Heute war meine Frau und ich auf dem Sonnenberg in Kriens im gleichnamigen Hotel auf einen Café und einem kleinen Dessert.
Nach wenigen Minuten musste ich erkennen, dass dies ein wunderschöner Ort ist, obwohl die Wetterstimmung nicht gerade einem Sommertag entsprach. Aber vielleicht war es gerade dies, dass mich zu verschiedenen Gedanken anregte.
Grundsätzlich muss gesagt werden, dass wir seit vielen Jahren nicht mehr in der Natur unterwegs sind, bzw. dies gar nie so richtig gemacht haben. Meine gesundheitliche Verfassung hat viele Gelegenheiten verhindert. Aber auch unsere unregelmässigen Arbeitszeiten. Nicht selten arbeiten wir "aneinander vorbei". Wenn ich nach Hause komme, geht meine Frau zur Arbeit und umgekehrt.
Der Naturblick, eine Nahrung für die Seele. Uns fehlt dieses Nahrungsmittel eindeutig.
Insbesondere meine Frau beschäftigt sich tagtäglich aus beruflichen Gründen mit den Schattenseiten des Lebens, sieht das eher hässliche Gesicht unserer Gesellschaft.
Ich bin, wie Thomas Wanhoff vor Jahren einmal in einem Podcast gesagt hat, ein politischer Mensch - durch und durch. So richte ich meine Beobachtungen nicht in die "schöne Welt". Das Gegenteil ist der Fall. Mich interessiert das was falsch gelaufen ist. Das, wo wir alle die Verantwortung übernehmen müssten, es oft aber nicht könnten/wollen.
Genau an dieser Schnittstelle sollten wir, meine Frau und ich, vermehrt aktiv werden. Dies teilte ich auch meiner Frau mit. Ich bin nicht auf direkte Ablehnung gestossen. Der einzige Einwand, den ich mir anhören musste, ist meine Bequemlichkeit, sprich die Benutzung des Autos. Hier berühren wir aber wieder meine gesundheitlichen Probleme.
Aber Blicke müssen zukünftig sein. Da sind wir uns einig. Und auf dem Sonnenberg wird man uns auch nicht das letzte Mal gesehen haben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen