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Marco Eberle, ein Künstler, der mir mit seinen SchwimmObjekten aus Blei 2008 einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Gross war die Spannung auf seine aktuelle Ausstellung im Bau 4 in Altbüron.
Bereits beim Eintritt in den Kunstraum werden die BesucherInnen wach. Eine “ziemlich lange” Installation, die speziell für diesen Ort entstanden ist, springt einem entgegen. Der grosse Schlaf nennt der Künstler diese Arbeit. Intuitiv versucht man sich selbst in diese Möglichkeit zu versetzen. Doch ist der grosse Schlaf ein Ausruhen oder der Tod? Eberle gibt keine Antwort, zeigt nur gebrauchtes Bettzeugs und überlässt alles weitere der Fantasie, vielleicht auch der Angst vor dem “sich Hinlegen”.
Ein zweites Objekt mit dem Titel “Sprachraum” aus dem Jahre 2005/2006 fordert den Besucher zum Eintreten auf. Dieser bringt seine organischen KörperFormen in einen kleinen Raum ein, die Verpackung dazu liefert der Künstler. Doch fühlen wir uns wohl in den Umhüllungen aus Styropor? Wohl eher nicht. Die Umfassung passt nicht zu uns, die Umgebung wird fremd und lässt uns alleine.
83 Schmutzbilder empfangen uns im oberen Stock. Die Arbeit erstellte er bei seinem Aufenthalt in Berlin. Während alles von d e r Stadt schlechthin, Berlin, spricht, sammelt Eberle Schmutz mit Hilfe von Fliessblättern, die anschliessend fixiert wurden. So ist eine neue Art der Momentaufnahme entstanden. Schmutz, der normalerweise unter unseren FussSohlen unbeachtet bleibt, weckt plötzlich das Interesse, wird bewusst und passt auch hier irgendwie nicht zu unserem WeltenGang. So hängen sie eben an der Wand, als Kunstobjekte.
Die Ausstellung dauert bis zum 31. Oktober 2009 - weitere Infos --> hier
Marco Eberle im kulturtv.ch --> hier
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