Franziska Furrer
Runden drehen II
Für ihre Arbeiten greift Franziska Furrer alltägliche Materialien wie Stecknadeln, Klebestreifen oder Seife auf. Sie befragt die Dinge und sucht nach einer dem Material innewohnenden Verarbeitungsweise, mit der sie in lange andauernder Handarbeit Objekte erzeugt, die irritieren. Der Akt des Machens ist, als eine sich absurd oft wiederholende Körperbewegung, ein wesentlicher Bestandteil des Werkes. Die Spur der Bewegung in der Zeit wird im Material aufgezeichnet. Die Künstlerin überführt das Material in einen Prozess des Werdens und zeigt es als etwas Unbeständiges und Lebendiges.
Die materialbetonte, zweistündige Performance „Runden drehen II“ findet inmitten der gleichnamigen Installation statt und geht mit ihr ein Wechselspiel ein. Der Titel verweist auf das Kreisen um einen Kern und um das Thema des Suchens. So wie Menschen, die die Orientierung verloren haben, dazu tendieren, sich in Kreisen zu bewegen.
Franziska Furrer (*1974) lebt und arbeitet in Altdorf, Uri. Sie studierte an den Hochschulen für Gestaltung und Kunst in Zürich und in Luzern und machte ihren Abschluss 2005. Mit einem Studienstipendium weilte sie 2004 in Helsinki.
Seit 2005 beteiligt sich die Künstlerin an Ausstellungen und Projekten in der Schweiz, in Deutschland und den USA.
2007 gewann sie das Zentralschweizer Atelierstipendium in New York. 2009 wurde sie für ein Atelierstipendium in Paris ausgewählt. Im gleichen Jahr wurde ihr ein Förderbeitrag des Kantons Uri zugesprochen.
(Text: Saaltext)
Alle Videos zu den Performances anlässlich der Jahresausstellung “KunstSzenen” 2010 befinden sich hier
Vorschau:
Weitere Performances und ein Künstlergespräch Im Kunstmuseum Luzern innerhalb der Jahresausstellung “KunstSzenen”:
Sonntag 16. Januar 2011, 15.00 Uhr
“Gerölle” von Valerian Maly und Klara Schilliger
und anschliessend
PAYSAGE INTIME - VERTRAUTE LANDSCHAFT von Angela Hausheer
Sonntag 23. Januar 2011, 15.00 Uhr
Alexander Obretenov
und anschliessend
Christoph Stehlin (mit Toni Schaer und Lukas Hürlimann)
Sonntag 6. Februar 2011, 15.00 Uhr
Judith Huber im Gespräch mit den KünstlerInnen
16.00 Uhr: Ralph Kühne (mit Alexandros Nicolaides, Patric Gehrig, Marc Unternährer, Beat Unternährer, Luca Sisera)
Alle Performances werden Kuratiert von Judith Huber
Hinweis: Im Eintrittspreis ist die Jahresausstellung und die Performances enthalten. Das Museum öffnet am Sonntag um 10.00 und schliesst um 17.00
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