Als ich vor vielen Jahren einmal über Kuba geflogen bin, habe ich nur eines gesehen, rostige Landwirtschaftsmaschinen und Felder, die nicht mehr richtig gepflegt wurden. Ich fragte mich damals, wie die EinwohnerInnen dieser Insel wohl überleben, wo doch die UDSSR als Ernährer weg gefallen ist.
Ansonsten hört mann/frau ja nicht sehr viel, ausser immer die neusten Infos über die Gesundheit des grossen, starken Manns Fidel Castro.
Heute habe ich bei news.ch eine Meldung entdeckt, die mich überrascht hat. Seit dem Jahre 2003 wurde der Verkauf von TV-Geräten und weitere Elektroapparate, sowie auch Computer stark eingeschränkt. Der öffentliche Grund für die Massnahme war "Stromknappheit". Kuba soll sich nun von der Krise erholt haben und somit wurden die Vorschriften überflüssig, bzw. gelockert.
Die neue Regelung geht auf den neuen Präsidenten Raúl Castro zurück. Es stellt sich allerdings jetzt die Frage, ob er damit dem Land wirklich einen Dienst erweist. Es ist ja nicht klar, ob die BewohnerInnen alles was sie wollen sehen dürfen. Somit könnte er auch das Medium TV als Manipulationsmittel verstärkt einsetzen.
Es stellt sich auch die Frage, ob Computer mit dem Internet "Verbindung" aufnehmen dürfen, bzw. können.
Sind wir doch Mal ehrlich. In unseren Breitengraden wird ein Land ohne TV-Geräte und Computer als Rückständig angesehen. Doch was passiert wirklich, wenn die Medien (und damit auch die Werbung) zugänglich sind. Es werden Begehrlichkeiten geweckt und die Unzufriedenheit steigt. Wenn es dann zu Aufständen kommt, sind es die "Herrschenden", die schuld an der Misere sind.
Dies sind nur ein paar Gedanken, die ich mir zum Thema mache, nicht mehr und nicht weniger. Auch stelle ich keinen Anspruch auf eine Vollständigkeit meiner Überlegungen.
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