zisch.ch, das OnlinePortal der neuen Luzerner Zeitung, hat ein Problem. Seit gestern Dienstag Abend funktionieren einige Seiten nicht mehr. Auf der Homepage findet sich eine entsprechende Bestätigung. Nach Ansicht des Verlags handelt es sich um eine Attacke.
Betroffen sind die Bereiche Tauschbörse, Frage des Tages, das Wetter, der E-Paper-Login, die RSS-Feeds und diverse Formulare.
Das Problem sollte gegen Mittwoch Nachmittag gelöst sein. Um 13:30 Uhr sah es allerdings so aus:
Vor ein paar Wochen hat der Verlag einen starken Ausbau des Portals angekündigt. Die Brücke zu den Printausgaben soll verstärkt werden. So will man zusätzliche Informationen anbieten und auch Videos.
Bei näherer Betrachtung muss allerdings festgestellt werden, dass sich die MacherInnen vor allem den Web2.0-Inhalten zuwendet. Immer wieder tauchen zum Beispiel Videos auf, die auf Youtube zu finden sind. Das Portal ist rein kommerziell ausgerichtet. Da stellt sich die Frage, wie es sich mit den Urheberrechten verhält. Scheinbar hat sich da noch niemand Gedanken gemacht. Das Web wird immer mehr zum Selbstbedienungsladen für (Web-)Verlage. Diese präsentieren kostenlos private Produktionen und werben auch noch damit. Hier drängt sich zwangsläufig ein Umdenken auf. Bei Flickr ist die Sache ordentlich geregelt. Entweder sind die Fotos mit einem Copyright oder mit einer Creative Commons-Lizenz belegt. Youtube und andere entsprechende Portale hinken da noch gewaltig hinter her. Als positives Beispiel wäre sevenload zu erwähnen. Dort kann der Produzent selber entscheiden, was mit seinen Werken passiert.
ja, in der Tat, die lieben Verlage machen oftmals genau das, was sie uns vorwerfen...
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