Dienstag, 8. Januar 2013

Aus meinem Archiv – CompuServe – Oder wie sich die Welt geschlossen öffnete

CompuServe

Gleich vorweg, es liegt eine CD in meinem Player und aus den Lautsprechern dringt Willie Nelsons und sein On The Road Again durch den Raum. Das passt perfekt zu meiner aktuellen Stimmung und Tätigkeit. Zum einen bin ich wieder einmal mehr auf meinen eigenen Spuren, sprich durchwühle mein Archiv. Auf der anderen Seite will ich gerade aus diesen Quellen Ideen für die Zukunft filtern. Vieles was ich früher als abgeschlossen betrachtet habe, entpuppt sich bei erneuter Findung als unfertig. Ich bin also On The Road Again.

Da wäre zum Beispiel die Installationsdiskette für den Zugang in die Welt von CompuServe. Irgendwann in den 1990er Jahre, wohl eher in der ersten Hälfte, bewegte ich mich in diesem geschlossenen Netzwerk. Doch ich wusste, dass es auch ein Leben ausserhalb dieses Kreises gab. Zwar bot CompuServe einen Gateway in den Rest der NetzWelt an, allerdings eher rudimentär. Und meine erste “Homepage” befand sich ebenfalls in diesem Kreis, also praktisch versteckt vom Rest der Menschheit. Dies änderte sich erst durch meinen ersten Browser, Netscape-Navigator.

Doch wie begann eigentlich meine NetzReise? Genau genommen über das FidoNet. Ich habe keine Ahnung mehr, wie das funktioniert. Lediglich ist mir noch präsent, dass alles über ein Modem (AkustikKoppler), verbunden über den Telefonhörer, lief. Angewählt wurde eine TelefonNummer in Luzern. Und so konnte ich Texte im txt-Format versenden, bestimmte Adressen. Auch Mini-Bilder waren möglich. Doch diese mussten codiert werden und dann natürlich auch wieder encodiert. Dazu gab es ein kleines Programm.

Schwache Erinnerung an die 1980er Jahre. Doch die Diskette liegt noch ganz frisch vor mir, wie wenn ich sie erst erhalten hätte. Aber wo ist nur das Laufwerk dazu? Das wandern durch die NetzWelt geht weiter, wenn auch in anderer Form.

   
   

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