Mitgeteilt durch Stefan Meier am 5. März 2010, inkl. aller Fotos:
Wir schreiben Freitag, den 5. März 2010, Raumzeit 18:29 Uhr. Die Crew des Raumschiff Alpineum begab sich die letzten 24 Stunden auf Pfade, welche sie so noch nie begangen hat.
Wie gestern angekündigt, wurde unser Aussenteam um Punkt 14 Uhr durch unsere Praktikantin Céline Gaillard verstärkt, obige Aufnahme zeigt, wie sie sich – angeleitet durch Jeroen Geel, geistig auf den Absprung ins Ungewisse bereit macht ... und bereit macht. Anscheinend hatten viele potentielle Messebesucher heute Geburtstag oder befanden sich sonstwie in anderen Ecken der Galaxis – nun, wenigstens ist unsere lange Ersatzbank schön gemütlich, zumindest, wenn wir Herren sie nach unseren besten Möglichkeiten schön dekorierten.
Wir führten also anregende Diskussion, und konstruierten uns gegenseitig die vorzüglichsten Zukunftsvisionen.
So ging die Zeit auch vorüber, um 20 Uhr musste Céline den Zug in die Schweiz packen, Jeroen und ich zeigten noch ein wenig Goodwill, aber um 22 Uhr packten auch wir es, und zogen Richtung Ferenbalm-Gurbrü Station, da sollte ein nettes Konzert statt finden.
Wie der Zufall halt so spielt, sahen wir da eine vorzüglich eingerichtete Ausstellung von unseren beiden Christians, dem Duss und dem Herter,
somit sei allen gesagt, welche die UND um ein paar Tage verpassen, um unsere Präsentation zu sehen, wohin sie zu gehen haben: hier hin!
„PIXANFONAX meets THE LIGHT SHOP“
spielten auf, und danach hielten wir uns noch draussen auf.
Und wenn der Zufall mal so richtig losschlägt, dann geht’s auch los. Rechts im Bild steht Andreas Ribbung, seines Zeichens einerseits Künstler (der hier), andererseits Mitglied der Künstlergruppe/Ausstellungsraumes Candyland (dem hier) hier in Karlsruhe, aber Vertreten von der Künstlergruppe Microwesten (die hier), aber das sind ja alles noch nicht Zufälle, sondern einfach Gegebenes (Anmerk. der Redaktion: Verstehe nichts, liest sich aber gut). Ne, der Zufall war, dass wir uns schon vor 2 Wochen trafen, nämlich auf der Messe Supermarket (das war hier) in Stockholm, bei welcher er seit Jahren in der Leitung einsitzt. Ja, das war nett. Zufälle gibt’s.
Irgendwann danach führte unser Weg auch wieder nach Hause, ein Uhr war um. Es war kalt, schneite sogar leicht und wir bekamen Hunger. Kein einfach zu lösendes Problem für Ortsfremde. Eigentlich hätte ich gerne eine Wurst gehabt, aber die Leute empfahlen uns Mac Donalds. Der war zu, seit Eins. Mit fortschreitendem Misslingen unserer Lösungsversuche begann Jeroen, über die Vorzüge der Stadt Luzern zu sinnieren, im speziellen über die Dönerbude New Point, welche eigentlich keine Schliesszeiten kennt.
Darbend und fantasierend übersahen wir aber fast die Erlösung. Mitten in der Karlsstrasse materialisierte sich der Neo Punto di Karlsrue – meine Erinnerungen sind vage, aber ich denke, er hiess PastaPasta. Im Gedenken sehr leckere Canelloni, Tortelloni und weiteres werden da bis morgens um 4.30 Uhr serviert.
Danach eröffnet sich eine kleine Erinnerungspause, bis wir uns heute morgen auf dem Weg ins ZKM befanden, genauer ins Museum für neue Kunst, in die Ausstellung „just what is it ... 100 Jahre Kunst der Moderne aus privaten Sammlungen in Baden-Württemberg“. Nach der Ausstellung der beiden Christians ein unbedingter Pflichttermin in der Stadt.
In diesen heiligen Hallen befragten wir die deutschen Heiligen, wie wir weiterhin den Musen huldigen können, damit der Kuss der Inspiration ewig an uns haften bleibt.
(Achtung, folgende Bilder sind absolut illegal erstellt, aber ich denke, Peter Weibel vom ZKM ist mir seit letztem Jahr noch was schuldig, als ich kostenlos für die damalige Ausstellung die Werbetrommel rührte. Falls sie sich nicht strafbaren machen wollen, beenden sie jetzt diese Session, löschen den Cache des Browsers und schauen erst morgen wieder auf diesem Blog vorbei).
Als erster, und natürlich mit lautester Stimme äusserte sich Erzengel Martin,
während Bruder Gerhard
einzig fand, ein kleines Licht brennt manchmal länger. Worauf aber Sankt Sigmar sich erweichen liess, und uns gleich seine gesamte Erkenntnis darlegte „Höhere Wesen befahlen, rechte obere Ecke schwarz malen!“.
Da konnte sich Frère Yves keine Blöse geben, und er plauderte nur noch los, es war eine reine Freude.
Pater Erwin brachte uns noch Leibesübungen bei, durch welche die Muse sofort hervorgerufen werden konnte – aber zumindest Jeroen war schon gar nicht mehr ganz bei der Sache, küsste ihn doch schon Schwester Pipi.
Für mich aber, derartig inspiriert, entwickelte sich sogar mein nächster Klogang zum totalen Kunsterlebnis.
Aber auch die transzendalsten Erlebnisse
finden mal ihr Ende – um 14 Uhr stand René Odermatt auf der Matte,
und er wollte handfeste Erfahrungen.
Mit ihm gehen wir jetzt gerade los, zur Wolfsbräu, unserer Erdungsstations des Vertrauens, Bilder folgen morgen!
Stefan Meier, Leiter der Produzentengalerie ALPINEUM Luzern
Der erste Bericht befindet sich hier
Der zweite Bericht befindet sich hier
Der dritte Bericht befindet sich hier
Alle Berichte aus der Abtrünnigkeit auf einen Blick hier
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