Montag, 25. Februar 2013

News from the booth - Alpineum Produzentengalerie at SUPERMARKET 2013, Stockholm Freitag, 15. Februar, Mittag bis Sonntag, 17. Februar


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Nun, da offiziell Publikumsöffnung ist, hier an der Messe, kann ich ja auch mal endlich zeigen, was wir so gemacht haben.
Im Grossen und Ganzen besteht unsere Präsi aus ein Paar Elementen: Kunstwerken an den Wänden, auf dem Boden, den BesucherInnen und dem einführenden Personal (uns) und der Entscheidung, die Rückwand der Box frei zu lassen.


Auf dem Boden steht ein schwarzer Sockel mit Glühlampe und Steinen von Sara Hedberg, ein weisser Sockel mit einem Stuckmarmortwister von Jeroen Geel und so eine schwarze... Heinze! Eine Kleiderheinze von Raphael Egli.
Seit Jahren schon plagt uns die Frage, was wir mit der warmen Winterkleidung machen, wenn wir hier zur Messebetreung antreten. Raphael hat daraus ein Symbol geschaffen, welches auf die Anwesenheit der (Alpineum-)Künstler verweist.


Wenn diese ankommen, sollen sie ihre Kleider nach gutdünken an die Heinze hängen.


Was bei Vollversammlung eine einnehmende Form annimmt.


Oder aber auch anzeigt, dass Betreuung heute ein sehr exklusives Angebot ist. Schlussendlich ein Zeichen, dass die Schweden verstehen: Ist der König in seinem Palast, ist die Fahne oben, sonst halt nicht.


Einfach der Form wegen noch ein theoretisches Modell.


Die gezielte Platzierung eines Scheinwerfers liess es ja schon vermuten: wir erwarteten ein paar Resultate, so war in diesem Fall Rodins Denker zu besuch.


Oder auch mal ein Springer.
- aber meisstens, es sei gesagt, waren die Schatten einfach Schatten ihrer Objekte.


Die Entscheidung zur leeren Wand brachte mit sich, dass nicht alle 3 Positionen, welche Wandobjekte mitführten, auch eine Wand zur Verfügung hatten. Jeroen Geel entwickelte so eine Präsentation, die seine und Raphaels Arbeit integrierte.


Was aufgrund der Unterschiedlichkeit der Werke hervorragend auf engstem Raum klappte. Die Heinze war die räumliche Entsprechung zu Eglis sehr reduzierten Kupferstichen, welche er jeweils vor Ort zwischen Luzern und Kassel anlegte und dann in zweifacher Auflage druckte.
Geel seinerseits zeigt Marmorimitate.


Eine Technik, die ursprünglich im Barock entwickelt wurde um eben Marmor nachzubilden, welche sich aber innert kürzester Zeit vollständig emanzipierte, weil dank ihr Gestaltungen möglich waren, die mit dem natürlich entstandenen unvorstellbar waren. So kamen Farbwahl, Musterung, Dimensionen vollständig unter Kontrolle.


Steinmetamorphose ist auch bei Sara Hedbergs Installation Kuvös, 2013 ein Thema: während der Messe werden Steinfunde durch eine Wärmelampe erhitzt. Einerseits stellt sich natürlich die Frage, ob diese den Vorgang überhaupt wahrnehmen, wird ihre Zeitwahrnehmung ja eher in geologischen Zeiträumen organisiert sein und auch so ein Temperaturanstieg um geschätzt 50 Grad haut sie auch nicht aus den Socken - andererseits ist schon festzustellen, dass die Steine durch das Rotlich ihre farbliche Individualität für Betrachter einbüssen.


Und auch die Digitalkamera tut sich richtig schwer mit diesen infrarotnahen Farbbereichen.


An der Wand eine Zusammenstellung von Saras Gemälden auf Pavatex - während auf dem Boden Kristalle thermisch ausgebrütet werden, geschieht dies hier malerisch: Hexogonale Strukturen tauchen auf und werden dekliniert.


Seit Jahren ja schon eine Behauptung, seit dem Beginn sind wir mit dabei und endlich nimmt es Formen an, die bald veröffentlicht werden können: das AIM (Artist Initiatives Meeting) Network soll eine lose Verbindung von KünstlerInnen betriebenen Plattformen werden, welches sich eben auch durch eine Website manifestiert, in welchem die einzelnen Teilnehmer präsentieren können. Ich sage nur: 3 Jahre Diskussionen, weil wie kann etwas erstellt werden, dass möglichst wenig Unterhalt benötigt (Freiwilligenarbeit!), aktuell ist, die Ansprüche aller möglichen Denkrichtungen aus allen Ländern dieser Erde erfüllt, ohne dabei banal zu werden?
Lassen Sie sich überraschen - wir bleiben dran.


Der Herr auf dem Podium rechts, mit dem Mikrophon in der Hand, Nico Feragnoli vom 1646 (http://1646.nl/) in Den Haag beklagte sich bei mir vermutlich völlig zu Recht, dass ich nun schon zum 4. Mal vom Supermarket schreibe, ohne je etwas über sie zu berichten. Was ich somit nachhole: sie zeigen in einer guten, konzentrierten Präsentation einen Film! Mehr werde ich dazu auch nicht sagen. Aber ihren Raum in Den Haag möchte ich Ihnen warm ans Herzen legen, falls sie ihre Wege mal dahin führen: sie haben sich darauf spezialisiert, spezifisch hingeschneiderte Ausstellungen zu zeigen. Ein Anspruch, der sich nicht zuletzt auch in der Architektur ihrer Räumlichkeit niederschlägt. Somit, ungeachtet der Ausstellung, welche dann stattfinden wird, die bestimmt auch gut sein wird, kann ich den Besuch schon rein deswegen empfehlen.


Direkt neben dran auch eine eindrückliche Demonstration: Zero Station (OMEN!) aus Ho Chi Minh Stadt konnte aus Visumtechnischen Gründen nicht anreisen - es war schlicht unbezahlbar, weswegen ein Mexikaner den Platz besetzte.


Für mich war die Messe dann Samstagsnacht gelaufen, ich hatte zur Rückreise am Sonntag frei, also spazierte ich noch ein wenig.
Schön fand ich zum Beispiel diese protestantische Anregung: jetzt, wo die Papststelle vakant ist, könnten doch gewisse Bilder wirklich neu debatiert werden.


Zu sagen ist noch, dass der Laden "Regn" heisst.


Kurz vor dem Abflug: Wintermessung Stockholm


Déjà-vu! Auch das Swiss-Magazin war noch das selbe, zum Glück haben sie mal eine andere DVD gefunden, nochmals Mr. Bean (nun schon mindestens 2 x auf der Strecke gesehen) wäre nicht mehr drin gelegen.


Wintergegenschuss in der Schweiz.
Mehrtägige Endauswertung Winterlichkeit Schweiz:Schweden : 1:1
Neu eingeführte Kategorie: Frühlingsaussicht:
Schweiz: Advantage!


Wir danken Stefan Meier, Leiter der Produzentengalerie ALPINEUM einmal mehr für die lebendigen Berichte aus Stockholm und freuen uns schon auf 2014.


Sonntag, 24. Februar 2013

Laura Laeser – Daniel Häller und Dominik Lipp senden Grüsse aus Paris – inklusive vorher und nachher

3 in Paris

D-L-in-Paris-vorher

D-L-in-Paris-nachher

Die 3 waren eingeladen, zu Place à l'art performance/ Session 18 in Paris. Hier das ganze Programm und die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler:

Place à l’art performance constitue la première action mise en place par l’association Corpus in Act. Il s’agit d’un cycle qui a lieu une fois par mois au Théâtre de Verre. L’association y invite des artistes nationaux et internationaux à partager leur expérience artistique et à réaliser ponctuellement des conférences et des tables rondes autour de l’art performance

Artiste invités :

Francis O’Shaughnessy (Canada)

Daniel Häller, Laura Laeser, Dominik Lipp (Suisse)

Valentina Murabito, Manuela Macco (Italie)

Samedi 23 février
de 17h30 à 20h
5€/2€ (adhérents du Théâtre)

Le Théâtre de Verre,
17 rue de la Chapelle, Paris 18
Métro Marx Dormoy
Code d'entrée : A2546

Suivez les activités de Corpus In Act sur le blog :
http://corpusinact.blogspot.fr/

Page Fan :
https://www.facebook.com/pages/Place-à-lart-performance/142904965772413

Le site du Théâtre de Verre :
http://www.theatredeverre.fr/


Détails des artistes:

