Freitag, 18. Mai 2012

Warren Buffett kauft Zeitungen und wir machen sie

Ein schöner Titel zu diesem Beitrag, aber nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Und mit dem “Blick” hat es schon gar nichts zu tun.

Seit 5 Wochen bestreite ich zusammen mit Dr. Axel Vogelsang ein Projektmodul an der Hochschule Luzern, Design & Kunst, mit dem inhaltschwangeren Titel: “Transmedia – Story”. Näher darauf einzugehen, was wir mit den Studenten veranstalten, ist nicht nötig. Aber die Ergebnisse scheinen mir relevant.

Nach der Auseinandersetzung mit den verschiedensten Medien (Text, Bild, Foto, Video) sind wir in die Produktionsphase eingetreten. Das Grundthema ist “Flirten”. Dies, weil im Herbst im Historischen Museum Luzern eine Ausstellung präsentiert wird, die sich diesem annähern wird (5.9.2012 – 3.3.2013 / EWIG DEIN: VOM FLIRTEN, LIEBEN UND ZUSAMMENSEIN).
Aus dem Projektmodul sollen für diese Ausstellung Social-Media-Beiträge, ein Umfeld entstehen.

Der erster Probelauf ist für uns die Produktion einer Zeitung. Sie wird bei Newspaperclub in England gedruckt, umfasst 8 Seiten und ist etwas grösser als das bekannte Tabloid-Format. Wir halten vorerst die Auflage exklusiv und so beträgt sie nur 100 Exemplare. Diese sind allerdings nummeriert und wenn ich alle Beteiligten dazu bringe, signiert.

Der zweite Schritt wird online realisiert. Es geht um ortsgebundenes Geschichten-Erzählen. Dazu nach Abschluss mehr.

Warum wir nicht ausschliesslich “auf’s Netz” bauen? Weil wir überzeugt sind, dass es verschiedene Zielgruppen gibt und diese unterschiedlich bedient werden wollen. Es gibt sie noch, die LeserInnen, die nicht alles am Bildschirm lesen, die etwas in den Händen halten, das Knistern hören wollen.

Und so kommen wir wieder bei der Überschrift dieses Beitrags an. Einer der reichsten Männer der Welt, Warren Buffett besitzt schon lange über seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway gedruckte Zeitungen (z.B. Grossaktionär bei der “Washington Post” u.v.a.). Jetzt wurde bekannt, dass er weitere 63 Zeitungen für schlappe 142 Millionen in sein Portfeu gelegt hat. Buffett ist ein Investor, der nicht immer nur zu spekulativen Handlungen tendiert. Wenn er zu etwas steht, dann pflegt er dieses Segment. Zeitungen gehören dazu.

   

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