Mitgeteilt durch Stefan Meier am 6. März 2010, inkl. aller Fotos:
So kam es also, dass wir gestern, Freitag 6. März 2010, um René Odermatt bestimmt glücklich zu machen, die Kneipe unseres langjährig tiefsten Vertrauens aufsuchten: Die Brauerei Max Wolf
Gross war die Freude, als meine „Bierkutscherpfanne“ aufgetischt wurde
welche sich aber unmittelbar in unermessliche Enttäuschung wandelte, als die Gedecke der Tischcompagnions ihren Auftritt nach hinten verschoben.
Ein schönes Schauen, nicht?
Tausend Tode und ungefähr eine Minute später materialisierten sich die „Brauersteaks“ doch noch, und grosse Glückseligkeit stellte sich erneut ein.
Frisch gestärkt ging es zurück zur Arbeit, René mit einer bewundernswerten schnellen Auffassungsgabe beschenkt, antizipierte meine Arbeitsweise sofort und auch er ging über zur verdeckten Arbeitsqualitätkontrolle von Jeroen Geel.
Eine Weile lang machte er gute Mine zum Bösen Spiel,
aber alle Liebe findet ihre Grenzen. Als wir es mit der Doppelkontrolle (Stichwort: duale Arbeitsweise) zu bunt trieben, verzog er sich nach Hause.
Tja nu, dann mussten wir halt selber arbeiten, mittels speziell für diesen Fall importierten Rigi-Kirsch und heissem Café von PaulSchwarzLopez kredenzten wir einen herrlichen Kaffischnaps und René und ich wir schlugen uns wacker: als morgens um halb eins die Lichter der Halle gelöscht wurden, begleiteten wir unsere letzten interessierten Gäste mit der Taschenlampe bis zu den Ausgängen.
Unsere Stimmung war gut, die Nacht jung, und René mochte gern noch was von den Genüssen, welche die Stadt bietet, erfahren. So gingen wir also in den „Weisen Kuckuck“,
was aber aus heutiger Sicht nicht über uns gesagt werden kann. Wir haben uns eher ein Kuckucksei gelegt. Als wir morgens um halb Vier die Kneipe verliessen, trat das Unvermeidliche ein
Stockholm, welches wir vor gut zwei Wochen verliessen, holte uns zurück.
Ein paar Stunden Sendepause später, verschufen sich die Zeichen Geltung.
Ein SMS von SPAMAM, welche an diesem Nachmittag hier auf der UND performen sollten, mit folgenden Inhalt erschien auf dem Display meiner mobilen Fernsprecheinheit: „Hallo alpinisten. Wir sind seit 3 std untewegs undmalfit in olten angekommen: das wetter spielt verrückt und verhindert ein weiterkommen! Die zugreisenden Aa treffen in ca 2 std bei euch ein! Wir müssen die performance ein anderes mal auffuehren! Sorry ihr guten! Stephan“ Leider blieb dies der Fall.
Aber wir hatten ja auch unsere eigenen Probleme, wie z. B. mein Kopf, welcher sich anfühlte, als ob darin jemand einem Tiger einen Karateschlag verpasst hätte.
Da musste ein ordentliches Frühstück her, da man Probleme an ihrer Wurzel bekämpfen soll, gingen wir also wieder zum Wolf, dieses Mal konnten wir uns alle drei auf das Spannferkelkotelett einigen.
Zweifellos, wie im letzten Jahr, aber mit neuer Jury erkoren: Wolfsbräu, Sieger des Alpineum Gastrobetriebs der Stadt Kontests.
Wie René oder Jeroen richtig bemerkten, eine sehr fortschrittliche Brauerei, in der Schweiz dürfen Frauen erst in neuester Zeit auf Plakaten Bier trinken.
Zurück in der Halle angekommen, warteten bereits Aa, nämlich Amayi und Attila.
Da aber leider das ganze Equipment mit dem Auto in Olten steckte, war nicht mal eine reduzierte Version der geplanten Performance möglich, währe auch ein wenig schwierig da A&A ja schon für eine nicht ganz andere Künstlergruppe reserviert wäre (hier) und SPMM für den Rest der Besatzung ist kein Name. Aber es ist schön zu wissen, dass die beiden wenigstens wohlbehalten hier ankamen (beachtenswert übrigens: die mit der Wandfarbe abgestimmten Schuhe von Amayi!). Damit die Reise nicht umsonst war, schickten wir die beiden ins ZKM, nachdem sie die UND gesehen hatten.
Wie letztes Jahr schaute auch dieses Mal wieder das unabhängige Fernsehteam von Lord Ax Hooper bei uns vorbei (hier der Beitrag über uns, bald live) und der weitere Tag verlief in ruhigen Zügen, und … wir schwammen wie Fische im Strom.
Glücklicherweise fanden wir auch noch ein paar Plastiklöffel rum liegen, weil wir einen wichtigen Deal abschliessen konnten (nein, nix mit Daten auf CD-Roms). Wir tauschten qualitativ hochwertige Basler Läckerli gegen mindestens ebenso gute, echt französische Eclairs.
Wir haben jetzt Samstag, 6. März 2010, 18:25 Uhr, und die Sonne ging gerade unter.
Stefan Meier, Leiter der Produzentengalerie ALPINEUM Luzern
Der erste Bericht befindet sich hier
Der zweite Bericht befindet sich hier
Der dritte Bericht befindet sich hier
Der vierte Bericht befindet sich hier
Alle Berichte aus der Abtrünnigkeit auf einen Blick hier
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen