Dienstag, 10. März 2009

UnLive: Alpineum Produzentengalerie an der UND 4 in Karlsruhe - Bericht VI

Einsichten

Urplötzlich betrat seine Herrschaft Lord Ax Hooper bewaffnet mit Kamera das Feld, und wollte das ich mich zu unserer Angelegenheit äussere. Tätig für das öffentliche Fernsehen http://www.lord-ax-hooper.com/ informiert er das ganze Reich über die Vorkommnisse hier in der Ritterburg Nancyhalle. Als tapferer Knappe, welcher sich einsetzt für eine weltumspannende gute Kunst, stellte ich mich dem Gegner wacker, damit sich meine Herrschaften in Zukunft gütig zeigen wollen. Den Verlauf dieses Tourniers kann verfolgt werden.


Nach geschlagener Schlacht erschienen schon um 19.30 Monika Müller und Christian Herter wieder ausgeschlafen und frisch geduscht auf dem Parkett... auch für sie gab es Prüfungen zu bestehen, nämlich ihre Arbeit gleich der netten Dame zu unterbreiten, damit sie diese in den folgenden Tagen den fremdsprachigen Besuchern näher bringen kann, in Englisch, Französisch und Spanisch. Mit uns sprach sie freundlicherweise Deutsch.

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Ein Auftrag, welchen Monika unter vollem Körpereinsatz und mit geschliffendsten Englisch mit Bravour erledigte, dumm nur, dass dies ein Foto ist,

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die ganze mimetische Tiefe geht leider vollständig verloren.

Später spielte noch Joachim Hirling als Gitarist mit seiner (Achtung, Eigenwerbung) wohl schlechtesten Band ganz Karlsruh’s auf.

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Vom OK der UND#4 scheint er für die technischen Aspekte der Plattform zuständig zu sein. Beim Beobachten seiner Aktivitäten sind wir zum Schluss gekommen, dass er wohl gar nie schläft, was sich aber überhaupt nicht in ungelassener Verhaltensart äussert. Wer weiss, vielleicht ist Peter Weibels Workoholismus ansteckend – er welcher sagt, dass nach Mitternacht jeweils seine Assistenz für Teambesprechungen auf ihn warten. Nun, um den Bogen zu Ende zu bringen, ich frage Joachim, ob er die UND eigentlich nur veranstaltet, um mit seiner Band einen Auftritt zu bekommen, worauf der Angesprochene in ein vielsagendes Schweigen verfiel.

So verging der Abend, mit vielen spannenden Gesprächen, als ich später der Halle und dem diffusen Nebel meiner Gedanken entstieg, stand da nicht nur Ulrike, welche sich von Seiten der Stadt um die UND kümmert, und somit folgerichtig mich auch mit dem Auto nach Hause fuhrt (endlich VIP! DANKE ULRIKE!), nein, es schneite auch.

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Müssig zu sagen, dass dafür wieder uns Schweizern die Schuld in die Schuhe geschoben wurde – gut, bin ich halt Gianni Motti.

Während ich schlief, träumte ich von unserer Präsentation, erstaunlicherweise gelang es mir, diese Träume direkt in meinen altersschwachen Computer zu transferieren:

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Da Christian Duss’ Kletterer beim Publikum so guten Anklang fand, beliessen wir den auch in unserer Präsentation. Was auch gleich von einem Besucher goutierte wurde: „Ich hatte schon Angst, ihr stellt den schwulen Amor einfach weg". Ne, der bleibt da, für’s erste.

Eine gar schreckliche Vision riss mich dann plötzlich aus meinem Schlaf.

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Aussichten

Aufstehen war heute einfach, meine Gastgeber Jens und Matze luden mich schon noch am Vorabend zum Frühstückskaffee ein. Es wurde ja unter Kenner gemurmelt, dass ihre Wohnung äusserst sehenswert wäre, was ich schlichtweg als Untertreibung empfinde, deswegen hier einige unkommentierte Impressionen:

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Christian Herter und ich brachen dann noch mit ein/zwei Flyer und in geheimer Mission Richtung Art Karlsruhe auf.

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Und schauten das ganze an. Nun, die Jean-Nouvel-Persiflage ist geglückt, die Hallen sind innen wohl ganz hübsch, womit über die Anlage dieser Messe auch schon alles gesagt ist.

Ich jedoch war wieder ganz froh, danach in die menschliche athmosphäre der Nancyhalle nach Hause zu kommen (wer mag, und die nötige Sensitivität hat, kann diese Aussage nun interpretieren).

Als ich zurück kam, musste der frisch wieder angereiste Daniel Küng, wir lassen da nur Profis ran, die Medicilatte von Christian Duss zu entfernen, und was anderes an deren Statt zu hängen. Wer will, mag auch dass interpretieren. Von mir aber sei Christian Duss herzlich gratuliert, auch zum Eidgenössischen, für welchen er nominiert wurde (sowie, wie uns unser umfassendes Korrespondentennetz hier im Norden zu Ohren brachte, auch der Cora Piantoni, welche wir im letzten Sommer in der Gruppenausstellung ‚Turning Point’ in unserer Produzentengalerie präsentierten).

Möge der Champagner (Wolfsbräuh) in rauen Mengen fliessen!

Der HofBerichtErstatter mit traumhaftem Trauma aus Karlsruhe:
Stefan Meier

(Anm.d.Red. wir haben seine TraumSchrecken mitgefühlt, traumatisch).

Zum "gestrigen Artikel" --> hier.

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