Der Schriftsteller versteckt sich im dunklen Zimmerchen. Denkt nach, schreibt und vielleicht interessiert sich dann jemand für die Arbeit. Oft ist das höchste der Gefühle eine kleine Lesung im Rössli, dass gerne auch mal Kultur präsentiert.
Die Künstlerin versteckt sich hinter ihren bevorzugten Materialien, experimentiert mit Farben und Formen, produziert nicht selten "auf Halde". Oft ist das höchste der Gefühle eine kleine Gruppenausstellung oder die Präsentation der Arbeiten im Gourmet-Restaurant Zum Engel, kurz hinter der Autobahn, da wo alle vorbei fahren.
Diese Vorstellungen sind gewachsene Falschvorstellungen. Selbst bei Goethe, sicher aber bei Warhol, traf dies nicht zu, nur so als Beispiel.
Und schon gar nicht beim Schriftsteller Gerold Späth, nicht bei der Künstlerin Ursula Hirsch. Der Schriftsteller bewegte sich lange "in der weiten Welt" als Exportkaufmann, die Künstlerin zog den Geruch der Fremde bereits mit ihrem Studium, dass sie in Holland absolvierte, ein.
Ihre neuste Arbeit ist eine Collaboration mit Gerold Späth. Er hat Texte auf bestes Büttenpapier handschriftlich gebracht, sie illustriert nicht, sondern nähert sich ihnen mit ihrer Arbeitsweise.
Wir haben sie zum Abschluss der Arbeit in der Kartause Ittingen, in der Klause No. 4, besucht. Dabei hat sie uns über den Ort, über die Begegnung mit Gerold Späth und ihre Arbeit einen grossen Einblick gewährt. Dabei ist ein offenes, ein öffentliches Dokument entstanden, weit weg von der Dunkelheit.
Gerold Späth, mehr Informationen | hier (bei Wikipedia) |
Ursula Hirsch | hier (Homepage) |
Ursula Hirsch | hier (im kulturtv.ch) |
Mir gefällt die statische Kamera sehr gut: Die Darstellungsweise passt sehr gut zum Dargestellten. Ruhe, Abgeschiedenheit, Unaufgeregtheit, Zurückhaltung, Fokussierung, ....
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