Mittwoch, 20. August 2008

Nicht vergessen, Meinrad Feuchter anrufen - Gedanken zu Blogs mit einem Hinweis auf Geburt, Leben und Tod

Meinrad Feuchter in Solothurn

Ein Blog ist nach landläufiger Meinung oft ein ganz gewöhnliches Tagebuch. Vor allem Journalisten sehen das so, weil sie es so sehen wollen. Immer eins nach dem anderen. Was gestern war ist alt, das Heutige ist eher "ein alter Hut" und das Morgige liefern Agenturen oder AktualitätsSpürhunde. Die echten Journalisten sind eher dünn gesiedelt.
Ein Blog kann aber auch ein Notizbuch sein, dass zufälligerweise auch von der Öffentlichkeit eingesehen werden kann, oder aber ein Kalender, wie die Überschrift für diesen Beitrag zeigt.

Der Informationsgehalt bei den meisten Blogs hält sich für mich in Grenzen. Oft werden Beiträge erstellt, die auf bereits Erschienenem basieren. So wird das Internet zur wohl grössten (Presse-)Agentur. Viele schreiben über bereits Veröffentlichtes. Ob das so gut ist, sei dahin gestellt. Ich tendiere eher zu einem Nein.

Ich will in erster Linie Neues ins weltumspannende Netz einspeisen, gehöre nicht zu den LinkJägern, damit wir in den verschiedenen Statistiken möglichst weit oben erscheinen. Wir sind die Basis und das pflegen wir auch. Nicht mehr und bestimmt nicht weniger.

Ein guter Blog ist für mich ein Produkt, das Geschichten einfängt. So zeigt obiges Bild den Künstler Meinrad Feuchter. Im Anschluss an eine Finissage bat ich um einen Katalog und wie immer mit einer persönlichen Widmung. "Meini" machte sich ohne Widerspruch auf den Weg und war nach kurzer Zeit mit zwei Exemplaren wieder vor Ort, einem für meine Frau und eines für mich. Aber warum präsentiert er die Kataloge offen und wedelnd? Das Papier wollte es nicht mit dem Schreibstift, wie geplant. So brauchte es einige Zeit, bis das Geschriebene trocken war. Ich könnte auch sagen, dass noch etwas mehr Energie in die Produktion geflossen ist.

Ein kleine, vielleicht sogar unbedeutende, Geschichte, aber eben, so richtig aus dem Alltag gegriffen. Solche "Stories" trennen den Weizen vom Spreu.

Falls jemand eine der Wirkensstätten Feuchters besuchen möchte, wird in Solothurn fündig. Er engagiert sich im Künstlerhaus S11 an der Schmiedengasse 11 (Link). Die Entscheidung, wo er sich melden will, überlassen wir dem Besucher.

Tod Leben Geburt

 

PS: Warum soll ich eigentlich Herrn Feuchter anrufen? Ach ja, es geht um die Fortsetzung seiner Arbeit "Du bist nicht berühmt" (hier). Wir dürfen ein Video produzieren, ein Original, dass später in Holland gezeigt werden soll und vielleicht auch den Weg in diesen Blog finden wird.

 

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