So weit, so gut, wäre Gartentor bei meinem Eintreffen nicht auf mich zugekommen und mir eröffnet: „Ich hab den Preis vergessen, er ist noch im Auto von X nach Y“. Der Preis? Diesen hat noch nie jemand gesehen und so wusste ich und auch andere gar nicht um was es schlussendlich geht. Um keine unnütze Nervositäten zu schüren, gab es meinerseits keine Nachfragen. Es folgte ein Reigen von Ansprachen und Dankesworte.
Doch eines fehlte auch am Schluss des Tages – die Übergabe des Preises. Die Gründe dafür sind genannt. In einem Märchen würden wir lesen: „Und es gingen Jahre ins Land...“ Genau. Jahre, genauer 5 Jahre und 9 Monate. Verschiedenste Anläufe sind immer wieder aus Termingründen gescheitert. Geplant war immer die Übergabe beim „Kunsthaus mobil“ und nicht in irgend einem Büro.
Kürzlich habe ich bei einem Treffen anlässlich einer Vernissage Matthias Haldemann, Direktor des Museums, angesprochen. Das Thema Übergabe war wieder auf dem Teppich. Herr Haldemann machte mich darauf aufmerksam, dass der mobile Teil an der diesjährigen Zuger Messe sein Domizil aufschlagen würde. Wunderbar, war mein erster Gedanke. Die Übergabe im öffentlichen Raum. Ideal. Es brauchte noch ein paar Telefonate und Mails, doch jetzt ist alles perfekt.
Die Übergabe findet statt, am Sonntag, 27. Oktober 2013 um 15:00 Uhr. Der „Kunstraum mobil“ findet sich auf dem Bossard Arena-Platz in Zug.
Infos zum Standort - http://www.kunsthauszug.ch/ > Kunsthaus Mobil
Nachfolgend weisen wir auf die Aufzeichnungen aus dem Jahre 2008 hin:
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Im ersten Teil kommt Dr. Peter Studer (Präsident des Schweizerischen Kunstverein) und Dr. Matthias Haldemann (Direktor Kunsthaus Zug) zu Wort. Dr. Studer eröffnet den Vorabend und Dr. Haldemann zeigt auf, wieviele Menschen an einem solchen "mobilen" Projekt beteiligt sind.
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Heinrich Gartentor (Präsident Visarte Schweiz) nimmt in seiner kurzen Ansprache Bezug auf die Entstehung des Preises und würdigt dabei die Berner Künstlerinnen Verena Welten und Franziska Maria Beck als Initiantinnen. Sein Dank geht auch an den ungenannt sein wollenden Kunstmäzen, der den Preis ermöglicht. Ganz nebenbei skizziert er die Aufgaben von Visarte und äussert sich auch in Richtung Politik.
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Gleich zu Beginn des dritten Teils unserer VideoDoku zur Preisvergabe an das Kunsthaus Zug muss Heinrich Gartentor einen Lapsus (mit ernstem Hintergrund) eingestehen. In der anschliessenden Ansprache geht Sonja Kuhn (Geschäftsführerin der Visarte Schweiz) auf ein Thema ein, dass immer wieder zu Aussprachen und Auseinandersetzungen führt: Kunstschaffende und Kunstvermittler.
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Im vierten Teil der VideoDoku kommt Claudia Jolles zu Wort. Sie ist Chefredakteurin des Schweizer Kunstbulletin und berichtet aus dem Leben dieser für die Schweizer Kunstwelt bedeutenden Zeitschrift.
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Im letzten von fünf Teilen der VideoDoku hält Christian Brändle (Direktor Museum für Gestaltung Zürich) die Laudatio. Das Schlusswort bekommt Dr. Peter Studer vom Schweizerischen Kunstverein.
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