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Am 23. Oktober 2009 eröffnete Peter Fischer die Ausstellung von Valérie Favre und Christoph Lichtin die Videopräsentationen von Judith Albert.
Judith Albert ist eine Videokünstlerin der ruhigeren Art. Schnelle Schnitte und hastiges Kameragewackel scheint ihr fremd zu sein. Sie platziert ihre Aufnahmegeräte so, dass sich das Objekt bewegt, die Bilder leben, die BetrachterInnen gezwungen sind, das Gezeigte zu entdecken. Bewegte und bewegende Bilder. Damit liegt sie eigentlich nicht im Trend. Gerade diese Tatsache scheint aber ihren Erfolg zu begründen. Gut ist, dass Albert nicht mittels Software ihre Arbeiten vergewaltigt. Sie zeigt, dass eine saubere Kameraführung am richtigen Ort durchaus beeindrucken kann. Wir leben in einer hastigen, verdrehten Zeit, da braucht es solche Möglichkeiten der Ruhe.
Und doch gibt es Leute, die solche Arbeiten als banal bezeichnen. Sie suchen den Inhalt, die Substanz, den künstlerischen Wert. Dagegen gibt es keine Einwände, solange solche Aussagen ehrlich und nicht mit persönlichem Neid verknüpft sind/werden. Oft schon bin ich in der gleichen Position gestanden. Erst ein Gespräch mit dem Künstler, der Künstlerin hat dann das Gewünschte/Geforderte/Gesuchte hervor gebracht. Es sind eben die vielen Tropfen, die ein Ganze ausmachen. Ein Tropfen höhlt noch keinen Stein aus.
Im Video zeigen wir die Eröffnungsansprache von Christoph Lichtin, Sammlungskonservator und Kurator des Kunstmuseum Luzern/Schweiz.
Die Ausstellung von Valérie Favre und Judith Albert kann noch bis zum 7. Februar 2010 im Kunstmuseum Luzern besucht werden.
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