Mit Raphael Egli, Jeroen Geel, Monika Kiss Horváth, Andri Stadler der Künstler und mir, Stefan Meier, Leiter der Galerie, fuhr die Alpineum Produzentengalerie zur Kunstmesse Preview nach Berlin (Link zu weiteren Infos) um von heute Donnerstag, 8. bis Sonntag, 11. September 2011 einmal uns in der randvoll kunstgesättigten Deutschen Hauptstadt zu versuchen. Alpenluft schadet nie.
Zuerst mal auspacken - schauen was da ist.
Untersuchung des nahen Umfelds - Flughafen Tempelhof.
Schwieriges Gebiet, die Gedankenkette Germania - Albert Speer (eigentlich war der Architekt dieses Kleinunterfanges aber Ernst Sagebiel), und dann aber natürlich noch die teilweise Rehabilitierung durch die Luftbrücke... ein schaler Nachgeschmack bleibt.
Obwohl wir unser Budget auch für den Transport und die Unterkunft sehr ökonomisch eingesetzt haben: dies war nicht unser Transporter.
Akribische Planung unserer Präsentation unter Berücksichtigung der aktuellsten Gegebenheiten.
Historischer Humor: Wie viele DDR-Elektriker braucht es um eine Glühbirne auszuwechseln: Fünf; einer, der auf die Leiter steigt und die Birne festhält, vier, die die Leiter anheben und diese im Kreis drehen.
Aktualität: Gesamte Belegschaft plus Ehrengast am Hängen einer einzigen Arbeit.
Trotzdem; Form wird hochgehalten: höfische Anerkennung des Künstlers Andri Stadler vor dem Gast für die erwiesenen guten Dienste.
Facharbeiten wie Restauration werden gleich von unserem Profipersonal übernommen.
Ausführliche und präzise Planung führt zu einer speditiven Ausführung, hier die Entstehung der grossen Ellipse, in Höhe und Breite auf den Millimeter wie vorgesehen ausgeführt.
Zu später Stund gemeinschaftliches Abendessen im Strandbad Mitte (http://www.strandbad-mitte.de/) - nach uns nicht die Sintflut, im Gegenteil: die Küche war leergefressen.
Mit erstaunen stellten wir da auf dem Weg aufs Klo fest, dass sich die Preview für ihr diesjähriges Erscheinungsbild bei eben diesem inspirieren liess.
Widmer+Theodoridis aus Zürich (www.0010.ch), neben uns die einzigen aus der Schweiz. Ihnen haben wir unsere Beteiligung zu verdanken - sie erstellten für uns den Kontakt zur Messeleitung.
Zurück zum Hangar. Hergeleitet aus diesem konkreten Beispiel kann gesagt werden:
Naziarchitektur ist hinter der harten, klassizierenden Fassade ausgesprochen hohl. (Und erstaunlich auf der Höhe der damaligen technischen Möglichkeiten ausgeführt).
Nun ist aber 'Professional Preview" und nachher gleich offizielle Vernissage - somit morgen mehr, von der A im dicken B.
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