Die kidswest vor der Lochmühle
Das Timing klappte perfekt! Irene Schaich holte uns beim Bahnhof in Frauenfeld ab und wir fuhren durch die verschneite Landschaft nach Pfyn und dann durch den Wald in ihr wunderschönes Kulturhaus. Bei der eisigen Kälte konnten wir unsere warm geheizten Räume beziehen, die Matratzen waren mit der frischen Bettwäsche und mit vielen warmen Wolldecken schon parat! Im Ofen knisterte ein Feuer und meine Matratze lag ganz in der Nähe des Ofens. Einfach herrlich! Als wir nach den Bettenzuteilungen hungrig unten in der Küche ankamen wartete dort bereits eine Pfanne feine Gemüsesuppe auf uns. Danach frittierte Irene für die Kids Pommes à discrétion und zum Dessert gab es einen feinen Apfelkuchen. Wir wurden liebevoll bewirtet und es wurde ein entsprechend gemütlicher Abend. In der Küche hatten wir um den Tisch herum in laufend veränderter Besetzung miteinander geschwatzt und in der Stube war der Sitzofen heiss begehrt und das gemütliche Sofa und die Sessel vor dem Fernseher waren auch rotierend besetzt.
Die Lochmühle
Am Morgen war dann aber durch das erloschene Feuer die eisige Kälte im Haus. Alle Kids pressierten um möglichst rasch angezogen in die warme Küche zum Frühstücken zu kommen. Das war auch ganz praktisch, denn so kamen wir ohne grosse Verspätung in der Schule in Pfyn an. Dort erwarteten uns die KidsOst schon im leeren Klassenzimmer, die Pulte hatten sie zur Wand geschoben und die Stühle zu einem grossen Kreis geformt. Wir begrüssten uns, besprachen im Galopptempo unser voll gestopftes Programm und legten gleich los. Kurze Zeit später herrschte schon ein reges Treiben, Gruppen die ihre Geschichten noch weiterentwickelten, Gruppen die selbständig probten und dann der Reihe nach mit Anna oder mir zusammenarbeiteten. Andere waren emsig dabei Masken zu gestalten und im Werkraum wurde eifrig an den Koffern herumgewerkt. Am Mittag wurden die KidsWest von den Familien der KidsOst zum Zmittagessen eingeladen. Die KidsWest kamen alle begeistert in die Schule zurück, es sei megageil gewesen und alle schwärmten vom feinen Essen und den schönen Häusern. Und schon waren sie alle wieder mitten in ihren Arbeiten drin.
Wieder zu Hause in der Lochmühli erwarteten uns schon warme Stuben! An diesem Abend hatten die Kids verschiedene Spiele miteinander gespielt und Anna, Thierry und ich sassen in der Küche und schwatzten mit Irene, die zwei feine Lasagne kochte. Es ist toll zu sehen wie die Kids gut Essen, die kalte Landluft scheint sie hungrig zu machen.
Die kids bauen ihre Koffer
Am zweiten Tag ging es in der Schule genau gleich in Kleingruppen weiter. Ich staunte wie gut das alles nebeneinander her geht, wie die Kids sich organisieren, einander helfen und hin und wieder auch aus dem chaotischen „Herumschwirren“ heraus, ich liebe das! Sheila leitete sogar ganz selbständig eine Gruppe, die sich Gedanken zum Entwickeln der Plakate machten!
Storyboard für ein Koffertheater
Zum Zmittag gab es in der Lochmühli Reis mit Poulet-Geschnetzeltem an Rahmsauce und ein ganz feiner Salat. Zum Dessert bekamen alle einen Bananenshake. Den Kids schmeckte das Essen und sie lobten Irene sei die beste Köchin! Dann kam noch Irene’s Überraschung. Sie lockte die Kids hinaus in den Schnee und „hunterte“ mit ihnen auf 2 Zweiplätzer Holzveloschlitten auf Kufen den Hang hinunter. Den Kids gefiel das ganz toll und sie hatten mega viel Spass dabei und das tägliche Training auch gleich absolviert.
Meris Schüpbach, die Initiatorin und Leiterin der “Freien Kunstwerkstatt kidswest.ch” stellt diesen Bericht über den Aufenthalt der kidswest aus Bern bei den kidsost aus Pfyn Anfang Februar 2012 zur Verfügung.
Gerne veröffentlichen wir diesen als Beitrag als No. 4 des Tagebuchs zum Projekt “Pfyn, Kulturhauptstadt der Schweiz”
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