Gedanken nach einer Installation des Künstlers Niklaus Lenherr:
Eine Antwort findet sich nicht leicht. Die meisten Kunstinteressierten möchten gerne mehr über den Künstler wissen, dessen Arbeiten sie mögen, oder auch nicht.
Das Publikum entwickelt eine eigene Sichtweise, sind oft klar in den Meinungen - es gefällt - es gefällt nicht. Basta!
Doch es gibt auch noch die Fachleute, die Galeristen, die selbsternannten Kunstverständigen, die Forscher, die Wissenschaftler, die Vermittler. Sie alle können nicht einfach nur “Freude an der Kunst” haben, nein sie müssen sich selber einbringen, stellen sich oft in den Vordergrund, also vor die Kunst, vor den Künstler, vor die Künstlerin. Sind sie auch noch in leitender Position für einen Anlass, gehen sie nicht selten hemmungslos mit KünstlerInnen um. Spielen sich auf, als Fachleute, als Galerist, als selbsternannte Kunstverständiger, als Forscher, als Wissenschaftler, als Vermittler. Und der Künstler soll sich bitte sehr auch noch bedanken, denn schliesslich sind die genannten die “Macher”, die aus einem Suchenden, eine andere Bezeichnung für Künstler, die ich gerne verwende, etwas machen.
Geht allerdings alles Geschilderte nicht nach Plan, nicht nach VorSehung, nicht nach Budget, nach Vorschrift, dreht sich die Fahne. Der “Macher” wird schnell zum “Ignoranten”. Stellt den Künstler als nicht akzeptabel hin und beginnt mit dem “DeMachen”, wänt e weisch, was i mein, oder so …
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass nur der Künstler, die Künstlerin das Recht hat, seine/ihre Arbeiten als Kunst zu bezeichnen.
Der Rest ist Teil eines Marktes, der sich eigentlich einen “Scheixx” um die Quelle, den Menschen kümmert. Und rechtfertigen für seine Werke muss er sich schon gar nicht, also, sicher nicht vor Fachleuten, selbsternannte Kunstverständige, Galeristen, Forscher, Wissenschaftler, Vermittler.
Aber vielleicht vor mir, wenn ich über Jahre mit ihm/ihr sehr eng zusammen arbeite. Aber das ist ein ganz anderes Kapitel, oder so …
PS: … und wer diesen Beitrag nicht versteht, dem kann ich nur sagen: “Macht doch nüt” …
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