Donnerstag, 17. August 2006

Schiesserei in ZH: Knapp daneben, ist auch daneben, zum Glück!


1. Akt:
Meine Frau studiert in Zürich und war heute in den Schulräulichkeiten um eine Arbeit zum Abschluss zu bringen. Um 14.45 Uhr beschloss sie und eine Kollegin für heute Schluss zu machen und zur Abspannung vor der Heimfahrt ins gewohnte Café zu gehen. Wie der Zufall so wollte, wurden sie im Sekretariat aufgehalten, so dass sie die Räumlichkeiten erst um ca. 15:10 Uhr verlassen konnten. Das bevorzugte Café liegt in unmittelbarer Nähe der Schulräumlichkeiten, quasi quer über die Strasse. Doch dies war heute nicht möglich. Ein weisses Auto blockierte die Strasse, überall Absperrungen und ein Krankenwagen. Zwei bleich anmutende Männer an einer Hauswand lehnend. Auf die Frage meiner Frau, ob sie hier nicht durch kann, sie möchte in das Café, sagte ihr ein Polizist, dass dies nicht möglich sei.

2. Akt:
Ich hole meine Frau wie immer vom Bahnhof ab und sie erzählt mir sofort die Geschichte mit der Absperrung.

3. Akt:
Sie sitzt nebem meinem Arbeitsplatz und schielt auf Bildschirm. Mein Feed-Reader meldet News von Blick Online: Schiesserei in Internetcafé. Sofort will sie den ganzen Artikel sehen und muss feststellen, dass diese Schiesserei in "ihrem Café" stattgefunden hat.

4. Akt:
Sie meinte nur: "Läck mir, händ mir Glück gha". Das konnte ich erstaunt bestätigen. Wäre alles "nach Plan" gelaufen, wären die 2 Damen gemütlich beim Kaffee gesessen, während eventuell die Kugeln um ihre Ohren geflogen wären.


Sagen/sagten/warnen/warnten wir nicht immer unsere Kinder, das im Zusammenhang mit dem Internet Gefahren lauern? Von der Realität, der Hautnähe haben wir nie gesprochen.
Meldung zum Lesen


Tag(s): zürich schiesserei internet schutzengel

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