Valentina Murabito
Née en Italie, vit et travaille à Berlin. Elle a étudié aux Écoles des Beaux Arts de Catania et de Budapest et son travail artistique pluridisciplinaire concerne autant l'art performance que l'installation, la vidéo et les interventions dans les espaces publics.
Elle présente «I AM NOT» (45 mn) en collaboration avec Suzan Kizilirmak. Cette performance exprime le conflit intérieur entre ce que nous sommes vraiment et ce que nous souhaiterions être.
www.valentina-murabito.com


Manuela Macco
Née en Italie, vit et travaille à Turin. Elle est une artiste pluridisciplinaire et son travail se centre sur l'écoute du corps et de ses messages. Elle conçoit le corps comme instrument de connaissance de soi-même et comme lieu de rencontre entre soi-même et le monde extérieur.

Elle présente «MY PERSONAL TRAINING» ( 30 mn ). Pendant cette performance l'artiste se met en scène avec différentes copies du Deuxième sexe de Simone de Beauvoir, dont elle partage l'idée que le corps est une situation plutôt qu'une chose.


Dominik Lipp
Né en Suisse, étudie à l'École des Beaux Arts de Luzern. Depuis 2002, il participe à différents festivals en Suisse, Autriche, Allemagne, Italie, France, Angleterre, Écosse, Turquie et Thaïlande.
Son travail se construit à partir du lieu même où il performe et de son contexte.
www.dominiklipp.net

Francis O'Shaughnessy
Francis vit et travaille au Quebec. C’est un artiste de réputation internationale. Depuis 2002, il a réalisé plus de 100 performances différentes dans plus de 75 festivals internationaux tenus dans 17 pays d’Europe, d’Asie et des Amériques. Il a donné régulièrement des ateliers et conférences sur son travail et sur l’histoire de la performance dans des collèges et des universités, notamment à l’Université du Québec à Chicoutimi, au Département Inter média de l’Université de Cracovie (Pologne) et à l’Université d’Hildesheim (Allemagne). Son travail interroge les images mutantes qui, par la posture du corps, peuvent susciter de nouvelles interprétations. Avec diverses matières animales et humaines, il étudie le rôle de l’indétermination déstabilisant le performeur.
http://francisoshaughnessy.wix.com/


Daniel Häller
Né en Suisse, se forme à l'École des Beaux Arts de Lucerne. Il se produit dans plusieurs festivals au Canada, Turquie et Allemagne.
Son travail interroge le rôle du public. Appréhender une performance est effectivement, plus qu'un acte de connaissance, une perception visuelle et émotionnelle du spectateur.
Weiter Infos zu Daniel Häller

Laura Leaser
Née en Suisse, étudie à l'Université d'Arts Plastiques de Lucerne. Elle participe, depuis 2006, à différents festivals d'art performance.
Son travail est un assemblage d'images et matières qui prennent vie grâce à l'interaction avec le corps de l'artiste.
Weitere Infos zu Laura Laeser

Sonntag, 17. Februar 2013

Stadtrundgang I zu featuring vetter - Eine Ausstellung in der Kunsthalle Luzern

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Alessa Panayiotou und Yvonne Aschwanden von der Kunsthalle Luzern luden heute Sonntag zu einem morgendlichen (11:00 Uhr) Stadtrundgang, zu einem NachObenSchauen in Luzern. Grund war die Ausstellung "featuring vetter", wo die Künstler René Odermatt und Timo Müller ein Fundstück Joseph Vetters (1860 - 1936) zeigen, interpretieren.
Vetter war zu seiner Zeit ein bekannter Bildhauer, über die Grenzen Luzerns hinaus. Aber wer kennt schon die Spuren in der Lichterstadt? Das bekannteste Werk des Künstlers dürfte sich in Meggen befinden, fahren doch jedes Jahr mit dem Schiff zehntausende Reisende an der auffällig Installierten Jesus-Statue vorbei. Natürlich ohne den Namen des Künstler zu kennen.
Zu gegebenem Anlasse trafen sich also Kunstinteressierte, KünstlerInnen und sogar Verwandte Vetters zu einer kleinen Entdeckungsreise in der Altstadt von Luzern. Wir geben ein paar Hinweise und Impressionen weiter, mit dem Hinweis, dass am Sonntag, 3. März 2013, wieder um 11:00 Uhr, eine 2. Stadtbesichtigung statt findet. Diese wird aber andere Schauplätze beinhalten. 


