Oktober 2009. Die Künstlerin Ursula Hirsch hinterlässt auf Facebook einen Kommentar zu einem Beitrag aus meiner Tastatur. Anschiessend nähern wir uns, via „Persönlichen Mitteilungen“, Mails und Telefonate. Die gemeinsame Basis: Kunst und das Kunstschaffen.
April 2010. Die erste persönliche Begegnung. Ursula holt mich am Zürcher Bahnhof ab und führt mich nach Schlieren, in die Kunstkammer. Ich bekomme einen ersten Einblick in ihre Tätigkeit als Kuratorin.
Einen Monat später das nächste Treffen. Mein Interesse gilt einer Installation der Künstlerin in Schlieren bei Zürich. Dabei entsteht das erste Video „Von A nach S“ – Dokumentation eines Kunsttransports (Link: hier) Weitere Treffen folgten.
Juli 2011. Ich besuche Ursula Hirsch in der Kartause Ittingen. Es entsteht ein Video zu ihrer Arbeit in Collaboration mit dem Schriftsteller Gerold Späth "Mein Lac de Triomphe".
Bei dieser Gelegenheit entdecke ich „6 Blätter im Kreis“ und „Philip Glass Feld – Eine Wandinstallation". Auch dazu entstehen Videos.
Dann kehrte die digitale Ruhe ein. Wir beobachten uns zwar weiterhin und schreiben, bzw. telefonieren auch miteinander. Tauschen Meinungen, Ansichten und Unverständliches aus. Und so erfahre ich von ihrem Plan, Hefte zu ihren Werken zu publizieren.
Mai 2012. Kunst im Raum - Hefte vol. 1 – 4 in einer Metallbox liegen vor und die Vernissage fand am 24. Mai 2013 bei Paranoia City Buch und Wein Ankerstrasse 12 8004 Zürich statt. Annelise Zwez führt die zahlreichen Gäste in die Arbeit ein.
Annelise Zwez setzt sich in ihren Ausführungen mit den Publikationen auseinander und stellt die Frage, warum eigentlich Gedrucktes noch in Umlauf gebracht werden soll, in Zeiten des Internets. Und so habe ich mir die Freundschaft mit Ursula Hirsch Revue passieren lassen. Eine Freundschaft, die durch die Kombination von Netz und Aug-in-Aug-Treffen entstanden ist. Wäre die Arbeit nur im Netz verfügbar, sie würde wohl zum flüchtigen Werk verkommen. Das In-den-Händen-Halten der Box ist das pure Gegenteil. Irgend wie berühre ich Ursula Hirsch, halte sie fest. Sie erlaubt einen HinBlick, einen EinBlick in ihre ganz persönliche Welt.
Während dem ersten Öffnen und Durchblättern höre ich die Kunstschaffende zu mir sprechen. Vieles was sie mir in den vergangenen Jahren erzählt hat ist der Mehrwert, der in der Box für mich steckt. Ihre Freuden, ihre Ängste, ihre Skepsis, ihre Zweifel, ihre Liebe zum Kunstschaffen, ihre Gesprächsbereitschaft schwingt mit. Etwas das mir niemand nehmen kann und für das ich ihr an dieser Stelle meine Hochachtung, meinen Dank ausspreche.
Alle Informationen und Links:
Ursula Hirsch – Homepage > hier
Ursula Hirsch – im kulturtv.ch > hier
Edition Hirschbaum – Bezugsquellen > hier
Paranoia Buch und Wein > hier
Annelise Zwez – Die Ansprache als pfd > hier
Annelise Zwez – Homepage > hier
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