Am 31. August 2013 war es wieder mal soweit. Vernissage war angesagt, diesmal im Kunstmuseum Solothurn. Dabei ging es um die von Heinrich Gartentor kuratierte Ausstellung "Mannheim Solothurn". Das Programm listete Persönlichkeiten auf, die dem Kunstmuseum nahe stehen, inkl. einem Vertreter der Stadtregierung und dem Kurator himself. Meine Konzentration fokussierte sich an das zu Erwartende und ich wurde nicht enttäuscht. Ansprachen, die ich bei Facebook als Absprachen bezeichnet habe. Die gegenseitige LobSchleuder kam zum Einsatz; jeder für jeden. keiner gegen keinen. Alles tipptopp, bestens.
Nicht mal Gartentor setzte sich von diesen Gewohnheiten ab. Allerdings muss in seinem Fall hervor gehoben werden, dass er gesundheitlich mehr als angeschlagen war, verbrachte er doch an diesem Tag für eine Not-Untersuchung ein paar Stunden im Spital. Kommen noch die verabreichten Medikamente hinzu, alles klar. Und doch, der Ansatz zur Ansprache von ihm war den üblichen Worten, den Grundlagen angepasst. Ganz anders war es bei der Eröffnung in Mannheim (Link).
Nun stellen sich die LeserInnen wohl die Frage, warum ich diese Bemerkungen überhaupt hier platziere. Die Antwort fällt mir einfach: alles wird austauschbar. Es müssen nur noch die Namen, die Künstler und die Werkbezeichnungen geändert werden. Fertig ist die Ansprache, die Absprache.
Das wirklich spannende findet, wie so oft, am Rande statt. So habe ich diesmal, Pardon, wie schon so oft, auf die/den Fotografen geachtet. Alexander Egger hat die ganze Entstehungszeit der Ausstellung begleitet. Mit seiner Kamera hat er KünstlerInnen-Ateliers, Aufbauorte und Anlässe eingefangen. Immer da und schon wieder fort, aufmerksam und beobachtend. Seine Aufnahmen fliessen in das Buch "Mannheim Solothurn" ein. Dieses wird am 22. September 2013 um 16:00 Uhr Vernissage haben, im Kunstmuseum Solothurn. Ich fahr dann mal hin, wie ich mich kenne.
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