Joseph Vetter - Der Topfer (Hertensteinstrasse)



Der Falkner (Falkenplatz)


Detailansicht des Brunnens am Falkenplatz


Altes Stadthaus am Kornmarkt


Die Stadtlöwen


Weinmarktbrunnen (1903) auf dem Weinmarkt


Weinmarktbrunnen (Detailansicht)


Weinmarktbrunnen (Detailansicht)


Zur Krongasse 1  (Eckhaus an der Reussbrücke)


Erzengel Michael


Heiliger Franziskus (Franziskus-Brunnen)


Franziskusplatz mit Brunnen


Heimweg in die Kunsthalle Luzern im Bourbaki-Panorama

Weitere Informationen: im Blog > hier und hier (mit Trailer zum Video,
auf der Webseite der Kunsthalle Luzern hier.






Freitag, 15. Februar 2013

News from the booth - Alpineum Produzentengalerie at SUPERMARKET 2013 - Stockholm - 2

Mittwoch, 13. Februar, Donnerstag 14. Februar (Preview), bis Freitag, 15. Februar, Mittag.
Mitgeteilt und dokumentiert von Stefan Meier, Leiter der ALPINEUM Produzentengalerie


Klick auf eine Aufnahme ermöglicht die vergrösserte Ansicht (Klarblick, oder so - (Red.)

Am Mittwoch Abend, 19:04 Uhr errichtet Jeroen feierlich den Mast auf seinem Twister, womit unsere Aufbauarbeiten offiziell abgeschlossen sind.


Also auf zum Rundgang, schauen was die Konkurrenz so macht. Sehr schön diese Allegorie auf die heutige wirtschaftliche/gesellschaftliche Lage: es gibt diverse Stufen von Kalt, und nur ein 'sehr heiss'.


Ambitionierte Kellner


Wenn Richard Serra seine Kunst auch selber transportieren müsste.


Irgendwer hat irgendwann Mal das Gerücht vom rationellen nordischen Design in die Welt gesetzt.


Sonderangebot: Fischgräten für SEK 22.95 (ca. CHF 3.35) das Stück. Wenn das Cash trotzdem nicht reicht, hilft Ihnen gerne Ihre Bank des Vertrauens.


Jetzt: selber übersetzen!


Haus aus google-SketchUp nachgebaut


Volatile Architektur


Die Angst vor der grossen Schwedin.


Piktogramm, naturalistisch


Einsetzende Fallrohr-Diarrhoe


Survival of the fittest


Nagelhaus auf Schwedisch


Entgegen allen Behauptungen wurde unsere Präsentation in keinster Weise von der Käseunion unterstützt!


Los geht's - die Schoten wurden geöffnet


Zu unserer grossen Freude werden die Schweizer Beteiligungen am Supermarket immer mehr. Letztes Jahr kam die Milkshake Agency aus Genf dazu (Link: milkshakagency) und dieses Jahr das Dienstgebäude ( Link: dienstgebaeude) aus Zürich. Sie zeigen Arbeiten von Wink Withold, sowie Andreas Marti und Silvie Zürcher, welche ja beide schon bei uns in Luzern gezeigt wurden. Wir haben also eine Art Doppelpräsenz.


Ziemlich heiter auch ihre Lage: im 3. Stock direkt beim Eingang...


analog zu uns, die wir im 5. Stock, beim Haupteingang die allererste Box beleben.

Ob da etwa eine mächtige Hand von Saab einwirkte? Wir meinen: nein.




Weil, wir arbeiteten uns pickelhart mit Alpnacher Sbrinz in das Stockholmer Herz (Besuchertenor: "Best cheese at the fair")


Abzockerinitiative 2.0: der gläserne Verwaltungsrat



Dieses Jahr gab es keine offizielle Eröffnungsparty. Dafür wurde von einer erzählt mit dem Namen: Black Market, welche im Berliner Stil durchgeführt werde.
Was denn nur an dieser Idee reizvoll sein soll, fragte ich.
Die Antwort: die selben Preise für Alkohol - in Schweden ein pickelhartes Argument.
Einiges ist deswegen im Nachhinein im Unklaren - als Relikt unserer Präsenz verblieb einzig dieses Videofragment.


Morning Glory.


Nostalgisches Design mit Inhalten angereichert.


Heute Freitag, 11 Uhr pünktlich zur Öffnungszeit füllt sich auch schon unsere Box.


Alle Beiträge aus Schweden, aus Stockholm > hier.