Weihnachtshotel Seeburg Luzern
... was meinst du?
Jetzt sind sie wieder voll im Trend, die WeihnachtsMärkte. Es gab Zeiten, vor Jahren, da bin ich jedem in der Umgebung regelrecht nachgerannt. Ich schaute mich um, freute mich am Gebotenen und fotografierte, bis die Objektive qualmten. Und heute? Ich bin wesentlich kritischer geworden. Die meisten Märkte bieten zwar Handwerkliches an, das meiste aber eher für die Schublade "Staubfänger". Die Wollmützen sind durch Acrylfasern ersetzt, das Holzspielzeug wird immer perfekter und lässt den Kindern nicht mehr viel Gestaltungsfantasie. Schmuckstände schiessen wie Pilze aus dem Boden. Auch ganz gewöhnliche Handelsware, verpackt in “lustiges Weihnachtspapier” macht sich breit. Oder anders, für mich/uns gibt es nichts mehr, was das Herz begehrt.
Und warum gönd är dänn no? könnte mich jemand fragen. Ganz einfach. Es ist die Stimmung, vor allem gegen Abend. Wenn all die Lichter ihren zauberhaften Glanz entfalten. Die BesucherInnen haben keinen Stress, die Atmosphäre gibt ihnen Ruhe. Man/frau trinkt da einen Kaffee, isst dort einen Bratkäse. Dann noch etwas Flüssiges und vielleicht ein Stück Lebkuchen dazu. Aber auch das Zwischenmenschliche spielt mit. Immer wieder begegnen wir Leuten, die wir sonst unter dem Jahr nie oder nur höchst selten sehen. Irgend wie ist auch das Interesse am Gegenüber ehrlicher. Die Frage nach dem Befinden ist ehrlicher, man/frau hat ja Zeit. Und selbst die Kälte kann für ein paar Minuten vergessen werden. Eine ungewohnte Wärme macht sich breit.
Für uns ist also die WarenSortiment vernachlässigbar geworden. Wir freuen uns auf die TreffPunkte. Und eben ...
was meinst du?
PS: Auch die Fotogeräte bleiben öfters in der Tasche, die "eingebaute Kamera" tritt vermehrt in den Vordergrund.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen