Samstag, 14. August 2010

Schlatter unterwegs XXXXII: Recherche kommt in die Gänge

Bruno Schlatter teilt mit (Freitag, 13.8.2010):

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Hafen

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Chilehaus

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Die Beatles kreuzten mich doch noch im andern Museum...

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Kein Butterfass, sondern die Lottotrommel, aus der ab 1770 ein Waisenjunge auf einem Balkon am Gänsemarkt das Glück zog...

  

Morgendliche Hamburgrecherche: was man hier ausser meinem Thema noch so machen könnte. Zuerst muss ich ein Fahrrad mieten und den Hotelwechsel vollziehen… dort wird mal ein Bier getrunken, weil ich aufs Zimmer warten muss und dabei habe ich mit einem Althippie aus Bayern geschwatzt, der schon fleissig gespritzten Wein trinkt, im festen Vorsatz sich heute zu besaufen. Zwischendurch geht er mal weg und kommt mit umgehängter Gitarre wieder, macht er auf Strassenmusiker?

Dem Beatlesmuseum verweigere ich mich, aber eine kleine Tour an den Hafen betrachte ich als ein ‚Muss‘, der Fischmarkt ist leider schon fertig, dafür besteige ich dort ein seltsames Gebäude, was vermutlich als Fährenplatz dient. Schöne Rundsicht oben. Das U-Boot-Museum ist mir dann zu teuer, und Führung ist auch grad nicht, also ein bisschen durch den Hafen gedöst. Unterwegs natürlich noch Fisch gegessen. Auf dem Weg in die Stadt treffe ich ein Haus, von dem ich mir denke, dass das der Klinkerton aus Rüterberg sein müsse, als ich nochmals links schaue, sehe ich tatsächlich Chilehaus -darauf waren sie alle stolz in Rüterberg- angeschrieben, überhaupt scheint halb Hamburg aus Rüterberger Ton gebaut.

Zuerst mache ich mich nun über Hamburg schlau und gehe ins Museum für Hamburgische Geschichte, natürlich mit grossem Schifffahrtsteil, aber auch mit aktueller Ausstellung ‚wachgeküsst‘, wo man Restauratorinnen bei ihrer Arbeit zuschauen kann.
Zusätzlich stosse ich auf ein Video zur Choleraepidemie im vorletzten Jahrhundert, wo insbesondere im Gängeviertel brisante hygienische Verhältnisse geherrscht haben. Und zwischendurch habe ich wieder die verschiedensten Geldsorten entdeckt…

Dann kehre ich zurück ins Gängeviertel und setze meine Recherchen fort: mit der Öffentlichkeitsarbeit kann ich einen Termin finden, auf dem anschliessenden Rundgang finde ich Bastian, der sein Atelier schon früher hier hatte, auch ihn werde ich morgen sprechen. Später bin ich in der Comic-Bibliothek erfolglos, laufe dafür auf dem Hof in ein Gespräch über Basisdemokratie und andere Staatsfragen. Selbstverständlich mische ich mich ein und werde folglich morgen den Anthony treffen, der hier sein Atelier hat.

Doch zuerst ins Hotel, Blog schreiben, was essen. Am Abend besuchen wir ein Konzert im Gängeviertel und schauen, ob in der Fabrik was läuft…

//LINKS//
Chilehaus
Choleraepidemie von 1892
Gängeviertel
//LINKS ENDE//


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