Sonntag, 7. Mai 2006

TV-Gebühren: Ran an den Speck

Das muss man/frau sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Das Schweizer Fernsehen, Radio DRS und die anderen SRG-Medien erhalten jährlich ca. 1001 Millionen Franken aus den Zwangsgebühren. Damit sind 70% des Aufwandes gedeckt. Der Rest wird durch Sponsoren, Werbung usw. aufgebracht. Ab 2007 gehen aus diesem Topf rund 34 Millionen an die privaten Anbieter (Quelle: SonntagsZeitung, Zürich). Soweit, so gut.
Und was haben wir in den letzten Wochen gelesen?, was?: Die SRG verliert immer mehr SeherInnen. Auch schön und gut.
Aber was lese ich heute in der erwähnten Zeitung? "Höhrere TV-Gebühren ab 2007". Das Kommunikationsdepartment Uvek hat ein entsprechendes Verfahren eingeleitet. Die SRG muss nun die entsprechenden Budget-Pläne vorlegen. Toll.

So läuft das eben. Wenn die Leute einer staatlichen Institution davon laufen, werden die Kosten einfach auf die verbleibenden überwälzt (nein, natürlich ganz demokratisch auf alle), auch wenn sie gar nichts mehr von dieser wollen. Immer mit dem Hintergrund, dass die SRG einen Staatsauftrag erfüllt und somit dem Bürger, Bürgerin verpflichtet ist. Ob er/sie das will oder nicht. Wann hört dieses Schmierentheater endlich auf? Die Qualität des Schweizer Fernsehen sinkt immer mehr ins Bodenlose. Doch wir sollen das Loch jetzt wieder stopfen, ja, wir werden sogar dazu gezwungen. Denn, zahlen wir nicht, wird der Anschluss blombiert und wir bekommen von der Einzugsstelle eine Betreibung (dt. gerichtlicher Mahnbescheid).

Könnte man/frau nicht einen Leistungslohn für den Pflicht-Leistungs-Erbringer einführen? In der Wirtschaft längst Gang-und-Gäbe, beim Staat immer noch ein Fremdwort. Weil seine BürgerInnen noch so dumm (Entschuldigung für den Ausdruck) sind, alles hin zu nehmen. Da muss es doch auch andere Wege geben, oder so ... In der Wikipedia kann z.B. mal die Definition von "Boykott" gelesen werden.




Tag(s): srg gebühren protest boykott

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