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Update aus dem Atelier:
Den Gang habe ich zusammen mit Niklaus Lenherr unternommen. Der Anlass - eine Pressorientierung von Barbara Zürcher (Direktorin und Kuratorin) zur anstehenden Ausstellung *Edition 5 Erstfeld*. Die Präsentation findet seinen Anlass in der Sammlung “der Nyffelers”. Man könnte auch schreiben, dass das Ehepaar ihre private Sammlung öffentlich macht, obwohl dies schon seit Jahren über das Internet (--> hier) gemacht wird.
Die Geschichte dazu ist kurz erzählt. Das Paar hat 1994 mit der Sammlung begonnen. Das Prinzip: sie arbeiten mit KünstlerInnen zusammen und lassen Objekte entstehen. Diese in Form von Multiples - limitiert auf fünf Exemplare. Die Nr. 1 wird angekauft und geht in die Sammlung ein, die restlichen 4 werden verkauft, unter Beteiligung der KünstlerInnen.
Beim Besuch der Homepage begegnen einem viele bekannte, aber auch weniger bis gar nicht bekannte Namen. Und das ist auch gut so. Hier spielt die Leidenschaft eine Hauptrolle, es gibt Leute, die sprechen sogar von einer Passion oder einer Sucht. Engagement ist in jedem Fall, so oder so, sichtbar.
Bei fast jedem der Objekte handelt es sich um ein Original, also nicht um 1 + 4 Kopien. Das ist sympathisch, erstehen KäuferInnen damit nicht “nur” ein Objekt von vielen. Wenn “B” eins kauft, kann er feine Unterschiede feststellen und die Gewissheit haben, nicht das Gleiche zu besitzen wie “D”. Je nach Möglichkeiten, den persönlichen, sind auch die Preise moderat gehalten. Aber auch hier spielt natürlich der von der Kunst losgelöste Kunstmarkt seine Rolle. Egal. Wer nicht will, muss ja nicht. Und nicht jeder will zum Bauern fahren um seinen Bedarf an Eiern direkt zu befriedigen. Durch den Kauf eines Objekts wird ein Netzwerk, dass das Ehepaar ebenfalls aufgebaut hat, gepflegt.
Die Ausstellung beinhaltet -ich-weiss-nicht-mehr-wie-viele- Objekte. Mir ist dabei aufgefallen, dass diese nicht erschlagend präsentiert werden, sondern Raum für die Betrachtung offen gelassen wurde. Die Gefahr der visuellen Überfütterung konnte ich nicht feststellen. Ein wesentliches Kriterium um ein breiteres Publikum zu erreichen.
Wer unbefangen durch die Ausstellung, verteilt auf 3 Stockwerke, geht, wird da und dort seine individuellen Bedürfnisse entdecken können und auch, ganz wichtig, da und dort hat auch eine gehörige Portion Humor Einzug gehalten. Die besten Voraussetzungen für einen Ausflug in das Haus für Kunst Uri in Altdorf.
Was: EDITION 5 ERSTFELD - 1/5 Multiples nationaler und internationaler Künstlerinnen und Künstler - Eine Privatsammlung öffentlich
Wo: Haus für Kunst Uri (Busstation praktisch vor dem Haus)
Eröffnung: Samstag, 12. Juni, 17 Uhr
Dauer: 12. Juni bis 22. August 2010
Weitere Infos und alle Angaben zu den KünstlerInnen befinden sich hier .
Das Begleitprogramm: hier
Zur Ausstellung ist ein Buch erschienen: hier
PS: Ach ja, wer sich jetzt die Frage stellt, ob ich meine Aktivitäten ausdehne, muss ich enttäuschen. Der Anlass des Besuches ist die Beteiligung von Niklaus Lenherr. Er hat mehrere Objekte zur Sammlung beigetragen und war auch an der heutigen PresseOrientierung für Fragen und mehr zur Stelle. Doch dazu später mehr, in einem Videobeitrag.
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