Gestern hatten wir doch das Thema schon, im ZusammenHang mit der Neuen Luzerner Monopol Zeitung (hier) und heute kommt ein weiteres Beispiel dazu, wie es eigentlich nicht gemacht werden sollte.
Es geht um die (zu grosse **) Demonstration der Gewerkschaften Unia und Syna. Mann/frau sollte sich doch in erster Linie mal Fragen, um was es da eigentlich ging. Aber nein, der AufmacherTitel lautet: "Bauarbeiter blockieren Stadt" und im Innenteil geht es gleich weiter, in der gleichen Art: "Luzern zeigt die Gewerkschaften an". Da finden wir auch gleich noch tolle Statements wie: "Die sollen sich wehren, aber bitte nicht am Freitagnachmittag auf der Seebrücke". Damit aber nicht genug. Nein. Es gibt auch gleich noch einen Kommentar mit dem Titel "Nichts im Griff".
Nichtssagende Informationen sind eben nur die halbe Wahrheit, oder so ... Ich erwarte einfach mehr von einer Zeitung, die von der SonntagsZeitung (Tagesanzeiger) als Geldmaschine der NZZ bezeichnet wurde (aus der Erinnerung). Oder vielleicht doch nicht? Fragen über Fragen, die nach einer Antwort suchen.
**Bewillig wurde die Demo für "nicht mehr als 700 Teilnehmer", gekommen sind aber rund 2000. Wie bitte - wird jetzt auch noch vorgeschrieben, wieviele Menschen ihre Anliegen kund tun dürfen? Ei,ei,ei - wo leben wir nur !?! Mann/frau stelle sich mal vor. Da steht einer, zählt die Leute - 698,699,700 - Aus! 701 - geh nach Haus!, 702 geh nach Haus usw. Aber wir leben ja in einer vorbildlichen Demokratie, da darf so was schon mal vorgeschrieben werden. Kein Problem. Absolut nicht, sicher nicht. Wirklich nicht. Nein,nein. Die Gewerkschaften sind einfach zu blöd, ihre MitgliederInnen entsprechen zu bevormunden. Aber diese werden das schon noch lernen. Macht euch mal keine Sorgen, liebe BewilligungsBeHorden (Behörden).
Wäre das nicht auch ein Thema gewesen, liebe Neue Luzerner Zeitungs-Redaktion? Oder interessiert das vielleicht gar niemanden. Und wer entscheidet eigentlich, wer sich für was interessiert? Die Aktionäre, der Verwaltungsrat, der Chefredaktor oder vielleicht sogar die Reinigungsleute in den Büros? No Comment.
Deine Story kommt mir sehr bekannt vor.
AntwortenLöschenUnser lokales Käsblatt (Fränkischer Tag) ist auch von dem Kaliber. Da werden Geschichten ausgeschmückt ein paar Sachen weggelassen, das alles dann noch passend zur politischen Richtung der Zeitung schöngeredet.
Ich weiß nicht wie es dir geht aber ich habe Berichte schreiben in der Schule irgendwie anders beigebracht bekommen. Ich meine so Sachen wie Sachlichkeit, keine eigene Meinung einfügen, nur Fakten berichten, neutral usw..
Dazu kommt noch die grauenhafte Rechtschreibung, das schlechte Deutsch und die furchtbare Gramatik.
Professioneller Journalismus schaut bei mir anders aus!
ja, das ist leider die realität hier in der urschweiz. es gibt nur eine zeitung. und die hat immer recht. prawda lässt grüssen ;-)
AntwortenLöschenaber darum machen wir ja bürgerjournalismus und bloggen. irgend jemand wird`s schon lesen ;-)