Einsichten 1
Daniel Küng war wieder mal dran, sich in Heldenpose zu werfen:
Um 01:30 begannen wir mit dem Umbau für seine Ausstellung, Teilchen für Teilchen wurde nun aus unserem Hochlager nach unten geliefert.
An diesem Tag ist auch ein weiterer unserer Produzenten angereist gekommen. Obwohl er an der UND keine Präsentation hat, fragte er nach, wie er uns helfen könnte. Wir meinten, es wäre schön, wenn er vielleicht für uns schlafen würde. Eine Aufgabe, welche Jeroen mit Bravour löste.
Bereits morgens um 4 war eigentlich alles soweit, dass wir uns nach Hause begeben konnten...
Eine weitere Nacht, welche von Träumen über unsere Wand erfüllt war.
Aussichten 1
Am nächsten Morgen wurden wir doch schon relativ früh von der Sonne wach geküsst.
Gelegenheiten soll man packen, wenn sie sich anbieten, weswegen wir uns zu einem beherzten deutschen Wurstfrühstück in eine Metzger-Bäckerei begaben, wie anscheinend auch sonst manch Kunstsachverständige in der Stadt.
Bei Schwarz- und Bierwurst, Leberkäse und Fleischkäse, Schwarzwaldschinken, Kaffee und Brot eroberten wir unsere Lebensgeister wieder zurück. Danach ging ich alleine los, ins ZKM, meine Besorgungen zu erledigen.
Auf dem Weg dahin liess ich mir erzählen, dass es verboten wäre, den Sitz der Generalbundesanwaltschaft beim Bundesgerichtshofs zu fotografieren. Deswegen machte ich umgehend ein Foto davon, um via diese Berichte meine geneigte Leserschaft davor zu warnen, das betreffende Gebäude abzulichten.
Nicht, dass da jemand unschuldig in eine blöde Situation kommt.
Einsichten 2
Zurück in der Nancyhalle, war auch wieder mal die Sonne da, welche sich die Zeit nahm, den neuen Stand der Dinge in Ruhe zu betrachten.
Anscheinend gefiel ihr, was sie sah, weil kurz darauf trat noch ihr Freund, der Geist von Tatlin dazu, und zusammen schauten sie weiter.
Anscheinend hat Jeroen seinen Job letzte Nacht doch nicht so gut erledigt. Schon mitten im Nachmittag konnten die Besucher der UND eine sinnvolle Installationserweiterung durch unseren Performancekünstler Daniel Küng bewundern.
Als alle mal wieder wach waren, schlossen wir auch gleich unseren Stand um zusammen Essen zu gehen.
Aussichten 2
Kenner dieser Texte wird es kaum erstaunen, dass wir mal wieder zur Wolfsbräu gingen, wo uns köstlichstes Aufzutischen versprochen wurde. Jeroen, Daniel und ich waren pünktlich – zum Glück gibt es Bundesliga.
Bezeichnenderweise war Raphael, welcher eigens dafür wieder aus Luzern anreiste,
früher wie Christian und Monika, welche eine Pension gleich neben an bewohnten. Trotzdem kam der Wolfskoch irgendwann noch zum Zuge,
keiner unter uns, welcher danach nicht mit sich und der Umwelt versöhnt war.
Für mich jedoch begann nun unaufhaltbar der Moment des Abschieds. Wohl mit schwerstem Herzen von der Wolfsbräu.
Auch unsere Ecke ist mir langsam sehr ans Herz gewachsen,
sie, welche bereits in drei Stunden wieder ein neues Gesicht annehmen wird.
Nochmals, kurz hinter dem Eingang ein allerletzter Abschiedsblick zurück, ein Blick, welcher von der Halle mit Erstaunen über das vorzeitige Verlassen erwidert wurde, man sieht es in diesem Foto ganz rechts.
Dann ab in den Zug, die letzte Wehmut überfiel mich noch, als in Basel vom Schnellzug zurück zum ICE blickte, welcher mich vom Zauberland zurück in die helvetische Realität brachte.
Worauf ich Feder und Pergament zu Hand nahm, um seiner Majestät Roger von und zu Kulturtv.ch meine Demission als HofBerichtErstatter bekannt zu geben.
Mit herzlicher Empfehlung - Ave, Caesar, morituri te salutant
Stefan Meier - Ex-HofBerichtErStatter aus KarlsRuhe (Anm.d.Red.)
Zum "gestrigen Artikel" --> hier.
Ich, seine Majestät Roger von und zu kulturtv.ch, danke dem Ex-HofBerichtErStatter herzlich. Ich bin überzeugt, dass seine Berichte viele BeachterInnen finden werden, auch in der Zukunft.
Eines ist aber sicher, ich werde die Stefan'sche Ergüsse bei nächster Gelegenheit als beispielhaft präsentieren. Die Latte ist gelegt, wer wird sie wohl überspringen?
Der Orden "WiderSinniges Schreiben" wird bei nächster Gelegenheit verliehen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen