Was geht dir durch den Kopf, wenn du “Gotthard” liest oder hörst. Bei mir löst es eine kleine HirnWindungsLawine aus. Bereits als Kind war der Gotthard für mich etwas ganz Besonderes. Wenn wir jeweils in die Ferien gefahren sind, alle Jahre wieder, ging es immer über den “Berg” und gleich danach, also schon bei der Runterfahrt begann für mich Italien. Egal ob Venedig, Rimini, Catholica usw., nach der Passhöhe ging’s los mit dem südlichen Nachbarn. Das es mir auch immer schlecht wurde, bei diesen endlosen Spitzkehren, war nur ein vernachlässigbarer Nebeneffekt.
Später dann, so mit 35 legte ich mir das erste Cabriolet zu. Irgend wann entschloss ich mich, die alte Strasse, so weit noch möglich, selber zu befahren. Dach offen und... MusikKassette abspielen, in höchster Lautstärke. Aber nicht Rock, Pop oder Flop, nein Klassik musste es sein, genauer Richard Wagner. Die ganze Tragik seiner Musik erkannte ich wieder in den felsigen Schluchten der Alpenüberquerung. So da und dort, also wo Menschen sich bewegten, zeigte der eine oder andere mit seinem Zeigefinger an die Schläfe, verbunden mit dem Gedanken – was ist das wohl wieder für ein Spinner (aus Zürich). Egal. Auf der Passhöhe war der WagnerSpuk für mich vorbei. Es war gigantisch und ich kann’s nicht vergessen.
Heute nun, also am 21. Dezember 2011, finde ich in meinem Advents-BriefKasten ein Buch von Kilian T. Elsasser.
Liebe UrsulaEr ist der Verfasser des Werkes und entstanden ist es wohl, weil er so was wie die personifizierte Gotthardbahn/strecke ist. Ein Kenner, wie er im Buche steht (schöne Idee, wenn ein Buch vor einem liegt). Einmal den Arm schütteln und schon geht’s los. Endlos, wenn sich die Zeit dazu her gibt. Mit dem Titel “Wanderweg Gottardo” (Zu Fuss entlang der Gotthardbahn – AT Verlag) gibt er einen Einblick in meine Aussage und seine Forschung. Es handelt sich, der Titel lässt anderes vermuten, nicht um einen hundskomunen Wanderführer, sondern um eine Einführung für Interessierte. Jede Menge Fotos aus verschiedensten Epochen ermöglichen eine KopfReise, bequem vom Sessel aus, zu. Aber irgend wann will bestimmt die Leserschaft die Gegend berühren. Da bin ich mir ganz sicher.
Lieber Roger
ein kleines Geschenk zur längsten Nacht
Kilian
Ebikon, 21.12.2011
Zwischen-ge-danke: danke lieber Killian.
Übrigens findet sich als Mitarbeiter des Buches Dr. Lukas Vogel und das ist der, mit dem ich kürzlich ein kalt-gespenstiges Gespräch in Stans geführt habe (hier), zur BuchNeuErscheinung: “Schreckliche Gesellschaft - das Spukhaus zu Stans und das Leben von Melchior Joller”.
Und wenn ich schon beim Gotthard bin, halte ich inne und verschwinde kurz in mein Archiv. Da findet sich eine Geschichte, die mir vor Jahren, genauer 2007, Dr. Peter Troxler “vor die Kamera” geschenkt hat. Mein Text damals dazu:
we met the devil, or just a storyteller - Do you know something about Central Switzerland? Yes? After the devil’s speech you will know the true story. Or all about a innovative region. Hier die Aufzeichnung zur Wiederbelebung:
Alles ist in Bewegung, heute. Es geht also nicht nur um FussWege, sondern auch um BewegungsFormen. Nächstes Jahr kann eine Bewegungskunst, initiiert von Rudolf Steiner, ihr 100jähriges Jubiläum feiern, die Eurythmie. Dazu gibt es eine Tagung am Goetheanum in Dornach und die Einladung hat mich durch den AdventsKalender erreicht.
Ganz schön ist die GlückWunschKarte der Zentral- und Hochschul-Bibliothek Luzern. Da die Zukunft der Bibliothek alles andere als klar ist, die Politik liegt sich in den Haaren, passt natürlich der Text bestens:
Pläne, Prognosen, Prophezeiungen ...Der beigelegten Wahrsager-Karte [mit der Nummer 33] aus dem 19. Jahrhundert entnehme ich zur Ergänzung:
Ob vorher Gesagtes nachher auch
tatsächlich eintrifft, weiss eigentlich
nur die Mysteriumsabteilung des
Zaubereiministeriums.
Wir wünschen in jedem Fall ein glückliches
Neues Jahr, gute Aussichten und überraschende
Schlüsselerlebnisse.
Schlüssel nah’Mein Dank geht an Frau Dr. Ina Brueckel, ich bin sicher, sie steckt dahinter, oder so...
zur Hand,
Geben Dir
bekannt,
Dass gelingt
zuletzt,
Was Du
vorgesetzt,
Ja, genau. Dann gab’s noch Rechnungen und Zeitungen, wenigstens nennen sich letztere so, wohl aus Tradition...
PS: Noch 3 x Schlafen, dann ist “Heilig Abend”, nur das ihn niemand verpasst.
Für alle neuen Leserinnen und Leser:
Ich habe meinen Briefkasten zum Adventskalender erklärt und damit verbunden, den Wunsch nach Postsendungen, realen, von Facebook- und Google+ – FreundInnen, oder natürlich auch von Leserinnen und Lesern meines Blog. Die postalische Adresse findet sich hier.
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