Donnerstag, 9. Juni 2011

Die Schweizer Post hat sich von den BriefMarkenAutomaten verabschiedet – warum?

Die letzten Briefmarkenautomaten - Bern - 2_cr

 


Worüber ich mich ärgere

Vor wenigen Wochen suchte ich im Luzerner Bahnhof einen BriefmarkenAutomaten der Schweizer Post. Vergebens. Auch der Apparat bei der Hauptpost ist nicht mehr auffindbar. Mein Interesse war geweckt und ich suchte weitere Poststellen auf. Überall das gleiche Bild, die Geräte wurden entfernt. Nirgends ein Hinweis, nichts. Vorerst. Dann entdeckte ich im Berner Bahnhof doch noch eine AusgabeStelle. Diese war auch noch in Betrieb und wurde, wie ich mich überzeugen konnte, ausserordentlich rege benutzt. Hingehen, Marken raus lassen, Aufkleben, Brief in den daneben montierten Kasten einwerfen. Fertig. Doch das ist nicht mehr möglich. Die Briefkästen sind zwar noch da, nicht aber die BriefmarkenAutomaten.
An den ehemaligen Stellen klebt jetzt ein Hinweis (auch in Luzern), der KundInnen darauf aufmerksam macht, dass die Ersatzteillieferungen nicht mehr gewährleistet sind und somit die Kästen demontiert wurden. Gleichzeitig wird auf verschiedene Verkaufsstellen wie z.B. Kioske hingewiesen.

Kürzlich stand in den Zeitungen, dass die Kiosk AG neuerdings für VersandFirmen Pakete zu günstigen Preisen entgegen nimmt. Durch den Post-Hinweis wissen wir jetzt auch, dass die gleiche Kette ebenfalls Briefmarken verkauft.

a) Hat die Kiosk AG einen Deal mit der Post, dass sie zukünftig gewisse Dienstleistungen übernimmt.
b) Haben die Entscheidungsträger schon mal daran gedacht, wie viel Zeit KundInnen für einen BriefMarkenKauf aufwenden müssen, neuerdings?
c) Es ist auch bekannt, dass die Schweizer Post begonnen hat, Briefkästen zu demontieren. Hängt das mit a) zusammen?

Für mich einfach ein Abbau der Leistungen der Firma Schweizer Post, nicht mehr und nicht weniger. Hätte die Post wirklich noch Interesse an den BriefMarkenAutomaten, hätte sie mit der HerstellerFirma bestimmt ein Abkommen erzielen können.
Ich glaube eher, dass der Grund für die Demontage der Aufwand der Leerung der Kassen und das Auffüllen der MarkenRollen ist. Doch darüber schweigt das Unternehmen Post, oder so ... Und schliesslich scheint es so, dass die Schweizer Post mehr Interesse an Finanzgeschäften hat, als an PostSendungen. An der Kapellgasse in Luzern findet sich der entsprechende Hinweis, wurde da doch vor kurzem eine FinanzBoutique eröffnet.

   

3 Kommentare:

  1. Ein trauriges Bild, das die Schweizer Post da abgibt. 1A Serviceverweigerung in der Hochpreisregion - das passt gar nicht zusammen.

    An den Baseler Bahnhöfen gab es auch keine Hinweise über die demontierten Automaten, nur vier Bohrlöcher kennzeichneten die Stellen, wo die Automaten zuvor zu finden waren.

    Einfach nur peinlich ...

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  2. Was für ein Niedergang ...

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  3. Bei der Post hat die Beamtin gemeint, dass es wegen der Unkosten sei, die Ersatzteile usw. auch wegen der Beschädigungen. Ich meinte es sei nur ein Vorwand um Geld zu sparen. Sie sollen die Briefkasten auch noch abmontieren. Ich kann das verstehen, wenn täglich solche Apparate von Idioten beschädigt werden. Sie meinte noch, ich soll immer ein paar Briefmarken dabei haben ...

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