Zürich hat sie wieder mal erlebt, die DoppelMoral. Ausgelöst wurde der "Skandal" durch eine geplante Vorführung des Filmes von Pier Palolo Pasolini "Salò oder die 120 Tage von Sodom". Die Veranstalter wurden von konservatien, katholischen Kreisen aus dem Ausland verzeigt und die zuständige Stadträtin hat dem Begehren stattgegeben, indem sie die Stadtpolizei angewiesen hat, den Film zu verbieten.
Doch jetzt schwenkt die StadtPolizei um 180 Grad um. Sie hat heute eine entsprechende Medienmitteilung veröffentlicht (14.02.2007). Der Film darf gezeigt werden, sofern die Altersvorschriften betreffend Jugendschutz eingehalten werden.
Hier ein Zitat aus der Mitteilung:
Verschiedene Gespräche und Reaktionen, aber auch Gerichtsurteile in den Nachbarländern haben gezeigt, dass die Polizei den künstlerischen Wert (Absatz 5 des gleichen Artikels im StGB) offenbar zuwenig gewürdigt hat.
Es ist schon erstaunlich, wie schnell diese Reaktion gekommen und ist und vor allem, wie offen sie ist. Wann hat eine Polizei das letzte Mal einen Fehler eingestanden?
Link to Medienmitteilung StadtPolizei Zürich
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