Sonntag, 14. Mai 2006

Junge Frau: Altes Recht

Die zukünftige (?) Bundesrätin Doris Leuthard gibt heute dem TagesAnzeiger Zürich, ein längeres Interview. Nein, ich werde es nicht kommentieren. Wenn sie Bundesrätin wird, werden wir schnell erfahren/erleben, ob sie nur ein "Schweizer Darling" ist, ober ob sie wirklich frischen Wind in das völlig blockierte Parlament bringt.
Aufgefallen ist mir aber ein Passus aus dem Gespräch. Es geht um die Gründe für die Heirat, nachdem sie 20 Jahre lang mit ihrem Lebenspartner "in wilder Ehe" gelebt hat.
"... Wir sind beide berufstätig. Wären wir unverheiratet geblieben, hätte es bei einem Todesfall schwierige Situationen geben können."
Unglaublich, aber wahr. Wir sind noch keinen Schritt weiter gekommen. Das völlig veraltete Recht greift immer noch. Dabei soll doch der Staat unabhängig von Religionen sein. Ein weiterer Punkt heimlicher Allianzen. Frau Leuthard zeigen sie Mut, so oder so.


Tag(s): doris leuthard bundesrätin staat religion

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen