7.ASorrow (1973)
7.BAmsterdam (1973)
8.AGolden Years (1975)
8.BCan You Hear Me? ((1975)
9.ABoys Keep Swinging(1979)
9.BFantastic Voyage (1979)
10.AAshes To Ashes (1980)
10.BMove On (1980)




Samstag, 27. März 2010

Bertelsmann Lexikothek in 39 Bänden verschenkt, mit FolienPlayer

Bertelsmann 1

Es gibt unzählige interessante Geräte und Bücher, die ich bei unserem Umzug wieder entdeckt habe.
Ein Brücke zwischen konventionellem Lexikon und modernster Internet-Multi-Media-Technik war wohl das Bertelsmann Lexikon mit Schallfolien aus dem Jahre 1984 in 39 Bänden.

Bertelsmann 2

Wird eine Folie in einem Band gefunden, kann das Abspielgerät auf diese gesetzt werden. Nach dem Drücken auf den Playbutton kann z.B. der legendäre Satz “Ich bin ein Berliner” des ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy gehörte werden. Aber auch viele andere Stimmen werden mittels dieses “Plattenspieler” in die Gehörgänge zurück geholt.

Bertelsmann 3

Die ganze Ausgabe haben wir an die Jobdach-Werkstatt gestiftet. Diese veranstaltet im Mai 2010 einen Flohmarkt. Da finden sich weitere Bücher und Raritäten aus unserer Sammlung.

 



Donnerstag, 28. Januar 2010

HörTipp: In der Nacht vom 30. auf den 31. Januar 2010 werden wir Taktlos auf KanalK - Bitte weiter sagen - Danke

Dr. Morbus Osgood Schlatter

Es tut sich wieder was im RadioStübli, zuammen mit Dr. Morbus Osgood Schlatter, auch Bruno genannt. Nach unserer ersten gemeinsammen Sendung auf Kanal K vom 18.11.2009 (hier) haben wir spontan beschlossen, dass es weiter gehen muss/kann/sollte.

Jetzt ist es so weit. Eingeweihte und regelmässige LeserInnen unseres Twitter-Kanals (hier) haben es längst geahnt. Wir planen eine verrückte Sache im Studio. Bitte was?

a) Wir haben Künstler und besondere Persönlichkeiten live im Studio. So z.B. wird Dominik Lipp eine ArtPerformance zum Besten geben. Roger Odermatt, der einzige professionelle Sitar-Spieler der Schweiz wird ebenfalls zu Gast sein. Tizian Baldinger soll den UeberraschungsEinFahrer sein (?).

b) Da es eine direkte TelefonLeitung ins Studio hat, sind Gespräche angesagt. So rufen wir z.B. an: Heinrich Gartentor (Visarte-Präsident, Kulturminister a.D. I und Künstler) sowie Niklaus Lenherr (Kultur- und KunstTausendSassa, oder so …). Dabei ist auch Peter Schärli und Dietmar Gallhammer.

c) Nach Möglichkeit spielen wir nur Vinyl-Schallplatten. Das sind die runden, schwarzen Scheiben von euren Vätern und Müttern.

d) Wir drohen Lesungen an. Nur wissen wir noch nicht was und wer! Schreibst du kurze Geschichten, die du am Telefon der Hörerschaft vorlesen möchtest? Dann melde ich während der Sendung.

e) Durch die DirektTelefonLeitung ins Studio werden natürlich auch unsere HörerInnen zum Zuge kommen, ganz ohne Eisenbahn. Pardon. Da verwechsle ich was. Aber wir würden uns schön freuen, wenn jemand uns anruft und ankündigt, er/sie sei unterwegs und bringe uns ein Paar Wienerli, oder so …

f) Wir installieren einen WebCam, der alten Schule. Damit ist die Qualität gemeint. Nichts von HD oder Hochauflösend. Ganz einfacher Stream, ohne Ton.
Dieser kann über Kabel, Internet oder im Autoradio, auf der Strasse usw. in der Region Aarau empfangen werden.

g) wir sind noch lange nicht beim Buchstaben “z” angelangt. Aber das kommt dann live, während der Sendung.

Also, angekündigt werden wir mit:

Taktlos Nosenoise- Super- Special- Night: Dr. Morbus Osgood Schlatter, Roger Levy & Friends

Das Ganze findet in der Nacht vom Samstag, 30. Januar 2010 ab 23:00 Uhr auf Sonntag, 31. Januar 2010 statt. Alle Infos über Empfangskanäle auf www.kanalk.ch. Die WebCam-Adresse wird über Twitter (hier) bekannt gegeben. Der Chat wird auch getwittert.

Und jetzt? Wir freuen uns auf viele ZuhörerInnen, ChaterInnen und AnruferInnen. Wir wollen doch nicht ins NoWhere dösig rumlabern und senden. Gopf.


Wir brauchen nicht nur am Telefon euer Mitmachen. Nein. Bitte verlinkt diesen Beitrag, diese Ankündigung und informiert via Facebook, Twitter usw. eure FreundInnen. Herzlichen Dank für die Hilfe. Wir sprengen den GemeindeRahmen, oder so …

Samstag, 15. August 2009

Ich vor Woodstock – Ich nach Woodstock – vor 40 Jahren

Discjockey Roger vor Woodstock
Ich als DiscJockey Roger vor Woodstock

Heute, am 15. August 1969 ging’s los mit dem bis heute bekanntesten Rock-Festival aller Zeiten, dem Woodstock-Festival. Ich wusste damals über englische Musikzeitschriften (New Musical Express –> Fotos und Melody Maker –> Fotos), welche Musiker und Gruppen auftreten würden. Aber das Ausmass konnte niemand erahnen. Ich bin überzeugt, dass auch in zehn Jahren, also 50 Jahre danach, noch über Woodstock geschrieben wird.

Discjockey Roger ca. 1969
Ich als DiscJockey Roger nach Woodstock

no comment – it was only sex/drugs/rock’n’roll

und

heute?

mache ich SandUrGespräche, z.B. –> hier.

Dienstag, 30. Juni 2009

Blick ins Archiv – Michael Jackson - Dangerous

Michael Jackson Dangerous 1

Ein Platten- und CD-Sammler kommt wohl in den letzten Tagen nicht drumrum, einen Blick in sein Archiv zu werfen. Hätte mich jemand gefragt, was ich von Michael Jackson so habe, wäre meine Antwort negativ ausgefallen. Doch ein kurzer Blick in meine Abteilung “Sonder-Editionen” hat mich korrigiert. Da befindet sich doch tatsächlich das Album Dangerous als Collector’s Edition/First Printing aus dem Jahre 1991. Die Hülle hat Format 25,8 x 25,8cm und lässt sich im PopUp-Stil öffenen.

Michael Jackson Dangerous 2

Die Ausgabe ist wirklich sehr schön gemacht. Wären solche Auflagen vermehrt im Handel, ich glaube, ich würde wieder CD’s (oder Vinyl-Platten) kaufen.

Dienstag, 2. Juni 2009

Leonard Cohen – Buecher aus dem Archiv – Das Museum des Versagens – oder persönliche Gedanken

Leonard Cohen - Die Buecher

Ich habe sehr früh begonnen, Underground-Literatur zu lesen. Damals gehörten auch die Titel von Leonard Cohen dazu. Das erste Buch von Cohen, dass ich gelesen habe, ist ca. 1966 auf Deutsch erschienen (Original 1963). Das Buch muss mich als 14jähriger sehr stark beschäftigt haben, ist es doch voll mit Randnotizen und Unterstreichungen. Diese habe ich heute mal wieder genauer angesehen, nach 43 Jahren. Dabei ist mir besonders folgende Stelle aufgefallen:

“Sie redeten über Wohnungen und Heiratspläne. Es war die prosaische Welt der Erwachsenen, das Museum des Versagens, und ich hatte nichts damit zu tun”

Es waren die Zweifel an den Zuständen um mich herum, die mich auf den Pfad der Suche nach Neuem führten. Es folgten politische und musikalische Aktivitäten. Aber ziemlich genau 6 Jahre später, mit 20, war alles vorbei und ich lebte mit einer Frau und 2 Kindern zusammen. Das heisst nicht, dass für mich die “Revolution” gestorben war. Ganz im Gegenteil. Bis heute habe ich mich weitgehenst den diktierenden Verhältnissen entzogen. Gut, nicht immer aus eigener Kraft, aber immerhin, ich habe die 68er-Kariere-Leiter nie benutzt. Wenn man mir etwas vorwerfen kann, dann sind es Frauen, die mich immer wieder gestützt und über die Runden gebracht haben. Selbst in grossen Krisen waren sie da und ermunterten mich, weiter zu gehen und nicht zurück zu blicken.

Dazu ein Zitat aus Cohens “Schöne Verlierer” (auf Deutsch 1970):

“Ich wandle mich
ich bin der gleiche
ich wandle mich
ich bin der gleiche
ich wandle mich
ich bin der gleiche
ich wandle mich
ich bin der gleiche"
……”

Eigentlich schön, wenn sich solche Bücher im eigenen Archiv befinden und man jederzeit in ihnen blättern kann, auf der Suche nach längst Vergangenem.

Mein Wendejahr – 1972 – oder doch nicht

Roger Levy 1972

Ich werde immer wieder gefragt, seit wann ich kulturtv.ch mache. Die Antwort ist nicht ganz einfach. Bis zu meinem 20. Geburtstag, ab 1967. Dann kommerzielle Pause, bis 2002. Ab 2005 ging dann Periode 2 los. Somit gibt es das Projekt insgesamt seit 9 Jahren, wobei kulturtv.ch nur die aktuelle Bezeichnung ist. Es könnte durchaus sein, dass ich wieder mal was neues angehe. Für mich muss es einfach mit Kunst zu tun haben.

Wie ich die Zeit zwischen 1972 und 2002 künstlerisch verarbeitet habe, ist hier sichtbar.

Dienstag, 22. Juli 2008

Der typische 1968er - auf dem Weg zur Subversion (Foto Archiv)

Roger Levy im Club
(Klick aufs Bild zeigt eine vergrösserte Ansicht)

An verschiedenen Stellen in diesem Blog findet der geneigte Leser Infos zu meiner Vergangenheit als Disk Jockey alter Schule. Da wurden nicht nur Platten aufgelegt oder gemischt. DJ's waren noch so eine Art Radiomoderatoren mit richtigen Shows. Bei meiner Mutter steht seit längerer Zeit eine Aufnahme aus dem Jahr 1968, die ich seltsamerweise aber nie beachtet habe.

Die Situation war damals ausserordentlich Konfus, zumindest für mich. Die Aufnahme entstand in einem Privatclub in Zürich beim Bellevue. Dieser war im obersten Stock eines Kinotheaters und war nur mit einem Lift erreichbar, zumindest die letzte Etage. Ein Geheimtipp.

1968, die Jahreszahl spricht für sich, kam es nicht selten vor, dass vor dem Haus eine Demo (inkl. Polizeieinsatz) stattfand und ich "weg von der Zeit" junge Leute unterhalten sollte. Nicht alle waren auf der Strasse zu finden.
Vor meiner "Mascotte"-Zeit stand ich aber einer Schwelle, die mich eigentlich fast tagtäglich hin-und-her gerissen hat. Mein Interesse an Politik war geweckt, den Weg auf die Strasse habe ich aber in der ersten Hälfte des besagten Jahres noch nicht gefunden. Mein Weg sollte vor allem über die Musik gehen. Ich wollte nicht alleine mich vom Normalen verabschieden. Und so begann ich öffentlich zu experimentieren. Erste Schallplatten (natürlich Vinyl) wurden aus England und USA über einen Bekannten importiert, aber auch Zeitschriften mit Berichten zu den Entwicklungen.
Die Experimente standen alle im Zusammenhang mit Musik und Licht. Ich wollte Ungehörtes und Ungesehenes nach Zürich bringen. Das gezeigte Foto spricht dabei für sich. Was ich damals zur Schau getragen habe, waren "lange Haare", ich gehörte zu diesen "Sauhunden" und ich spielte z.B. The Gun, Race With The Devil (Vergössere das Foto und beachte meinen kleinen Koffer rechts). Diese Art Musik wühlte auf und verfehlte seine Wirkung nicht. Oft verwandelte ich den Raum mit meinen Auftritten in einen Hexenkessel. War alles vor kurzem noch gesittet, geriet bald vieles ausser Rand und Band. Ich kann mich noch gut erinnern, dass der junge Mann auf der linken Seite sein Jackett durch den ganzen Raum schmiss und es später in erbärmlichem Zustand wieder fand, Race With The Devil.

Kurz danach begann, wie bereits erwähnt, meine Mascotte-Zeit und damit verbunden viele Auftritte in der ganzen Schweiz und nahen Ausland. Rimini dürfte wohl der Höhepunkt gewesen sein, als ich aus einem Beachclub abgeführt wurde. Die Begründung: Volksverhetzung.

1972 war dann alles vorbei. Ich hinterliess 2 15-Minuten-Filme, unzählige Fotos und Texte. Jetzt wollte ich endlich verstehen, was ich die letzten 4 Jahre gelesen hatte. Die Subversion hatte seinen Weg genommen.

Wer "The Gun" nicht kennt, bei Youtube gibt es tatsächlich noch ein Video.



 

Freitag, 2. Mai 2008

Remember The Music - Remember The Time 4

musictapes

Heute ist Freitag, obwohl viele Leute einen Brückentag nehmen und somit irgendwie schon Samstag haben.

Heute ist Freitag und das ist eine Erinnerung in alte Musikzeiten wert. Spontan ist mir der Titel der Easybeats "Friday On My Mind" durch den Kopf geschossen. Es gibt aber auch noch andere Versionen. So z.B. von Gary Moore.

Hör mal zu --> hier.

Sonntag, 18. November 2007

Archiv: John Stewart and Scott Engel: The Walker Brothers

John Stewart & Scott Engel - The Walker BrothersJohn Stewart & Scott Engel - I Only Came To Dance With You (Vinyl)
(Klick auf die Bilder zeigt eine vergrösserte Ansicht)

Noel Scott Engel, Gary Leeds und John Maus bildeten wohl eine der ersten BoyGroups und waren als "The Walker Brothers" vor allem in den 1960er Jahren eine der erfolgreichsten Popgruppen. Ihr absoluter SpitzenTitel war "The Sun Ain't Gonna Shine Anymore".

Alle Gruppenmitglieder sind in den USA geboren und starteten ihre Kariere auch über dem grossen Wasser. Allerdings wurden sie erst 1965 in England bekannt, was dazu führte, dass viele Leute der Ansicht war, es handle sich um eine Britische Band.
Besonders die tiefe Stimme von Scott Engel (Scott Walker) hielt schnell bei den grossen RadioStationen Einzug. So auch bei ihrer ersten Single. Die A-Seite war "Pretty Girls Everywhere" gesungen von John Maus (John Walker). Doch die Diskjockes bevorzugten die B-Seite mit dem Titel "Love Her", gesungen von Scott Engel, die dann auch in der UK-Top-20 erschien.

Weniger bekannt ist die Single "I Only Came To Dance With You", die ebenfalls 1966, am 13. Mai auf den Markt kam. Immerhin erreichten Stewart & Engel in den UK-Charts damit den 2 Platz. Ob Gary bei dieser Aufnahme auch dabei war, ist nicht bekannt.

Bereits 1967 traten Zerfallserscheinungen auf und 1967 machte sich John Walker auf, eine SoloKarriere zu starten. Seine erste UK-Charts-Platzierung realisierte er mit "If I promise" (21.10.1967, Platz 31). Auch Gary Leeds versuchte es, trat aber nie gross in Erscheinung.

Scott Engel war wohl der erfolgreichste Musiker des Trios. Er produzierte 4 Langspielplatten in Folge (1967,68,69), die sich auch alle in den Charts platzieren konnten. Scott 4 mit Liedern von Jacques Brel war dann für ihn wegweisend. Spätestens bei dieser LP zeichnete sich eine neue Karriere ab, Scott wurde zum Experimentierer. Er suchte neue Wege des Gesangs, die in praktisch unverkäuflichen Veröffentlichungen gipfelten. Scott produziert heute noch und singt auch. Sein neustes Album ist am 28. September 2007 erschienen und hat den Titel "And Who Shall Go To The Ball?" --> Link. Früher würde man gesagt haben: Scott Walker, der Avant-Garde Musiker. Und heute?

 

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Dienstag, 6. November 2007

Archiv: Ernst Neger und sein Humbta-tätärä

neger

Vor kurzem bin ich wieder in mein Archiv abgetaucht und dabei sind mir einige "Eigentümlichkeiten" in die Hände gefallen. So habe ich eine Single entdeckt, bei der ich zuerst erschrocken bin. Der Sänger nennt sich Ernst Neger und auf der A-Seite der Platte lockt der Titel "Das Humbta-tätärä" (B-Seite "Der Mond hängt viel zu hoch"), ein Marschfox mit Chor und Blasorchester. Irgendwie habe ich Rassismus gerochen.

Internet sei Dank, es ist nicht so. Ernst Neger (* 14. Januar 1909 in Mainz; † 15. Januar 1989 in Mainz) lebte tatsächlich und auch sein Name ist richtig. Bekannt wurde er als "der singende Dachdeckermeister". Neger hatte einige erfolgreiche Titel auf den Markt gebracht, bevor er vor allem Fastnachtslieder interpretierte. Bereits 1955 schaffte er den Sprung in das damals noch junge Fernsehen. Er arbeitete vor allem mit dem blinden Komponisten Toni Hämmerle zusammen (ab 1954), von dem auch das erwähnte Musikstück stammt. Weitere FastnachtsSchunkelLieder waren (eine Auswahl):

    • Ja mer san mi'm Radl do
    • Es gibt kein Bier auf Hawaii
    • Winniwinni wannawanna

Tja, so schnell kann es gehen und man wird von Vorurteilen beherrscht. Also lieber drei Mal prüfen, statt einmal sich selber vertrauen. Allerdings frage ich mich, wie die Platte überhaupt in meine Sammlung gekommen ist, stammt  sie doch aus meiner frühesten DiskJockey-Zeit, ca. 1966 und sie war garantiert nie in den engl. Charts.

Interessant ist auch, dass das Stück eigentlich unter dem Titel "Humpa Täterä" bekannt wurde, auf der Original-Single aber "Humpta-tätärä" steht (s. Bild).

Link zum Text eines seiner Lieder --> hier.
Weitere Infos gibt es --> hier.

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Montag, 5. November 2007

Archiv: Manfred Mann 1968

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(Klick aufs Bild zeigt eine vergrösserte Ansicht)

 autogramme manfred mann
(Klick aufs Bild zeigt eine vergrösserte Ansicht)

1968 - Zürich im Mascotte Club.

"Ha! Ha! said the Clown" klang in allen Ohren und der aktuelle Hit war "Mighty Quinn" (von Bob Dylan geschrieben). Es gab aber einen anderen Titel, aus dem Jahre 1966 - "Just like a Woman" von Bob Dylan, der mir in der Interpretation von Manfred Mann besonders gut gefiel.

Manfred Mann, eine Gruppe, die in diesen Jahren in den UK-Charts besonders gut platziert war. Aber wer waren diese Musiker? Ich kann mich nicht mehr an das Datum, als ich ihnen das erste Mal begegnet bin, erinnern. Es dürfte aber Herbst gewesen sein. Eines ist mir immer noch stark präsent, das gemeinsame Nachtessen mit den 5. Es war ungefähr 19:00 Uhr und ich bereitete mich auf meine Platten-Show, die um 20:00 Uhr starten sollte, vor. Ich ging nochmals alle Scheiben durch, überzeugte mich, dass alle in der richtigen Reihenfolge bereit lagen, ging meine Stichwörter zu den Ansagen durch und ein letztes Mal die Namen der zu präsentierenden Gruppe : Manfred Mann (Orgel), Klaus Vormann (Bass), Mike d'Abo (Gesang), Mike Hugg (Schlagzeug) und Tom Mc Guinness (Gitarre).

Irgend wann sprach mich ein Mann an und fragte, ob ich nicht mitkommen möchte, "sie" würden essen. Dies war vor oder nach Konzerten üblich, ich hatte nur mal wieder nicht daran gedacht. Wie sich später heraus stellte, war es Klaus Vormann, der mich eingeladen hatte. Ich dreht die Knöpfe der Mischpulte zurück und wir begaben uns zusammen ins Restaurant, dass sich im gleichen Gebäude befand. Alle, auch Klaus, waren bereits am Essen und ich fragte ihn, warum er mich abholte. Es war Manfred Mann, der sich erinnerte, dass doch "da oben" noch ein DiskJockey wäre und der gehöre auch dazu.

Manfred Mann interessierte sich sehr für die Musik, die ich spielen würde und er war überrascht, dass ich viele Titel, bzw. Gruppen im Programm hatte, die eigentlich nur in England, in Insiderkreisen, bekannt waren. Es entwickelte sich ein ausserordentlich intensives Gespräch über die Trends der damaligen Popmusik und es wurde auch ein Blick über den grossen Teich, nach Amerika, geworfen. Aufflällig war, dass "mann" darüber relativ wenig wusste. Wenn schon, dann wurden die Beach Boys als Gruppe und natürlich Bob Dylan erwähnt.
Jedenfalls musste ich um 20:00 Uhr wieder "hoch" und die Lautsprecherboxen anwerfen. Als ich dann um 21:00 Uhr die Gruppe ankündigen und vorstellen durfte, betraten die Mannen die Bühne und Mann sagte zuerst mir (mit Handschlag) und dann dem Publikum "Hello". Bei dieser Gelegenheit überreichte er mir die abgebildeten Autogramme. Ich hatte ihn vorher darum gebeten, legte einen Zettel aus meinem Notizbuch auf den Tisch und ... lies ihn dann liegen.

Das Konzert selber war sensationell, ein richtiges ClubHouseConcert vor ungefähr 200 Leuten. Ganze 90 Minuten lang spielte die Gruppe durch. Wesentlich auffallender als Manfred Mann war der Sänger Mike d'Abo. Er war permanent in Bewegung und konnte die Anwesenden unglaublich gut "abholen". Mann war eher der Lenker im Hintergrund.

Nach dem Konzert hatte ich natürlich keine Chance mehr mit meinen Platten. Alle wollten nur noch das Gehörte nachklingen lassen. So spielte ich noch ein paar aktuelle Hits aus den englischen Charts und machte dann den Laden dicht. Niemand wollte mehr etwas anders hören, ich auch nicht.

Relevante Links --> hier und hier.

PS: Die gezeigten Fotos habe ich mit einer billigen Kamera gemacht, da ich keine andere zur Verfügung, bzw. die eigene zu Hause vergessen hatte. Die Originale sind nicht mehr verfügbar, nur noch einige Vorschau-Abzüge. Damals haben wir die Fotos selber in einem kleinen HausLabor entwickelt und die VorschauBilder erstellt, damit wir Geld für das teure Fotopapier, den Entwickler usw. sparen konnten. Na so was!

 

Samstag, 3. November 2007

Archiv: Wie alles bei mir begann, 1968

wie-alles-begonnen-hat

Anfangs 1968, ich war gerade mal 16 Jahre alt und interessierte mich für die aktuelle Musik aus den englischen Charts, besuchte ich öfters Clubs, damit ich die Trends in der Schweiz wahrnehmen konnte. Durch das Lesen von englischen MusikZeitSchriften, aber auch amerikanischen, wurde ich immer enttäuschter. Was ich da so gelesen habe, deckte sich in keiner Weise mit den Schweizer (Tat)Sachen.

Ich wollte das ändern und etwas San-Franzisko-Flair in die Stadt Zürich bringen, natürlich "with some flowers in your hair". Die Frage war, wie ich das wohl schaffen könnte. Ich erzählte verschiedenen Leuten von meiner kleinen Schallplattensammlung, alles Importstücke aus England. Ich nannte auch Namen von Gruppen und Interpreten. Mir begegnete allerdings nur das grosse Achselzucken. Niemand verstand mich und die Platten waren schon gar nicht bekannt. Doch aufgeben wollte ich keinesfalls.

Irgendwie schafte ich es dann auch, mit einem DiskJockey (so nannte man damals die PlattenAufleger und verbalen Anheizer) ins Gespräch zu kommen. Dieser zeigte zwar ein gewisses Interesse, aber mehr an meinen Platten. "Bring sie mal mit, ich spiele vielleicht was davon". Denkste. Wenn schon, dann will ich sie auch selber ansagen und auflegen, war meine Antwort. Da mein Gesprächspartner kein unbekannter war, reagierte er irgendwie schockiert ab meiner klaren Aussage. Und das war mein Glück.

Im Frühling 1968 betrat ich besagten Club wieder und ein völlig verstörter Mann, bewaffnet mit einem Zettel in der Hand, sprang auf mich zu und hielt mir diesen unter die Nase. Ich nickte nur, lies mich kurz sprachlos einweisen und los gings. Natürlich mit dem vorhandenen Musikmaterial, dass mir absolut nicht entsprach. Doch ich machte das Beste draus und es lohnte sich. Der Club-Manager kam nach ca. 2 Stunden auf mich zu und meinte: "Mach mal eine Pause, ich will mit dir reden". Das Gespräch mit Mike, so hies der Mann, dauerte ein paar Augenblicke und ich war für jeden 2. Sonntag fest angestellt, mit etwas mehr als 16 Jahren. Und so wechselten wir zwei DiskJockeys uns jeweils wöchentlich ab, ca. 2 Monate, dann hatte er genug (von mir und dem Club) und verliess das Mischpult.

Ich war plötzlich Alleinherrscher und ... am Ziel angelangt. Längst spielte ich nur noch meine eigenen Platten, machte Psychodelic-Light-Shows, wurde zum Erfinder von neuen Präsentationsarten. Dazwischen erzählte ich Geschichten, schilderte Ereignisse. Ein Highlight war eine "Live-Bericht-Erstattung" über AusschreitungenDemonstrationen auf der Strasse. Ich besorgte mir ein langes MikKabel, setzte mich an ein Fenster im oberen Stock (Büro) und berichtete, was ich sah. In den Sprechpausen legte ein Freund im Club Platten auf. Und wie merkte er, dass ich eine Pause einlege? Er musste das MikKabel fest halten. Immer wenn ich nichts mehr sagen wollte, "übermittelte" ich ihm einen "Ruck" via Kabel und er wusste was zu tun ist. So einfach war das.

Ein Arbeitszeugnis aus dieser Zeit --> hier.
Ein Foto aus dieser Zeit --> hier.

 

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Montag, 22. Oktober 2007

Gesucht: Plattenleger

plattenleger gesucht

Hey, interessant, die suchen einen Plattenleger (Erfahrungen habe ich ja --> hier) und ich überlege mir gerade, ob ich da anrufen soll. Nur welche Fragen müssten mich für eine solche Stelle interessieren?

  • Müssen die Platten selber mitgebracht werden.
  • Wird Vinyl bevorzugt oder dürfen sie auch aus Schelak sein
  • Ist ein Mischpult vorhanden
  • Gibt es ein Dresscode
  • Wie wird mit der SUISA abgerechnet
  • Gibt es auch noch andere LegerInnen oder handelt es sich um einen SingleJob
  • AHV, IV, ALV, Versicherung? Salär?

Ich denke mal drüber nach.

 

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Mittwoch, 8. August 2007

Archiv: Les Sauterelles - jetzt mit Schlagzeuger (UpDate)

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Mein gestriger Archiv-Artikel (hier) hatte ein "Problem". Der Schlagzeuger Düde Dürst war nicht auffindbar. Doch Probleme sind zum Lösen da, bzw. wer Sucht, der Findet, oder so ... Voilà, jetzt sind "Les Sauterelles" wieder komplett.

Und diese zwei Bilder möchte ich dem Dokumentator der Zeit widmen: Sam Mumenthaler. Er sammelt alles, was in der Schweiz in den 60er Jahren passiert ist.

Wer also, egal was, irgendwo noch in einem Kästchen pflegt, ich leite es gerne weiter oder stelle den Kontakt her. Nur nicht verzagen, sich mit dem persönlichen Archiv rumplagen!

Sam hat übrigens auch ein StandardWerk verfasst, Titel: PopBeatProtest - das passt ja zu mir ;-)
Mehr Infos zum Buch gibt es hier.

 

 

Dienstag, 7. August 2007

Archiv: Les Sauterelles - ca. 1969 im BlowUp Zürich

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1968, 1969, nach meinen DiskJokey-Auftritten im Mascotte Zürich, wechselte ich oft in mein bevorzugtes MusikLokal, das Blow Up. Das Blow Up gehörte dem damaligen Promotor und Manger Hansruedi Jaggi. Hier lernte ich viele Schweizer und internationale Musiker kennen. Viele sind heute verschwunden, in der Unbekanntheit versunken.

Von den "Sauterelles", oder damals auch Swiss Beatles genannt, gibt es immer wieder ein Lebenszeichen. Ihr Hit aus dem Jahre 1968 "Heavently Club" machte sie irgendwie unsterblich.

Kopf der Gruppe war Toni Vescoli, Sänger und Gitarrist der Gruppe. Ihm begegnet man/frau bis in die Gegenwart.

Ein Gang in mein Archiv lohnt sich doch immer wieder, oder so ...

Mehr zu Les Sauterelles: hier
Ich im Mascotte: hier und hier

Selbstverständlich befindet sich auch die erste Single der "Sauterelles", erschienen 1965, in meinem Archiv. A-Side: I'm a Prisoner - B-Side: Tonight (Pretty Baby)

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Klick auf die Bilder zeigt eine vergrösserte Ansicht.

 

 

Freitag, 27. Juli 2007

Archiv: Meine erste FilmKamera - das Handbuch

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Ich bin wieder einmal in den Abgründen meines Archivs gelandet, auf der Suche nach einer bestimmten BildAufnahme von Les Sauterelles, bzw. Toni Vescoli. Meine Mutter hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich noch einige Fotos haben muss, die ich damals selber gemacht habe.

Bei der Suche bin ich auf etwas ganz anderes gestossen. Die Anleitung, das Handbuch, für meine 2. Kamera, eine Bauer C Royal 10-zoom mit diversem Zubehör. Die Kamera selber ist irgend wann mal bei einer meiner Ex-Frauen "verblieben". So auch meine 1. Kamera. Das Modell ist mir nicht mehr präsent, aber es war eine Canon, ebenfalls mit viel Zubehör.

Sollten die Kameras wieder auftauchen, wäre ich nicht abgeneigt, ein paar Super8-Filme zu drehen. Ist doch der Unterschied zu den Digi-Cams gewaltig. Er verhält sich wie CD's zu Vinyl-Schallplatten.

Schon erstaunlich, was sich so über die Jahrzehnte ansammelt, oder so ...

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Donnerstag, 26. Juli 2007

Shades of Deep Purple - Hard Rock wird naechstes Jahr 40

shades_of_deep_purple

... und wenn ich schon wieder mal in den Tiefen meines Vinyl-Archiv abgetaucht bin, kann es natürlich nur sein, dass ich wieder mal ein Original gefunden habe. Gekauft April 1968 für CHF 19.00. Das muss damals ein Vermögen gewesen sein. Dafür ist es die Original-Ausgabe "Made in Gt. Britain", erschienen bei Parlophone und das Debütalbum von Deep Purple. Da waren doch damals auch die Beatles zu Hause.

Spannend wird es, wenn ich mir die TitelListe anschaue (in Klammer die Komponisten):

Side One:
AND THE ADRESS (Blackmore-Lord)
HUSH (Joe South !)
ONE MORE RAINY DAY (Lord-Evans)
Prelude: HAPPINESS (Deep Purple) / I'M SO GLAD (Skip James)

Side Two:
MANDRAKE ROOT (Blackmore-Evans-Lord)
HELP (Lennon-McCartney)
LOVE HELP ME (Blackmore-Evans)
HEY JOE (Deep Purple)

Die Band setzte sich zusammen aus:

Rod Evans (writes and sings)
Jon Lord (writes, sings and plays the organ)
Nic Simper (writes, sings and plays the bass guitar)
Ritchie Blackmore (writes and plays the lead guitar)
Ian Paice (writes and plays the drums)

... und dann steht da noch:

The combined talents of five young men are here extendet to create realms of musical colour such as have never been heard before on record in shades of deep purple.

Bei wikipedia lese ich: "Er (der Sound auf dem Album) wird daher von Kritikern als Grundlage für die Entwicklung des Hard Rocks und späteren Heavy Metals angesehen"


Tja, so ändern sich die Zeiten, oder so ...

 

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Mittwoch, 4. Juli 2007

Raphael Egli: Back to the Future mit Vinyl

eglimusiktv
Hier geht's zum Video (neues Fenster)

Wie bereits angekündigt, beschäftigt sich der Künstler Raphael Egli mit seiner nächsten Ausstellung. Diese wird im Herbst '07 in Meggen bei Luzern statt finden. Wir begleiten ihn auf dem Weg dazu. Damit eine solche Doku möglich ist, braucht es aber auch Gespräche, die nicht veröffentlicht werden. Sie schaffen eine Basis und vor allem auch Vertrauen, ohne das es nicht geht.

Ein solches Gespräch fand gestern in seinem Atelier statt, fast drei Stunden lang. Ursprünglich war zwar geplant, dass wir erste Aufnahmen machen, doch diese wurden verhindert. Nicht durch den Künstler, nein, durch mich. Im Atelier gibt es unglaublich viel zu entdecken. An jeder Ecke begegnet man Geschichten, die erzählt werden müssen/sollen/wollen. Und so blieb uns nichts anderes übrig, als die Vergangenheit in die Zukunft zu transformieren. Vinylschallplatten und ein entsprechender Plattenspieler (Model KOMET - fabrication Suisse) sind doch dazu bestens geeignet, oder? Willkommen in der Gegenwart.

 

 

Dienstag, 26. Juni 2007

VinylVideoBlogBattle - Norman hat reagiert

Das ging aber schnell, sehr schnell. In einem Beitrag habe ich gestern Norman mit folgender Aussage gefordert:
PS: Norman vom Normcast was hast du dagegen zu halten? Jetzt kann das PingPong wieder los gehen.
Und jetzt hat er bereits einen Taucher in sein Archiv anzubieten. Viel Spass, meine Damen und Herren ... hier


Tag(s): vinyl normcast säurefabrik kulturtv kultpavillon