Mittwoch, 19. September 2012

Das ABC-Projekt – Ein Google-ArchivTest startet mit dem A-Buch

Durch die Ausstellung Bücherhimmel – Bücherhöllen im Museum Strauhof Zürich bin ich auf den Archiv-Geschmack gekommen. Also eigentlich durch den Archivar Herr Graeff, der während der ganzen Ausstellungsdauer im Museum, in der Ausstellung seine Präsenz markieren wird.

Meine Grundidee
Wie Herr Graeff werde ich meine ganz persönliche ArbeitsWoche einführen (Graeff ist mit 6 Tagen in der Ausstellung dabei! ich mit 5 Tagen an der Suchmaschine im Atelier). Graeff sammelt vor Ort, im Museum, ich im kulturtv, am Computer. Gefüttert wird hier die Suchmaschine Google mit einem Suchbegriff, der das Wort “Buch” enthält, kombiniert mit einem Buchstaben des ABCs. Gestartet wird mit “A-Buch”, weiter geht es mit dem “B-Buch”, dem “C-Buch” usw.. Schau’mer’mal, wo mich die Ergebnisse und die Links hinführen werden. Schau’mer’mal, wie ich als Kunde des wohl weltgrössten Archivs zu Unbekanntem gelockt werde.

A-Buch
Eigentlich kann ich mir gar nichts vorstellen unter dem Begriff “A-Buch”. Doch Google wirft mir gleich “80 personal results” und “196,000,000 other results” hin. Gut. Dann nehme ich mich mal den 5 ersten “Other Results” an.

* Die Reise geht los mit einem Besuch in der Buchhandlung Brigitte Salanda Wien, im Netz firmierend unter www.apunktbuch.at. Die Seite ist wohl etwas verstaubt und scheinbar seit Frühjahr 2011 nicht mehr aktualisiert. Es wird von einer 52jährigen BuchLeidenSchaft gesprochen und ein Schwergewicht scheint die psychoanalytische FachLiteratur zu sein.
Das Foto auf der EingangsSeite macht Lust auf mehr, doch der Rest scheint mir doch sehr antiquiert. Und weg.

* Weiter gehts mit “Rote Tücher: Nach Kritik an Buch: Bettina Wulf sagt Talkshow...” Nach einem Klick springt mir ein Bild entgegen, dass mich eigentlich sofort zum Verlassen der Seite auffordert. Ein Scroll nach unten bestätigt mein erster Eindruck. Da werden mir Milliarden-Zahlen entgegen geworfen, Zahlen die in Bezug zum Nettoprivatvermögen in Deutschland und der damit verbunden Erkenntnis, dass “das reichste Zehntel 63% davon (dem Nettoprivatvermögen in Deutschland) besitzt und das “ärmste Zehntel” immer weniger besitzt. Die Unübersichtlichkeit überwindend entdecke ich endlich den Artikel zum Titel doch ein weiterführender Klick reizt mich nicht. Und Tschüss.

* Endlich kommt er, der Link zu “ABuch”. Was verbirgt sich dahinter? Eine weitere Suchmaschine > Novinite.com > die aus Sofia News sammelt. Wieder nichts mit dem A-Buch gewesen. Aber möglicherweise können interessierte “Ich-hab-genügen-Zeit” einiges aus Bulgarien erfahren.

* Mit dem nächsten Link mache ich einen Sprung über den grossen Teich, scheinbar in die Umgebung der University Of Michigan Medical School und lerne da Dr. Julie A. Buch, MD kennen. Sie ist 48 Jahre alt, hat 1989 ihren Doktor gemacht. Auf der Seite könnte ich sie auch nach verschiedenen Kriterien beurteilen, doch ich bin ihr nie persönlich begegnet und muss somit schon wieder Tschüss schreiben.
* Sounds like a Bush Puppet. Steven Harper is a corporate controlled ... Tja, ich bin bei Google+ gelandet, bei Kimberly  Shoemaker. Sie hat wohl ihren Lebensmittelpunkt in Dallas, Texas, hat da auch ein Universitäts-Studium absolviert. Ihr Arbeitgeber ist zur Zeit John Paul Mitchell Systems. Ansonsten ist Kimberly bei unzähligen Social-Portalen dabei, von Twitter über Plaxo und MySpace bis, wie kann es anders sein, Facebook.
Und was ist ihr aktuellster Eintrag in ihrem Google+ Blog? “Bill Nye on How to Tie a Bow Tie” (bei uns als Fliege bekannt). Witzig gemachtes Video (vom Hals zum Schuh) und sehr authentisch, bei YouTube eingestellt von Peter H. Diamandis.

Wohl der einzige Höhepunkt des Tages, doch nur entfernt was mit Büchern zu tun.

Frage an Herrn Graeff: trägt eigentlich ein Archivar Krawatte oder passt eher eine Fliege zum Beruf?
Dieser Artikel besteht aus 587 Wörtern (Angabe zu statistischen Zwecken)

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